Gründung und Blütezeit der Universität zu Berlin 1810-1918
Die "Alma Mater Berolinensis" wurde auf Initiative Wilhelm von Humboldts durch König Friedrich Wilhelm III am 16. August 1809 gegründet und nahm 1810 ihren Forschungs- und Lehrbetrieb auf. Von 1828 bis 1945 führte sie den Namen...
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Produktinformationen zu „Gründung und Blütezeit der Universität zu Berlin 1810-1918 “
Klappentext zu „Gründung und Blütezeit der Universität zu Berlin 1810-1918 “
Die "Alma Mater Berolinensis" wurde auf Initiative Wilhelm von Humboldts durch König Friedrich Wilhelm III am 16. August 1809 gegründet und nahm 1810 ihren Forschungs- und Lehrbetrieb auf. Von 1828 bis 1945 führte sie den Namen "Friedrich-Wilhelms-Universität", seit 1949 ist sie die Humboldt-Universität zu Berlin. Die Berliner Universität gewann ihre herausragende Eigenständigkeit mit der Durchsetzung des Forschungsimperativs in der wissenschaftlichen Arbeit und durch ein die Lehrenden wie die Lernenden umschliessendes Wissenschaftsethos. Als Verkörperung des deutschen Universitätsmodells erlangte die Berliner Universität prägenden Einfluss auf die weitere Entwicklung des deutschsprachigen und internationalen Wissenschaftssystems. Bereits in ihrer Gründungs- und Frühphase sind die modernen Prinzipien von Forschung und Lehre eingebettet in das Pathos des nationalpatriotischen Aufbruchs, verbunden auch mit preussisch-vaterländischer Gesinnung und zugleich der internationalen Wissenschaftskommunikation. Die exponierte Stellung der Universität im Kaiserreich lebte von der Kompetenz ihrer Mitglieder und von der Macht des imperial zentralen Standorts Berlin, sie war ermöglicht durch die weitsichtige preussische Reformstrategie Althoffs und die engen personellen wie strukturellen Verflechtungen der Universität mit der reich differenzierten Berliner Wissenschaftslandschaft. In Weimarer Republik, Nationalsozialismus und nach 1945 überlagern politische Konflikte die Arbeit der Universität, die sich erst nach 1990 wieder - erfolgreich - dem Anspruch der Gründung nach wissenschaftsimmanenten Kriterien stellen kann. Die "Geschichte der Universität zu Berlin" analysiert in den Bänden eins bis drei zunächst die Biographie der Institution von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Dabei werden einerseits die wechselnden Gestalten der Universität in ihren Fakultäten und Instituten, Corpus und Status der Lehrenden in ihrer universitären Praxis und den ihnen eigenen Lebensformen dargestellt,
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die andererseits zugleich in den politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Kontext verortet werden. In den Bänden 4 bis 6 wird die Praxis einer modernen Forschungsuniversität beschrieben, und zwar als Praxis der universitär etablierten Disziplinen im Kontext des universitären Fächergefüges, innerhalb der Wissenschaftslandschaft in Berlin und im nationalen wie internationalen Forschungs- und Reflexionszusammenhang. Beginnend in Bd. 4 mit der Konstitution von Disziplinen bis zur Mitte des Jahrhunderts, steht in Band 5 der Wandel der Wissensordnung im Zentrum, wie er sich mit der Entstehung von Grossforschung, der Vergesellschaftung der Wissenschaft und der Verwissenschaftlichung der Gesellschaft um und seit 1900 durchsetzt. Bd. 6 beschreibt die wechselvolle Geschichte der Universität seit 1945 und die Anstrengung, sich vor der Vision ihrer Gründung als Universität zu behaupten.
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Auf Initiative Wilhelm von Humboldts durch Friedrich Wilhelm III. am 16. August 1809 zur Gründung beschlossen, nahm die "Alma Mater Berolinensis" im Winter 1810/11 ihren Forschungs- und Lehrbetrieb auf, seit 1828 bis 1945 unter dem Namen "Friedrich-Wilhelms-Universität". Ihre eigenständige Gestalt und die nationale wie internationale Bedeutung und Anerkennung gewann die Universität zu Berlin mit der Durchsetzung des Forschungsimperativs und durch das Lehrende wie Lernende einschliessende Wissenschaftsethos.
Als Verkörperung des deutschen Universitätsmodells erlangte sie prägenden Einfluss auf die weitere Entwicklung des deutschsprachigen und internationalen Wissenschaftssystems. Bereits in ihrer Gründungsphase sind die modernen Prinzipien von Forschung und Lehre aber auch eingebettet in das Pathos des nationalpatriotischen Aufbruchs, preussisch-vaterländische Gesinnung bleibt dauerhaft mit der internationalen Wissenschaftskommunikation verbunden.
Die exponierte Stellung der Universität im Kaiserreich lebte von der Kompetenz ihrer Mitglieder und von der Macht des zentralen Standorts Berlin, sie war ermöglicht durch die weitsichtige preussische Reformstrategie Althoffs und die engen personellen wie strukturellen Verflechtungen der Universität mit der reich differenzierten Berliner Wissenschaftslandschaft.
Der Band beschreibt, auch im erneuten Rückgang auf die Quellen, Vorgeschichte und Geschichte der Gründung, die produktive Rolle des Ministeriums Altenstein, die Konstitution der Universität in Forschung und Lehre, durch Professoren und Studenten, ihren Ort in der Stadt und in eigenen Lebensformen bis zur Zäsur der Jahrhundertmitte, dann die umfassende Expansion der Universität nach 1870, die Festigung ihrer Rolle in Wissenschaft und Staat, Kultur und Gesellschaft bis zum Höhepunkt ihrer Entwicklung am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Jenseits aller Versuche, den Mythos Humboldt wieder zu beleben, wird die Universität zu Berlin als Humboldts Gründung und als Praxis ihrer Professoren und Studenten neu lebendig.
Als Verkörperung des deutschen Universitätsmodells erlangte sie prägenden Einfluss auf die weitere Entwicklung des deutschsprachigen und internationalen Wissenschaftssystems. Bereits in ihrer Gründungsphase sind die modernen Prinzipien von Forschung und Lehre aber auch eingebettet in das Pathos des nationalpatriotischen Aufbruchs, preussisch-vaterländische Gesinnung bleibt dauerhaft mit der internationalen Wissenschaftskommunikation verbunden.
Die exponierte Stellung der Universität im Kaiserreich lebte von der Kompetenz ihrer Mitglieder und von der Macht des zentralen Standorts Berlin, sie war ermöglicht durch die weitsichtige preussische Reformstrategie Althoffs und die engen personellen wie strukturellen Verflechtungen der Universität mit der reich differenzierten Berliner Wissenschaftslandschaft.
Der Band beschreibt, auch im erneuten Rückgang auf die Quellen, Vorgeschichte und Geschichte der Gründung, die produktive Rolle des Ministeriums Altenstein, die Konstitution der Universität in Forschung und Lehre, durch Professoren und Studenten, ihren Ort in der Stadt und in eigenen Lebensformen bis zur Zäsur der Jahrhundertmitte, dann die umfassende Expansion der Universität nach 1870, die Festigung ihrer Rolle in Wissenschaft und Staat, Kultur und Gesellschaft bis zum Höhepunkt ihrer Entwicklung am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Jenseits aller Versuche, den Mythos Humboldt wieder zu beleben, wird die Universität zu Berlin als Humboldts Gründung und als Praxis ihrer Professoren und Studenten neu lebendig.
Inhaltsverzeichnis zu „Gründung und Blütezeit der Universität zu Berlin 1810-1918 “
Band 1-3: Biographie einer Institution Band 1: 1810-1918 Von Rüdiger vom Bruch und Charles McClelland, unter Mitarbeit von Sven Haase Band 2: 1918-1945 Von Michael Grüttner, unter Mitarbeit von Christoph Jahr, Sven Kinas, Jens Thiel und Peter Thomas Walther Band 3: 1945- 2010 Von Konrad Jarausch, Matthias Middell und Annette Vogt, in Zusammenarbeit mit Ilko-Sascha Kowalczuk und Reimer Hansen Band 4-6: Praxis ihrer Disziplinen Band 4: Genese der Disziplinen. Die Konstitution der Universität Herausgegeben von Heinz-Elmar Tenorth, in Zusammenarbeit mit Volker Hess und Dieter Hoffmann Band 5: Transformation der Wissensordnung Herausgegeben von Heinz-Elmar Tenorth, in Zusammenarbeit mit Volker Hess und Dieter Hoffmann Band 6: Selbstbehauptung einer Vision Herausgegeben von Heinz-ElmarTenorth, in Zusammenarbeit mit Volker Hess und Dieter Hoffmann
Autoren-Porträt von Heinz-Elmar Tenorth, Charles McClelland
Heinz-Elmar Tenorth ist Professor für Historische Erziehungswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Rüdiger vom Bruch ist Professor für Wissenschaftsgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Heinz-Elmar Tenorth , Charles McClelland
- 2012, XLIV, 674 Seiten, mit Abbildungen, Masse: 18,9 x 24,7 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Heinz-Elmar Tenorth
- Verlag: Akademie-Verlag
- ISBN-10: 3050046228
- ISBN-13: 9783050046228
- Erscheinungsdatum: 27.02.2013
Rezension zu „Gründung und Blütezeit der Universität zu Berlin 1810-1918 “
"Fazit: Unbedingt lesenswert - ein grosser Wurf, der noch lange der Massstab der Berliner Universitätsgeschichte sein wird." Philipp Küsgens auf: http://www.amazon.de/Geschichte-Universit%C3%A4t-Unter-den-Linden/dp/3050046228/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1369834907&sr=8-1&keywords=geschichte+universit%C3%A4t+unter+den+linden
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