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Gittersee

Roman | Ausgezeichnet mit dem »aspekte«-Literaturpreis und dem Jürgen Ponto-Preis 2023
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1976, im Dresdner Vorort Gittersee: Karin ist 16, hütet ihre kleine Schwester und hilft der renitenten Grossmutter im Haushalt, die ihrer Zeit als Blitzmädel hinterhertrauert. Karins Vater verzweifelt an der Reparatur seines Skodas wie an der des...
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Kommentare zu "Gittersee"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 31.08.2023

    Als Buch bewertet

    Karin lebt 1976, im Dresdner Vorort Gittersee. Sie ist erst 16 und hütet ihre kleine Schwester. Karin ist verliebt in Paul. Dieser bricht zu einem Ausflug auf und kommt nicht zurück. Eines Nachts stehen zwei Uniformierte vor der Türe und ihre Welt gerät aus den Fugen. Die Geschichte springt zwischen Träumen der Gegenwart und Erlebnissen in der Vergangenheit hin und her. Das macht es manchmal ein bisschen schwer alles in die richtige Richtung einzuordnen. Dies erfordert volle Konzentration beim Lesen und man erkennt die durcheinanderwirbelnden Gedanken der Protagonistin Karin. Durch sie bekommt man einen Einblick in die Lebensumstände in der DDR und wie die Propaganda in den Schulen sich abspielten. Für mich als sehr weitentfernter Beobachter zur damaligen Zeit war vieles sehr interessant und eindrücklich. Empfehlenswertes Buch.

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  • 2 Sterne

    Bärbel K., 30.08.2023

    Als eBook bewertet

    Die Kurzbeschreibung des Buchs hatte mich neugierig gemacht. Handelt die Geschichte doch genau zu der Zeit, als ich selbst ein junges Mädchen war und eine mehr als 10 Jahre jüngere Schwester habe ich auch. Als ich dann anfing zu lesen, musste ich sehr schnell feststellen, dass der Schreibstil für mich sehr gewöhnungsbedürftig ist. Halbsätze reihen sich aneinander. Ich konnte dabei keinen Lesefluss spüren, alles kam mir sehr sprunghaft vor. Ein Abtauchen in die Geschichte gelang mir nicht, dafür waren die Themen und Einblicke in Karins Leben zu übergangslos und unzusammenhängend geschildert. Immer wieder habe ich mich gefragt, was die Autorin mir damit vermitteln will. Empfindungen, positive wie negative gegenüber der Protagonistin, Karin Köhler, kamen so bei mir nicht auf. Vielleicht bin ich altermässig auch nicht die richtige Zielgruppe für dieses Buch gewesen. Dabei dachte ich, nachdem ich den Klappentext gelesen und die damalige Zeit live miterlebt habe, dass das genau mein Lesestoff wäre. Es gibt von meiner Seite leider nur 2 Lese-Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarah H., 01.09.2023

    Als Buch bewertet

    Wir befinden uns in Gittersee, in der Nähe von Dresden. Es ist das Jahr 1976. Karin ist 16 Jahre alt, besucht die Schule, kümmert sich um ihre kleine Schwester, da ihre Mutter nicht dazu in der Lage ist, hält die Familie irgendwie am Laufen. Und sie erlebt ihre erste grosse Liebe mit dem zwei Jahre älteren Paul, der im Schacht arbeitet und von einem Künstlerleben träumt. Von einem Ausflug zu den Tschechen kehrt Paul nicht zurück… die Rede ist von Republikflucht und Karin gerät ins Visier der Stasi.
    -
    Charlotte Gneuss‘ Roman steht auf der Longlist des deutschen Buchpreises und war jetzt zwar kein Highlight, konnte mich aber überzeugen.
    Sehr eindringlich zeigt die Autorin die damaligen Verhältnisse auf. Das Leben, das zwar gelebt wird, aber irgendwie von einer gewissen Unzufriedenheit geprägt ist, die Träume, die nicht realisierbar waren, die Strukturen und Abläufe, sowie die Konsequenzen für Zurückgebliebene, wenn ein*e Bekannte*r die DDR verlassen hat.
    Die Methoden des MfS werden beleuchtet und es wird klar: fair gespielt wurde da nicht. Es ging um Manipulation, Druck, das Schpren von Angst und ich glaube tatsächlich, dass es im Roman noch ziemlich human beschrieben wurde.
    Das Buch ist aus Sicht von Karin geschrieben. Der Schreibstil anfangs sehr gewöhnungsbedürftig. Es findet viel wörtliche Rede statt, allerdings ohne Auszeichnung, was sich tatsächlich erstmal falsch anfühlt, mit der Zeit aber das Gefühl vermittelt, als wäre man direkt in Karins Kopf. Viele Gedanken konnte ich gut nachvollziehen, so z.Bsp. sperrt sich Karin lange der Erkenntnis, dass Paul aus freien Stücken gegangen ist. Auch im Umgang mit dem ihr zugeteilten Beamten der Staatssicherheit zeigt sich gut die Naivität, wie sie nun mal mit 16 einfach noch vorhanden ist. Es entsteht schon fast ein Vertrauensverhältnis, da ja der Beamte vom Staat ist und dieser ja nichts Böses wollen kann…
    Ich denke Frau Gneuss ist es hier sehr gut gelungen, die damaligen Machenschaften einzufangen, auch wenn mir eine Beurteilung recht schwer fällt, da ich zwar in der DDR gelebt habe, aber noch sehr jung war, als die Mauer gefallen ist.
    Die Geschichte von Karin ist nur eine von Vielen, dennoch wird dadurch klar, wie wahrscheinlich viele damals gedacht haben. Wie viele damals zwischen Vaterlandstreue und Autonomie festhingen und teilweise auch gegen ihren Willen oder ohne es besser zu wissen Informationen preis gegeben haben.
    -
    Ein sehr gutes Buch und eine Empfehlung an alle, die sich für das Thema interessieren.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Betty L., 29.09.2023

    Als Buch bewertet

    Charlotte Gneuss steht mit ihrem Debütroman „Gittersee“ auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis. Und eine durch einen Verlagskollegen eingeläutete Diskussion anhand einer Mängelliste erhitzt gerade die Gemüter. Darf jemand, der/die nicht in der DDR aufgewachsen ist, diese Geschichte erzählen oder ist das „kulturelle Aneignung“? Und wie wichtig/notwendig ist die authentische/korrekte Wiedergabe des Alltagslebens in der damaligen DDR? Charlotte Gneuss beruft sich auf die Erinnerungen ihrer Eltern und Grosseltern. Sie selber ist in Westdeutschland geboren.

    Der Roman spielt in den 70er Jahren in dem Ort Gittersee, einem Stadtteil von Dresden, bekannt geworden durch den Bergbau und Uranabbau.

    Die 16-jährige Karin lebt mit Eltern, Grossmutter und der kleinen Schwester unter einem Dach, die Eltern sind mit sich und ihrem frustrierenden Leben beschäftigt, die Grossmutter bestimmt die Regeln, die kleine Schwester wird von Katrin versorgt und umsorgt.

    Als Karins Freund Paul in den Westen verschwindet, „Lust auf ein Abenteuer?“, hatte er sie zuvor gefragt, gerät Karins Welt aus den Fugen.
    Ihre Trauer um den Freund, die Bewältigung des trostlosen Alltags, der sozialistische, ideologische verbrämte Unterricht, die Treffen mit ihrer besten Freundin, bestimmen ihre Tage. Vor allem aber bleibt die Frage, wem sie in dieser Situation trauen kann.
    Der „Apparat“ in Form des Stasi-Funktionärs Wickwalz schaltet sich recht zügig ein, es kommt zu Befragungen zu ihrer Beihilfe zur Republikflucht, Wickwalz umwirbt sie und die junge Frau lässt sich nötigen, selber Teil des Überwachungssystem zu werden.

    Es ist eine traurige Geschichte in einem grauen Alltag, die Überwachung, das Misstrauen sind überall zu spüren, der Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmung aber auch.
    Karin kämpft mit ihrem Gewissen, sie hat Informationen über ihre Freundin Marie und auch über Pauls Freund Rühle, der ihm bei der Flucht geholfen hat, weitergegeben.
    Ein dramatisches Ende schafft einen Wendepunkt für Karin.
    Die Ich-Erzählerin schreibt in authentischer Sprache, kurze einfache Sätze, eindringlich, oft ohne Verbindung. Ihre Zerrissenheit, die Verwirrtheit ihrer Gefühle, ihre Verführbarkeit, ihre Sorgen und Gedanken kommen dadurch überzeugend zum Ausdruck.
    Das ist die Stärke dieses Romans, möge man der Autorin andere kleine Fehler verzeihen.

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