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GP Ice Race

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It's cool, man! Wintersport trifft Motorsport beim GP Ice Race

Im Sommer zieht es sie auf die Rennstrecken dieser Welt, im Winter nach Skandinavien: In der kalten Jahreszeit finden dort spektakuläre Autorennen auf zugefrorenen Seen und vereisten Pisten...
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Kommentar zu "GP Ice Race"
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    Peter Krackowizer, 16.11.2022

    aktualisiert am 20.11.2022

    „Ein Bildband, modern gestaltet, jedoch ohne Bildtexte, sehr schade.“

    Die Veranstaltung, keine Frage, eine Bereicherung für die Region. Das Buch, modern, von zwei jungen Menschen konzipiert für junge Menschen, die nur schauen wollen, aber nicht viel dazu wissen möchten. Dass es bereits eine zweite Auflage davon gibt, spricht für das Buch und natürlich den Verlag, der es in Delius-Klasing-Qualität produziert hat. Aber was helfen ein dem Buch vorauseilende Mythos und ein ausgezeichneter Verlag, wenn das Buch in meinen Augen inhaltlich sehr oberflächlich gestaltet wurde.

    270 Bilder - überwiegend sehr guter Qualität und mit interessanten Motiven - aber bei keinem einzigen erfährt der Leser, um welches seltene Automobil, um welchen Fahrer oder welchen besonderen Gast es sich handelt. Manchmal erahnt man im Zusammenhang mit dem vorangegangenen Textkapitel, was die Bilder zeigen. Aber ganz ehrlich: Kennt wirklich jeder Hans Stuck, Ferry Porsche, Pauli Schwarz, einen (vermutlichen) Auto Union Rennwagen, der von Ferdinand Porsche konstruiert wurde oder einen Porsche RS Spyder, ganz zu schweigen von jüngeren Sportfahrzeuge, die ich selbst auch nicht kenne? Auf der Doppelseite 130 und 131 sieht man einen zugefrorenen See, auf dem zwei Motorräder und ein Automobil aus den 1920er-Jahren am Start stehen, darüber fliegt sehr tief ein Doppeldecker. Die Wälder reichen untypisch für den Zeller See bis ganz ans Ufer, die Pinzgauer Grasberge erheben sich erst im Hintergrund, was auch nicht ganz den Gegebenheiten um den Zeller See entspricht. Ob es sich bei diesem Bild tatsächlich um eine Aufnahme des ersten Eisrennens 1937 auf dem See handelt, bezweifle ich. Denn bei diesem Eisrennen waren nur Motorräder am Start und es gab eine Segelflugvorführung. Aber mangels Bildbeschriftung ist es nicht zu klären.

    Die beiden Organisatoren der Veranstaltung und Buchschreiber, erzählen, wie sie bei einem Bierchen die Idee der Veranstaltung aus der Taufe hoben, dass sie zwar die Zeit der Eisrennen auf dem Zeller See selbst nicht erlebt hatten, aber gerne den Mythos der damaligen Veranstaltung neu beleben möchten - modern gestaltet natürlich. Wer Ferdinand Porsche junior ist, erfährt man im Buch. Wer aber Vinzenz Greger ist, bleibt dem Leser verborgen. Es gab in den 1950er- bis 1970er-Jahren einen sehr erfolgreichen Privatrennfahrer auf Porsche, Joseph „Sepp“ Greger (* 1915; † 2010) aus Dachau bei München. Dieser hatte zwei motorsportlich interessierte Söhne. Vinzenz Greger könnte also ein Enkel sein. Aber man erfährt es nicht.

    Zwei weitere Autoren informieren in mehreren Kapiteln über die Eisrennen der 1950er- und 1960er-Jahre in Zell am See, über einen damals sehr bekannten einarmigen Rennfahrer, Otto Mathé, und seinen Porsche-Eigenbau, genannt der „Fetzenflieger”. Wie oben erwähnt, bleiben aber die Bilder, die Fahrzeug und Fahrer zeigen, unbeschriftet. Was im Buch und Text völlig ausgeblendet wird, ist die Tatsache, dass bei den historischen Eisrennen in Zell am See es auch immer mehrere Motorrad-Klassen gegeben hatte. Die Rennen bestanden also mindestens je zur Hälfte aus Rennen auf zwei und auf vier Rädern.

    Sehr schade eben in meinen Augen, dass die Bilder keine Texte haben. Auf Seite 167 sieht man vor dem Zelt der „Audi Tradition“ einen grauen Rennwagen. Man erfährt aber nicht, um welches Fahrzeug es sich handelt. Sprachlich kann man natürlich unterschiedlicher Meinung sein. Denn darüber, ob Gmünd „im romantischen Alpenvorland von Kärnten“ liegt, kann man streiten. Gmünd grenzt westlich unmittelbar an der Ankogelgruppe, eine östliche Gebirgsgruppe der Hohen Tauern und östlich an die Nockberge. Beides Gebirge mit mehr als 2 000 m hohen Berggipfeln. Aber wirklich nicht unwidersprochen darf ein Absatz auf Seite 132 bleiben.

    In diesem Absatz schreibt Thomas Ammann, dass Ferdinand Porsche im Juli 1945 auf dem Schüttgut in Zell am See von den amerikanischen Besatzern verhaftet wurden. Dieser Satz stimmt (Porsche und sein Sohn waren drei Monate in Haft, wurden dann aber wieder freigelassen). Und weiter schreibt Ammann, dass sich unter den Haftbedingungen [der Amerikaner!] der Gesundheitszustand von Ferdinand Porsche, der bereits 70 Jahre alt war, derart verschlechterte, dass sich Ferdinand Porsche davon nie wieder ganz erholte. Das ist aber falsch! Im Dezember 1945 wurde er zusammen mit Ferry Porsche, Anton Piëch und einigen seiner Mitarbeiter nach Baden-Baden in Deutschland mit einem in Aussicht gestellten Auftrag gelockt, dort aber in Haft genommen. Ihnen wurde vorgeworfen, während der Besetzung Frankreichs die Deportation französischer Arbeiter nach Fallersleben und die Verschleppung von Direktoren der Firma Peugeot in ein Konzentrationslager veranlasst zu haben. Ausserdem wurden sie verantwortlich gemacht für die Demontage und Verlagerung von Maschinen und Werkzeug der Firma Peugeot ins Volkswagenwerk. Ferry Porsche wurde nach drei Monaten aus der Haft entlassen, Ferdinand Porsche und Anton Piëch verbrachten 22 Monate in französischen Gefängnissen. Sie wurden nach Zahlung einer hohen Kaution, die sein Sohn Ferry durch den Auftrag der Konstruktion für „Cisitilia“ in Italien verdienen konnte, im August 1947 entlassen. Durch eine Vielzahl von Zeugenaussagen konnte Porsche vor einem ordentlichen französischen Gericht 1948 einen Freispruch erreichen, da ihm keine Verantwortung für die vorgeworfenen Vergehen und Verbrechen zuerkannt wurde. Während dieser französischen Haft wurde er zeitweise medizinisch nicht behandelt und unter unmenschlichen Bedingungen in Haft gehalten. Diese 22 Monaten brachten Ferdinand Porsche um seine Gesundheit, die letztlich zu seinem Tod 1951 führten. Nicht die Amerikaner in Salzburg!

    Ja schade, fehlende Bildbeschreibungen, die Auslassung der Motorradrennen und der grobe Fehler im Text, lassen mir dieses Buch doch recht oberflächlich erscheinen, was bei einem Preis von € 49,90 im Vergleich zu anderen Büchern dieser Preisklasse nicht ganz passt.

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