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Grace - Vom Preisträger des Booker Prize 2023 ("Prophet Song")

 
 
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Eine Irland-OdysseeEs begann damals 1845. Aber Grace, die einzigartige Heldin des Iren Paul Lynch, ist vollkommene Gegenwart in diesem bildreich-poetischen Roman, der mit ihren Sinnen und Gefühlen die grausame Wirklichkeit der grossen Hungersnot erleben...
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Kommentare zu "Grace - Vom Preisträger des Booker Prize 2023 ("Prophet Song")"
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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 10.10.2021

    „Grace“ ist ein unglaublich beeindruckender und intensiver Roman des in Dublin lebenden Autors Paul Lynch.

    Grace ist gerade einmal vierzehn Jahre alt als ihre Mutter sie, als Junge verkleidet, fortschickt und sie alleine ihr Überleben sichern soll. Begleitet wird sie von ihrem kleinen Bruder Colly. Aber nicht nur die beiden Kinder ziehen durch das Land. Die gesamte Bevölkerung ist arm und jeder kämpft ohne Rücksicht auf Verluste um sein Überleben. Grace zieht durch das Land und jede aufkeimende Hoffnung auf Besserung der Lage wird ebenso schnell wieder zerstört, wie sie gekommen ist.

    Der Schreibstil des Autors ist sehr eindringlich, einfühlsam und intensiv, dass mir beim Lesen fast die Luft wegblieb. Nicht weil es so spannend war, sondern weil ich regelrecht fühlen konnte, was Grace fühlt und nicht nur Grace, auch die anderen Menschen leiden. Die Armut des Landes ist bedrückend, die Menschen haben Hunger und jeder kämpft für sein Überleben. Auch wenn das Verhalten von Grace Mutter zu Beginn sehr brutal wirkt, so versteht man doch nach und nach warum sie sich so verhalten hat.

    Paul Lynch hat hier anhand von Grace ein Stück dunkle irische Geschichte lebendig gemacht, in die ich beim Lesen komplett abgetaucht bin. „Grace“ ist keine leichte Lektüre, aber eine die sich lohnt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Charlie F., 23.11.2021

    Ein sehr seitenstarker, nicht immer leicht zu verstehender, aber umso eindringlicher Roman, der, widmet sich der Leser ihm vollkommen, mitreisst und am Ende sogar zu Tränen rührt.
    Lynch, von dem hoffentlich bald noch mehr in deutscher Sprache zu lesen sein wird, erzählt mit Grace’ Stimme, wie das Mädchen ihrer Zeit und Bildung wohl erzählen würde. Recht einfach, roh und sehr realistisch; wie ihre Sicht auf die Dinge und das Leben sind, ausgerichtet auf nicht mehr als einen Tag und das, was ihr Auge erblicken kann, angefüllt mit irischer Folklore und Mythologie. Später, wenn sie bereits als Junge unterwegs ist, auch recht derb und direkt. Zudem passt der Autor eben diese Sprache an Grace’ jeweiligen körperlichen und geistigen Zustand an – und zeigt damit sehr deutlich, was Hunger in und mit einem Menschen bewirken kann. Ebenfalls positiv zu nennen ist Lynchs Art, die Geschehnisse nicht plump zu benennen, sondern sie gewandt zu zeigen und vieles dadurch auch zwischen den Zeilen zu erzählen. Gepaart mit seiner oft sehr lyrisch wirkenden Sprachgewalt, macht es das Lesen nicht immer angenehm (weil das Thema dies nicht ist), aber vollkommen. Vielen Dank für die absolut gelungene Übersetzung!
    Grace ist vierzehn und versteht erst Jahre später, was ihre Mutter bewegt, sie fortzuschicken. In alten Kleidungsstücken des Vaters soll sie zu einem fernen Verwandten gehen, kommt dort aber nie an. Sie und ihr Bruder, der schon recht erwachsen tut, haben andere Pläne – die sich schnell zerschlagen, als es Colly fortträgt. Grace, die mit der neuen Situation nicht umzugehen weiss, behält ihren Bruder lange Zeit als Stimme in ihrem Kopf bei sich. Sie gerät an eine Gruppe junger Männer, die eine Viehherde durch das von Hunger geschüttelte Land treiben sollen. Hier zieht sich das Geschehen leider ein wenig, was ausgehalten werden will. Bitte durchhalten, es lohnt sich. Grace trägt es weiter, mal zieht sie allein durchs Land, manchmal in Begleitung. Zunächst gibt es sie noch, jene, die Mitleid haben und ihr etwas geben, aber die werden immer weniger. Sie ist dazu verdammt, in dieser rauen und recht männlich geprägten Welt zur Frau zu werden; auch wenn der Hunger ihren Körper kindlich bleiben lässt, blutet sie zum ungünstigsten Zeitpunkt zum ersten Mal. Der bis dato relativ sichere Unterschlupf ist es fortan nicht mehr, sie muss weiterziehen, immer weiter. Das ist doch kein Leben, denkt sie irgendwann, kann aber nichts dagegen tun.
    Wörtliche Rede wird im Roman nicht als solche gekennzeichnet, dennoch ist sie immer zu erkennen und zu verstehen, wenn es auch eine besondere Aufmerksamkeit benötigt.
    Grace’ wachsende Verzweiflung – die Hungersnot dauert mehrere Jahre, die sie lose durchs Land zieht, dem es immer schlechter geht und das harte Winter ertragen muss – ist mit jeder zunehmenden Zeile spürbar. Ihr Wechsel im Charakter trägt dazu bei – was Hunger bedeutet, was fehlende Nährstoffe und ständiger Stress mit einem Körper (und Geist!) machen können, hat Lynch perfekt verstanden zu beschreiben.
    Es gipfelt im letzten Drittel in vier schwarzen Seiten, Grace’ absoluter Tiefpunkt. Nicht ihr Tod, denn sie wird gerettet, wenn auch nicht so, wie sie es sich selbst gewünscht hätte. Jede neue Rettung, die keine ist. Aber nicht, um die Aufmerksamkeit des Lesers zu gewinnen, sondern als logische und glaubhafte Abfolge in einer Geschichte, die einfach nichts Gutes bereithalten kann. Und am Ende geht selbst diese Zeit vorbei, wenn auch sicher nicht spurlos. Lych zeigt, was die Iren heute noch tief prägt, diese Zeit des Elends, des Hungers, der Gewalt und der tiefen, tiefen Spaltung. Er hat all jenen Menschen damals in Form der jungen Grace eine Stimme gegeben, die treffend schildert und lange nachhallt. Grace ist in dieser Zeit vieles, aber nie sie selbst, dazu haben die äusseren Umstände sie viel zu stark gebeutelt und geprägt.
    „Grace“ ist ein äusserst erschütternder, aber umso emotionaler Roman, der perfekt erzählt wird und dadurch lange im Gedächtnis verbleibt.

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