Homo sacer
Die souveräne Macht und das nackte Leben
Agambens Buch stellt den Begriff der Souveränität als Schlüsselbegriff für das Verständnis von Politik in der abendländischen Geschichte dar. Auch ohne philosophische Ausbildung erschliesst sich das in einer klaren, konzisen, konzentrierten Prosa verfasste Buch dem Leser leicht.
- Kreditkarte, Paypal, Rechnungskauf
- 30 Tage Widerrufsrecht
Produktdetails
Produktinformationen zu „Homo sacer “
Agambens Buch stellt den Begriff der Souveränität als Schlüsselbegriff für das Verständnis von Politik in der abendländischen Geschichte dar. Auch ohne philosophische Ausbildung erschliesst sich das in einer klaren, konzisen, konzentrierten Prosa verfasste Buch dem Leser leicht.
Klappentext zu „Homo sacer “
Der homo sacer ist die Verkörperung einer archaischen römischen Rechtsfigur: Zwar durfte er straflos getötet, nicht aber geopfert werden, was auch seine Tötung sinnlos und ihn gleichsam unberührbar machte - woraus sich der Doppelsinn von sacer als 'verflucht' und 'geheiligt' ableitet. Giorgio Agamben stellt im Anschluss an Foucault und als philosophische Korrektur von dessen Konzept der Biopolitik die These auf, dass Biopolitik, indem sie den Menschen auf einen biologischen Nullwert zurückzuführen versucht, das nackte Leben zum eigentlichen Subjekt der Moderne macht. Ausgehend von Carl Schmitts Souveränitätskonzept, kommt Agamben zu einer Interpretation des Konzentrationslagers als "nomos der Moderne", wo Recht und Tat, Regel und Ausnahme, Leben und Tod ununterscheidbar werden. In den zwischen Leben und Tod siechenden Häftlingen, aber auch in den Flüchtlingen von heute sieht er massenhaft real gewordene Verkörperungen des homo sacer und des nackten Lebens. Die philosophische Begründung dessen, dass diese Möglichkeit keineswegs nur historisch ist, hat eine Diskussion entfacht, die weit über Italien und Europa hinausreicht.
Autoren-Porträt von Giorgio Agamben
Giorgio Agamben wurde 1942 in Rom geboren. Er studierte Jura, nebenbei auch Literatur und Philosophie. Der entscheidende Impuls für die Philosophie kam allerdings erst nach Abschluss des Jura-Studiums über zwei Seminare mit Martin Heidegger im Sommer 1966 und 1968. Neben Heidegger waren seitdem Michel Foucault, Hannah Arendt und Walter Benjamin wichtige Bezugspersonen in Agambens Denken. Als Herausgeber der italienischen Ausgabe der Schriften Walter Benjamins fand Agamben eine Reihe von dessen verloren geglaubten Manuskripten wieder auf. Seit Ende der achtziger Jahre beschäftigt sich Agamben vor allem mit politischer Philosophie. Er lehrt zur Zeit Ästhetik und Philosophie an den Universitäten Venedig und Marcerata und hatte Gastprofessuren u.a. in Paris, Berkeley, Los Angeles, Irvine.
Bibliographische Angaben
- Autor: Giorgio Agamben
- 2007, 13. Aufl., 211 Seiten, Masse: 10,8 x 17,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Hubert Thüring
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518120689
- ISBN-13: 9783518120682
Kommentar zu "Homo sacer"
0 Gebrauchte Artikel zu „Homo sacer“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Homo sacer".
Kommentar verfassen