Herr Maiwald der Armin und wir
In der Werkstatt der Sachgeschichten
Herr Maiwald, der Armin und wir ......ist ein erzählendes Sachbuch über den Erfinder der Sachgeschichten. Die Sachgeschichten haben Die Sendung mit der Maus berühmt gemacht.Sachgeschichten sind kurze Filme, die erklären, wie etwas geht, wo etwas herkommt...
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Produktinformationen zu „Herr Maiwald der Armin und wir “
Klappentext zu „Herr Maiwald der Armin und wir “
Herr Maiwald, der Armin und wir ......ist ein erzählendes Sachbuch über den Erfinder der Sachgeschichten. Die Sachgeschichten haben Die Sendung mit der Maus berühmt gemacht.Sachgeschichten sind kurze Filme, die erklären, wie etwas geht, wo etwas herkommt oder wie etwas gemacht wird. Weil es sie mittlerweile seit 50 Jahren gibt, gehören die Sachgeschichten in der Sendung mit der Maus hierzulande zum Kulturgut und sind ein wichtiger Teil deutscher Fernsehgeschichte.Die Erzählung ist korrekt, aber nicht wissenschaftlich, weil ausgesprochen subjektiv. Dafür wird aus einem Blickwinkel erzählt, der keinem Wissenschaftler und keinem Journalisten zugänglich ist: kein Kameramann hat über einen so langen Zeitraum (28 Jahre) für Armin Maiwald gedreht, wie der Autor dieser Erzählungen. Die Geschichte der Sachgeschichten und die Arbeit daran wird hier anders beschrieben, als bei Armin Maiwald - ohne seinen Erzählungen zu widersprechen. Die beiden Perspektiven ergänzen sich.
Klappenbroschur
Lese-Probe zu „Herr Maiwald der Armin und wir “
Eine typische Sachgeschichte: Die Herstellung eines Alltagsgegenstandes. So ein Ding, das jeder kennt und keiner gross beachtet: Ein Speichenreflektor. Das ist so ein kleines gelbes Plastikding, das bei vielen Fahrrädern zwischen den Speichen der Räder klemmt. In der Fabrik wird ein Speichenreflektor aus zwei Hälften zusammengesetzt und verschweisst. Mit Ultraschall.Dazu legte eine Mitarbeiterin in der Fabrik die beiden gelben Plastikhälften übereinander in eine Schablone, so dass die Innenseiten der Hälften aufeinander lagen. Die Schablone war eine von vielen auf einem runden Teller aus Metall. Die Schablonen für die Reflektoren waren auf dem Teller angeordnet, wie die Fünf-Minutenstriche auf dem Zifferblatt einer Uhr. Bei sechs Uhr legte die Frau zwei gelbe Plastikhälften in die Schablone, mit der rechten Hand die untere Hälfte, mit der linken die obere Hälfte. Die Maschine drehte den Teller mit den Schablonen einen Schritt weiter, immer im Uhrzeigersinn, die Frau legte die nächsten Hälften ein...Die Maschine drehte sich schrittweise weiter. Bei zwölf Uhr fuhr die Schablone mit den zwei lose übereinander gelegten Reflektorhälften unter einen Metallkasten. Unter dem Metallkasten wurden die beiden Hälften verschweisst. Sehen konnte man davon nichts. Schon drehte sich der Teller wieder einen Schritt weiter, bei drei Uhr wurde der verschweisste Reflektor ausgeworfen.Also, was konnten wir davon zeigen? Wir konnten zeigen, das die Mitarbeiterin am Anfang zwei gelbe Plastikteile übereinander in die Maschine einlegt - und dass am Ende aus der Maschine ein gelber Reflektor plumpst. Sieht fast aus, als wäre er aus einem Stück Plastik.Viele Möglichkeiten, der Mitarbeiterin bei ihrer Tätigkeit mit meiner Kamera über die Schulter zu schauen, hatte ich nicht. Leider verdeckte mir die Frau mit ihren Händen das Bild genau dann, wenn man sehen sollte, dass sie zwei lose Plastikhälften übereinander in die Maschine legt.Kein Problem, dachte ich und fragte die Dame:"Können Sie die beiden
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Teile auch nur mit der rechten Hand einlegen? Ihre linke Hand verdeckt mir immer das Bild." Übergangslos nahm die Mitarbeiterin die Teile nur mit ihrer rechten Hand und legte sie einhändig in die Schablone."Bist du wahnsinnig!?", regte sich Herr Maiwald auf, "Das ist hier kein Filmstudio! Die Frau macht ihre Arbeit, sie hat ihre Handgriffe, ihren Rhythmus! Und du musst sehen, wie du mit der Kamera da hinkommst! Wir verändern hier nichts."
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Autoren-Porträt von Kai von Westerman
von Westerman, KaiKai v. Westerman, geboren 1960, arbeitet seit 1988 als freiberuflicher Kameramann. Seit 1993 dreht er meistens Sachgeschichten.Er ist Autor des Buches LETZTE BILDER VON DER MAUER - REPORTAGE 1989 (2009) und der langen Dokumentarfilme WIE ERICH SEINE ARBEIT VERLOR (1999),PL/3 - DIE POLNISCHE TRILOGIE (2013) und 44 JAHRE KNAST (2019) Armin, MaiwaldArmin Maiwald, geboren 1940 in Köln,studierte Theaterwissenschaften, Germanistik und Philosophie. Seit 1965 arbeitet er als Fernsehregisseur. Er ist einer der Erfinder der SENDUNG MIT DER MAUS und hat die Entwicklung der Sachgeschichten massgeblich geprägt. Seine Stimme gehört zu den Markenzeichen der Sendung. Heidrun, WilkeningHeidrun Wilkening wurde 1959 in Neuruppin geboren und hat in Potsdam-Babelsberg Film -und Fernsehwissenschaften studiert. Im Filmmuseum Potsdam ist sie Kermit, den Muppet-Show-Figuren, dem Sandmännchen und der Maus begegnet. Viele Jahre waren Ausstellungen für Kinder- und Familien ihr Hauptarbeitsfeld. Die Geschichten des kleinen Fernsehmagazins sind ihre Lieblingsthemen geblieben. Heidrun Wilkening lebt in Köln und hat zwei Kinder.
Bibliographische Angaben
- Autor: Kai von Westerman
- 2021, 1, 176 Seiten, mit Abbildungen, Masse: 14 x 20,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Schüren Verlag
- ISBN-10: 3741003999
- ISBN-13: 9783741003998
- Erscheinungsdatum: 18.08.2021
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