Herrscher im Alten Orient
Wenn Menschen von heute mit einiger geschichtlicher Bildung auf Herrscher der Grossreiche des alten Orients angesprochen werden, so wird in den meisten wohl ein ganz bestimmtes Herrscherbild leben dig, das man, in den Hauptzügen gleichartig gezeichnet, in...
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Produktinformationen zu „Herrscher im Alten Orient “
Klappentext zu „Herrscher im Alten Orient “
Wenn Menschen von heute mit einiger geschichtlicher Bildung auf Herrscher der Grossreiche des alten Orients angesprochen werden, so wird in den meisten wohl ein ganz bestimmtes Herrscherbild leben dig, das man, in den Hauptzügen gleichartig gezeichnet, in vielen populären Geschichtsdarstellungen und Schulbüchern finden kann. Man denkt an absolut regierende Grosskönige, deren persönlicher Wille einziges Gesetz für ihr Reich ist und mit Hilfe bewaffneter Diener und des Heeres, wo notwendig, brutal durchgesetzt wird. Die Gedanken dieser Könige werden vor allem durch Eroberungs kriege beherrsdJ. t und nach deren erfolgreicher Beendigung durch Jagden und üppige Hoffeste inmitten der Frauen ihres Harems so wie durch das Bestreben, zu ihres Namens Ruhm gewaltige Paläste und Tempel zu errichten. Zur Durchführung aller dieser Ziele unter drücken sie erbarmungslos ihr eigenes Volk und noch mehr die fremden Völkerund lassen sie unterder Aufsichtpeitschenschwingender Fronvögte rücksichtslos Frondienste aller Art verrichten. Sie recht fertigen das alles damit, dass sie als Könige gottgleich oder min destens gottähnlich seien und fordern oft genug auch noch göttliche Verehrung. Für innere Auseinandersetzungen innerhalb der Reiche und die dadurch hervorgerufenen zahlreichen Königsmorde macht man gern vor allem Haremsintrigen und persönliche Differenzen der Generäle, Leibwachenkommandanten und Priester verantwort lich und müht sich selten, nach tiefer liegenden Gründen dafür zu suchen. So kommt man zu einem sehr schematischen Bild vom altorientalischen Königtum, das vor allem Gedanken der Abwehr, ja oft des Abscheus erweckt und dem man als positives Gegenbild gern die begeistert mit allen ihren Vorzügen geschilderte griechische Polis und ihredemokratischen Einrichtungen gegenüberstellt.
Inhaltsverzeichnis zu „Herrscher im Alten Orient “
1. Urukagina von Lagasch, der erste soziale Reformator.- 2. Der "gute Hirte" Gudea von Lagasch dient seinem Gott.- 3. Schamschi-Adad I. von Assyrien, Soldat und Prinzenerzieher.- 4. Zimrilim von Mari und sein grosser Palast.- 5. Hammurabi von Babylon, Gesetzgeber und Landesvater.- 6. Babylon wünscht Gold, Assur Kriegsruhm und Macht.- 7. Assurnassirpal I. lernt eigene Schuld erkennen.- 8. Assurnassirpal II, brutaler Eroberer und Förderer der Kunst.- 9. Tiglatpilesar III. organisiert das assyrische Grossreich.- 10. Der Usurpator Sargon II. ist trotz grosser Erfolge um sein Leben besorgt.- 11. Der vielseitige, auch technisch hochbegabte Sanherib scheitert an seiner Masslosigkeit.- 12. Assarhaddon - Überheblichkeit und Angst.- 13. Assurbanipal führt das Reich zu einer letzten Blüte.- 14. Das Ende Assyriens und die Chaldäerkönige in Babylon.- Namenverzeichnis.
Bibliographische Angaben
- Autor: Wolfram v. Soden
- 2014, Nachdr. 1954, VII, 152 Seiten, 43 Abbildungen, Masse: 12,7 x 20,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Springer, Berlin
- ISBN-10: 3642805272
- ISBN-13: 9783642805271
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