Heimat
Indes. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft 2018, Heft 04
In der Ausgabe 4/2018 geht die INDES den Gründen dafür nach, warum das Thema »Heimat« gerade jetzt einen solchen Boom in der deutschen Öffentlichkeit und Politik erfährt. Sie untersucht, ob diese Heimat-Renaissance aus dem Wunsch nach Sicherheit und der...
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Produktinformationen zu „Heimat “
In der Ausgabe 4/2018 geht die INDES den Gründen dafür nach, warum das Thema »Heimat« gerade jetzt einen solchen Boom in der deutschen Öffentlichkeit und Politik erfährt. Sie untersucht, ob diese Heimat-Renaissance aus dem Wunsch nach Sicherheit und der Suche nach verlässlichen Bindungen in Zeiten des digitalen und ökonomischen Wandels resultiert oder doch eher Flucht- und Migrationsbewegungen und eine sich daraus entwickelnde Verlustangst bei Teilen der deutschen Gesellschaft angesichts der Zuwanderung von ethnisch, sprachlich, kulturell Fremden die entscheidende Rolle dabei spielen. INDES 4/2018 thematisiert die derzeitige Konjunktur des Heimat-Themas und ihre vielfältigen Ursachen
Klappentext zu „Heimat “
Der Begriff "Heimat" ist derzeit in aller Munde. Wenig verwunderlich mag noch erscheinen, dass die zuletzt auch in Deutschland mit Aplomb emporgekommene politische Rechte die Notwendigkeit von kultureller Identität, völkischer Gemeinschaft und nationaler Heimat als Arznei gegen das vermeintliche Gift von grenzüberschreitender Globalisierung und wissensgesellschaftlicher Vereinzelung propagiert. Überraschend mutet dagegen die aktuelle Konjunktur des Heimat-Themas im Spektrum links-liberaler Parteien, Literaten, Kulturschaffender an. Besteht die auf den ersten Blick anachronistisch anmutende Attraktivität der Idee der Heimat darin, dass sie sich "am mentalen Verkehrsknotenpunkt von Globalisierung, romantischem Neo-Konservatismus und neuen politischen und gesellschaftlichen Konfliktlinien" (Koppetsch) befindet? Verbindet sich die Heimat-Renaissance also mit der Frage nach Sicherheit und der Suche nach verlässlichen Bindungen in Zeiten des digitalen und ökonomischen Wandels? Oder spielen Flucht- und Migrationsbewegungen diesbezüglich die entscheidende Rolle, dies im Sinne einer Verlustangst bei Teilen der deutschen Gesellschaft angesichts der Zuwanderung von ethnisch, sprachlich, kulturell Fremden? Lässt sich dergleichen gar historisch verallgemeinern, korrespondieren Heimat-Boomphasen also generell mit tiefgreifenden gesellschaftlichen, ökonomischen und/oder kulturellen Transformationen - vom Aufkommen der Heimat-Bewegungen gegen Ende des 19. Jahrhunderts bis hin zur "Ostalgiewelle" in den 1990er Jahren? Grundsätzlicher noch: Was ist das überhaupt, Heimat? Diesen Fragen geht die INDES in diesem Heft nach.Autoren-Porträt von Vandenhoeck &. Ruprecht
PD Dr. Frank Uekötter lehrt geisteswissenschaftliche Umweltforschung an der University of Birmingham. Für sein Buch »Die Wahrheit ist auf dem Feld. Eine Wissensgeschichte der deutschen Landwirtschaft« wurde Frank Uekötter mit dem Forschungspreis des Deutschen Museums für das Jahr 2010 ausgezeichnet. Habbo Knoch ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität zu Köln. Jens Gmeiner ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Göttinger Institut für Demokratieforschung. Dr. Matthias Micus ist Akademischer Rat am Göttinger Institut für Demokratieforschung.
Bibliographische Angaben
- Autor: Vandenhoeck &. Ruprecht
- 2019, 136 Seiten, mit Abbildungen, Masse: 16,4 x 25,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Georg-August-Universität Göttingen Institut für Demokratieforschung
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 3525800258
- ISBN-13: 9783525800256
- Erscheinungsdatum: 12.03.2019
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