Herzgesteuert
Roman
Juliane Hempel ist eine erfolgreiche Maklerin für Luxusimmobilien. Eines Tages macht es sich ein Obdachloser in den leer stehenden Villen gemütlich. Juliane rast vor Zorn. Wie wird sie den nur wieder los? Doch als sie seine Vorgeschichte...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Herzgesteuert “
Juliane Hempel ist eine erfolgreiche Maklerin für Luxusimmobilien. Eines Tages macht es sich ein Obdachloser in den leer stehenden Villen gemütlich. Juliane rast vor Zorn. Wie wird sie den nur wieder los? Doch als sie seine Vorgeschichte erfährt, beginnt sie langsam, ihn gern zu haben.
Klappentext zu „Herzgesteuert “
Juliane ist unabhängig und lebt als erfolgreiche Immobilienmaklerin glücklich allein mit ihrer kleinen Tochter. Männer stehen bei ihr auf der Gehaltsliste, nicht auf der Matte. Bis sie Georg trifft. Einen Obdachlosen. Eine turbulente Achterbahnfahrt der Gefühle beginnt
"Die Romanze der Luxusimmobilienmaklerin Juliane mit dem abgewrackten Penner Georg ist so anrührend und witzig, als würde das jeden Tag passieren. Als Zugabe gibt's amüsanten Mutter-Tochter-Zoff und eine Prise Gesellschaftskritik im überschallschnellen Hera-Lind-Tonfall. Hut ab!" -- OK! Das Exklusivmagazin der Stars
"Ein verrücktes Liebesabenteuer!" -- Frau im Spiegel über
"Herzgesteuert" -- "Eine romantische Liebeskomödie wie nur Hera Lind sie schreiben kann." -- Freizeitwoche
"Ein verrücktes Liebesabenteuer!" -- Frau im Spiegel über
"Herzgesteuert" -- "Eine romantische Liebeskomödie wie nur Hera Lind sie schreiben kann." -- Freizeitwoche
Lese-Probe zu „Herzgesteuert “
Herzgesteuert von Hera Lind 1Nebenan ist die Schlange viel kürzer.
Die genervte Kassiererin schreit: »Kasse drei, bitte auch anstellen!«
Aber niemand will sich bei Kasse drei anstellen.
Ich auch nicht. Und ich kann auch sagen, warum: Das männliche ... Wesen, das da an Kasse drei steht, ist ein ... wie soll man so eine Kreatur beschreiben?
Vagabund. Clochard. Sandler. Und das ist noch nett ausgedrückt. Graue zerlumpte Fetzen hat er an, mehrere Schichten übereinander, vor Dreck starrende Strickhandschuhe, von denen die Fingerspitzen abgerissen sind, auf dem Kopf eine Wollmütze undefinierbarer Farbe und Form, der Mantel, den er trotz des relativ milden Wetters über seinen vielen Klamotten trägt, könnte auch ein Altkleidersack sein, und die Schuhe stammen wahrscheinlich aus den Überresten der Heilsarmee. Und wenn ich ganz genau hinsehe, glaube ich sogar zu bemerken, dass rechts vorne aus dem Loch eine grauschwarze Socke rausschaut. Oder ist das die große Zehe? Grauenvoll.
Und das in meinem Lieblingssupermarkt.
Dem mit der Delikatessen-Frischetheke.
Dass der sich hier reintraut!
Der Penner. Entschuldigung, dass ich das so krass sage.
Einer von der Sorte, die ihren Einkaufswagen gleich mitnehmen. Nach »Hause«.
Der Einkaufswagen ist ihr Zuhause. Unwillkürlich rümpfe ich die Nase. Was der da alles drin hat! Plastiktüten, die auch schon mal bessere Zeiten gesehen haben, Rucksäcke, Taschen, Beutel, vollgestopft bis zum Platzen. Überall hängen Fetzen heraus: Stofffetzen, Papierfetzen, Zeug, halt überflüssiger, dreckiger Kram.
... mehr
Und dieser Mann - kann es sein, dass dieser merkwürdige Geruch, der mir schon die ganze Zeit in die Nase steigt, von ihm ausgeht? Und ich hatte noch gedacht, in der Gemüseabteilung sei ein Wirsing am Faulen.
Das ist ja widerlich!
Peinlich berührt versuche ich, woandershin zu schauen. Auf das Zeitschriftenregal, zum Beispiel. Auf den Titelblättern sind nur schöne strahlende Menschen zu sehen. Fernsehstars und Dancing Stars und Filmstars, und alle sind proper und gepflegt und nicht nur sauber, sondern rein.
Bis auf Britney Spears vielleicht. Die macht ja gerade ihre sensationelle zweite Weltkarriere als Struwwelliese. Das ist ja auch schon wieder schick, irgendwie. Jedenfalls verkauft es sich gut.
Die Arme. Und dann diese Entzugskliniken!
Meine Supermarktkassenschlange ist leider lang genug, dass ich mir das alles durchlesen kann. Ich seufze.
Wie gut, dass wir alle in so geordneten Verhältnissen leben! Wir Saubermänner und -frauen, wir! Na gut, ein paar Sorgen hat jeder. Vielleicht auch ein paar größere, wenn ich mir diesen Penner so anschaue ... Andererseits hat der wahrscheinlich überhaupt keine mehr. Sorgen, meine ich.
In meiner Schlange wird gedrängelt.
»Ja, geht denn da nichts weiter?«
»Warum machen die denn nicht noch eine Kasse auf?«
»Das sehen Sie doch!«, empört sich eine Dicke, deren Hutrand mir fast in die Augen sticht, als sie sich abrupt zu meinem Hintermann umdreht.
»Dieses verkommene Pack! Dass so was hier überhaupt reindarfl«
»Tja, zu meiner Zeit wäre das nicht passiert«, grummelt der glatzköpfige Lodenträger hinter mir. »Da herrschte noch Zucht und Ordnung!«
»Genau!«, entrüstet sich die Dicke unter ihrem Federhut. »Zu Hitlers Zeiten wären die alle im Arbeitslager verschwunden! «
Na ja, das finde ich jetzt schon sehr krass.
Nicht dass ich was gegen Spießer hätte.
Oder gegen Penner.
Selbst gegen Britney Spears habe ich nichts.
Ich bin da wahnsinnig tolerant, hüben wie drüben.
Es muss solche geben und solche. Meine altkluge Halbschwester Christiane, die bei uns gegenüber wohnt, sagt immer, jeder soll nach seiner Fasson selig werden.
Aber jetzt fühle ich mich unwohl.
Mit meinem frischen, knusprigen Lieblingsbiobrot, das noch warm ist, und dem Vollwertaufstrich, den meine Tochter Fanny so mag, werde ich des Schlangestehens bald überdrüssig.
Meine Güte, ich hab's eilig! Nun macht doch hinne!
Heute ist sowieso nicht mein Tag. Ich könnte platzen vor Stress. Keinen einzigen Termin konnte ich pünktlich einhalten, mein Auto steht im Halteverbot, meine Tochter tobt wahrscheinlich vor der Schule, weil ich nicht wie versprochen um Punkt eins dastehen werde, und ich trete ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. In zehn Minuten ruft bestimmt der neue Kunde an und will sofort einen Besichtigungstermin für die Villa am Hang, die ich gestern in die Zeitung gesetzt habe! Ich bin Immobilienmaklerin. Das bedeutet, ich stehe ständig unter Strom, habe keine einzige freieMinute.
Schon überlege ich, ob es das frische Brot wert ist, hier meine kostbare Zeit zu verschwenden, ob ich es nicht irgendwo in die Ecke legen und von dannen eilen soll. Hastig greife ich nach meinem Handy und rufe meine Sekretärin an, die heimlich »Trockenpflaume Claudia« genannt wird.
»Claudia, ich bin's. Hör zu. Die Eigentumswohnung an der Hellbrunner Allee. Die muss unbedingt noch vor Anzeigenschluss in die Zeitung. Die wäre was für die Frau Dr. Stein. Schreib: Wunderschöne helle, lichtdurchflutete Penthousewohnung mit großer Sonnenterrasse und herrlichem Blick auf die umliegenden Berge, inmitten einer ruhigen Wohnsiedlung Nähe Hellbrunner Allee - hast du das? So, den integrierten Aufzug in die Fitnessetage, wie formulieren wir das? - Ach ja, und ruf bitte die Nachbarin von unten an und sag ihr, dass das Kinderfahrrad und der ganze Kram aus dem Treppenhaus verschwinden müssen, ja? Wir haben ab sofort Besichtigungen. Danke, lieb von dir, Bussi, baa baa!«
Wieder ein halber Schritt nach vorn. Mir hängt der Magen dermaßen in den Kniekehlen, dass ich am liebsten auf der Stelle in dieses ofenwarme Brot beißen würde.
»Aber heute bekommt so was auch noch Unterstützung von Vater Staat«, grollt der glatzköpfige Hirschhornknopf-Rentner dicht hinter mir, und der pompöse Hut vor mir nickt und zittert vor Empörung. Ich lehne mich ein bisschen zurück, aber da pralle ich auch schon mit dem selbstzufriedenen Lodenträger zusammen.
»Immer Geld in der Tasche«, stichelt der. »Betteln tun sie trotzdem. Mitten in der Fußgängerzone! Und den anständigen Bürger belästigen!«
Der federgeschmückte Hut vor mir kann gar nicht aufhören zu nicken.
»Und da gehen solche Vagabunden noch schick einkaufen!«, zischt die Dicke, die eine Menge Süßigkeiten in ihren Einkaufswagen geladen hat. »Natürlich nur Schnaps und Bier!« Sie rümpft die Nase und zeigt auf den Clochard, der soeben ein paar belegte Brote, eine Packung Vollmilch und eine Tageszeitung auf
das Fließband legt. Ist das die FAZ? Kaum zu glauben. Bestimmt hat er die Zeitung nur aus dem Abfalleimer geholt und versteckt darin Schnaps und Drogen.
Seine Fingerspitzen, mit denen er nun ein paar Münzen abzählt, sind rau und verdreckt, und seine Nägel haben tiefschwarze Ränder.
Armer Kerl, irgendwie. Aber mein Problem ist er nicht. Zum Glück.
Während ich warte, kann ich schnell noch die Verkäuferin der Stadtwohnung am Neutor informieren, dass ich am Wochenende mit einem Interessenten komme. Sie soll BITTE diese schrecklichen Mülltonnen aus dein Eingang entfernen und, wenn es geht, auch die komischen Buddhafiguren, Räucherstäbchen und die künstlichen Blumen. Nicht alle Interessenten sind auf dem Esoteriktrip.
Je neutraler eine Wohnung präsentiert wird, desto höher sind meine Chancen, sie an den Mann zu bringen.Danke, Bussi, baa baa.
Mein Blutzuckerspiegel ist im Keller. Bitte, so kommt doch in die Gänge! Ich bin doch nicht zum Vergnügen hier! Der Penner schickt sich an zu zahlen.
Die Kassiererin schiebt seine spärlichen Einkäufe mit spitzen Fingern über das Band und würdigt ihn keines Blickes: »Sieben Euro fünfundvierzig.«
Der Penner klaubt seine Habseligkeiten mit stoischer Gelassenheit zusammen und verstaut sie in seinem überladenen Einkaufswagen. Als hätte er alle Zeit der Welt, kramt er in den Tiefen seiner ausgefransten Manteltaschen und zählt ihr die Münzen hin.
Die Liegenschaft am Attersee. Fast vier Millionen Euro wollen die Besitzer dafür. Die werden sie nicht kriegen, denke ich, denn das Haus und der gesamte Park haben keine Abendsonne. Die Führung muss also unbedingt am Vormittag stattfinden.
© Diana Verlag
Das ist ja widerlich!
Peinlich berührt versuche ich, woandershin zu schauen. Auf das Zeitschriftenregal, zum Beispiel. Auf den Titelblättern sind nur schöne strahlende Menschen zu sehen. Fernsehstars und Dancing Stars und Filmstars, und alle sind proper und gepflegt und nicht nur sauber, sondern rein.
Bis auf Britney Spears vielleicht. Die macht ja gerade ihre sensationelle zweite Weltkarriere als Struwwelliese. Das ist ja auch schon wieder schick, irgendwie. Jedenfalls verkauft es sich gut.
Die Arme. Und dann diese Entzugskliniken!
Meine Supermarktkassenschlange ist leider lang genug, dass ich mir das alles durchlesen kann. Ich seufze.
Wie gut, dass wir alle in so geordneten Verhältnissen leben! Wir Saubermänner und -frauen, wir! Na gut, ein paar Sorgen hat jeder. Vielleicht auch ein paar größere, wenn ich mir diesen Penner so anschaue ... Andererseits hat der wahrscheinlich überhaupt keine mehr. Sorgen, meine ich.
In meiner Schlange wird gedrängelt.
»Ja, geht denn da nichts weiter?«
»Warum machen die denn nicht noch eine Kasse auf?«
»Das sehen Sie doch!«, empört sich eine Dicke, deren Hutrand mir fast in die Augen sticht, als sie sich abrupt zu meinem Hintermann umdreht.
»Dieses verkommene Pack! Dass so was hier überhaupt reindarfl«
»Tja, zu meiner Zeit wäre das nicht passiert«, grummelt der glatzköpfige Lodenträger hinter mir. »Da herrschte noch Zucht und Ordnung!«
»Genau!«, entrüstet sich die Dicke unter ihrem Federhut. »Zu Hitlers Zeiten wären die alle im Arbeitslager verschwunden! «
Na ja, das finde ich jetzt schon sehr krass.
Nicht dass ich was gegen Spießer hätte.
Oder gegen Penner.
Selbst gegen Britney Spears habe ich nichts.
Ich bin da wahnsinnig tolerant, hüben wie drüben.
Es muss solche geben und solche. Meine altkluge Halbschwester Christiane, die bei uns gegenüber wohnt, sagt immer, jeder soll nach seiner Fasson selig werden.
Aber jetzt fühle ich mich unwohl.
Mit meinem frischen, knusprigen Lieblingsbiobrot, das noch warm ist, und dem Vollwertaufstrich, den meine Tochter Fanny so mag, werde ich des Schlangestehens bald überdrüssig.
Meine Güte, ich hab's eilig! Nun macht doch hinne!
Heute ist sowieso nicht mein Tag. Ich könnte platzen vor Stress. Keinen einzigen Termin konnte ich pünktlich einhalten, mein Auto steht im Halteverbot, meine Tochter tobt wahrscheinlich vor der Schule, weil ich nicht wie versprochen um Punkt eins dastehen werde, und ich trete ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. In zehn Minuten ruft bestimmt der neue Kunde an und will sofort einen Besichtigungstermin für die Villa am Hang, die ich gestern in die Zeitung gesetzt habe! Ich bin Immobilienmaklerin. Das bedeutet, ich stehe ständig unter Strom, habe keine einzige freieMinute.
Schon überlege ich, ob es das frische Brot wert ist, hier meine kostbare Zeit zu verschwenden, ob ich es nicht irgendwo in die Ecke legen und von dannen eilen soll. Hastig greife ich nach meinem Handy und rufe meine Sekretärin an, die heimlich »Trockenpflaume Claudia« genannt wird.
»Claudia, ich bin's. Hör zu. Die Eigentumswohnung an der Hellbrunner Allee. Die muss unbedingt noch vor Anzeigenschluss in die Zeitung. Die wäre was für die Frau Dr. Stein. Schreib: Wunderschöne helle, lichtdurchflutete Penthousewohnung mit großer Sonnenterrasse und herrlichem Blick auf die umliegenden Berge, inmitten einer ruhigen Wohnsiedlung Nähe Hellbrunner Allee - hast du das? So, den integrierten Aufzug in die Fitnessetage, wie formulieren wir das? - Ach ja, und ruf bitte die Nachbarin von unten an und sag ihr, dass das Kinderfahrrad und der ganze Kram aus dem Treppenhaus verschwinden müssen, ja? Wir haben ab sofort Besichtigungen. Danke, lieb von dir, Bussi, baa baa!«
Wieder ein halber Schritt nach vorn. Mir hängt der Magen dermaßen in den Kniekehlen, dass ich am liebsten auf der Stelle in dieses ofenwarme Brot beißen würde.
»Aber heute bekommt so was auch noch Unterstützung von Vater Staat«, grollt der glatzköpfige Hirschhornknopf-Rentner dicht hinter mir, und der pompöse Hut vor mir nickt und zittert vor Empörung. Ich lehne mich ein bisschen zurück, aber da pralle ich auch schon mit dem selbstzufriedenen Lodenträger zusammen.
»Immer Geld in der Tasche«, stichelt der. »Betteln tun sie trotzdem. Mitten in der Fußgängerzone! Und den anständigen Bürger belästigen!«
Der federgeschmückte Hut vor mir kann gar nicht aufhören zu nicken.
»Und da gehen solche Vagabunden noch schick einkaufen!«, zischt die Dicke, die eine Menge Süßigkeiten in ihren Einkaufswagen geladen hat. »Natürlich nur Schnaps und Bier!« Sie rümpft die Nase und zeigt auf den Clochard, der soeben ein paar belegte Brote, eine Packung Vollmilch und eine Tageszeitung auf
das Fließband legt. Ist das die FAZ? Kaum zu glauben. Bestimmt hat er die Zeitung nur aus dem Abfalleimer geholt und versteckt darin Schnaps und Drogen.
Seine Fingerspitzen, mit denen er nun ein paar Münzen abzählt, sind rau und verdreckt, und seine Nägel haben tiefschwarze Ränder.
Armer Kerl, irgendwie. Aber mein Problem ist er nicht. Zum Glück.
Während ich warte, kann ich schnell noch die Verkäuferin der Stadtwohnung am Neutor informieren, dass ich am Wochenende mit einem Interessenten komme. Sie soll BITTE diese schrecklichen Mülltonnen aus dein Eingang entfernen und, wenn es geht, auch die komischen Buddhafiguren, Räucherstäbchen und die künstlichen Blumen. Nicht alle Interessenten sind auf dem Esoteriktrip.
Je neutraler eine Wohnung präsentiert wird, desto höher sind meine Chancen, sie an den Mann zu bringen.Danke, Bussi, baa baa.
Mein Blutzuckerspiegel ist im Keller. Bitte, so kommt doch in die Gänge! Ich bin doch nicht zum Vergnügen hier! Der Penner schickt sich an zu zahlen.
Die Kassiererin schiebt seine spärlichen Einkäufe mit spitzen Fingern über das Band und würdigt ihn keines Blickes: »Sieben Euro fünfundvierzig.«
Der Penner klaubt seine Habseligkeiten mit stoischer Gelassenheit zusammen und verstaut sie in seinem überladenen Einkaufswagen. Als hätte er alle Zeit der Welt, kramt er in den Tiefen seiner ausgefransten Manteltaschen und zählt ihr die Münzen hin.
Die Liegenschaft am Attersee. Fast vier Millionen Euro wollen die Besitzer dafür. Die werden sie nicht kriegen, denke ich, denn das Haus und der gesamte Park haben keine Abendsonne. Die Führung muss also unbedingt am Vormittag stattfinden.
© Diana Verlag
... weniger
Bibliographische Angaben
- Autor: Hera Lind
- 2008, 400 Seiten, Masse: 14,5 x 21,9 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Diana
- ISBN-10: 345329064X
- ISBN-13: 9783453290648
Rezension zu „Herzgesteuert “
"Eine romantische Liebeskomödie wie nur Hera Lind sie schreiben kann."
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