Gewalt entsteht im Kopf
Was veranlasst Menschen, gewalttätig zu werden? Was sind das für Menschen, die andere zu Tode treten? Warum sind sexuelle Gewalt gegen Kinder und Vergewaltigungen so häufig?
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Produktinformationen zu „Gewalt entsteht im Kopf “
Was veranlasst Menschen, gewalttätig zu werden? Was sind das für Menschen, die andere zu Tode treten? Warum sind sexuelle Gewalt gegen Kinder und Vergewaltigungen so häufig?
Klappentext zu „Gewalt entsteht im Kopf “
Die grossen Mythen, Märchen und Erzählungen aller Kulturen - fast alle handeln von Gewalt. Gewalt kann aus Leidenschaft entstehen;oft hat sie mit Rache-, Schuld- oder Schamgefühlen zu tun.
Der Autor erläutert anhand von Filmen - Batman, Uhrwerk Orange, Spiel mir das Lied vom Tod, Terminator, Krabat, Sleepers - und Falldarstellungen aus der eigenen Praxis, wie die psychischen Mechanismen der Gewalt funktionieren.
Und welche Rolle Lebenserfahrung, psychische Disposition, soziale und situative Einflussfaktoren spielen.
Grossformatiges Paperback. Klappenbroschur
Lese-Probe zu „Gewalt entsteht im Kopf “
Gewalt - ein menschliches Grundproblem ... mehr
Wie kommen Menschen dazu, Gewalt auszuüben? Warum beschäftigen sie sich in ihrer Fantasie mit Gewalt? Was sind das für Menschen, die unvermittelt einen anderen einfach zu Tode treten? Warum findet jemand Freude daran, andere zu quälen, vielleicht sogar zu töten? Was lässt Menschen Spass empfinden an sexueller Gewalt gegen Kinder, an einer Vergewaltigung? Wie ist so etwas überhaupt möglich? Handelt es sich bei diesen Menschen einfach nur um Monster, oder lassen sich selbst bei solch extremen Verhaltensweisen ein Motiv bzw. bestimmte seelische Voraussetzungen für die Gewalt ergründen?
Wie Gewalt im Kopf, wie Fantasien über Gewalt entstehen, wie es dazu kommt, dass sie schliesslich in die Ausübung von Gewalt münden - darum soll es in diesem Buch gehen. Dabei wird das komplizierte Zusammenwirken vorangehender, oft prägender Lebenserfahrungen, psychischer Dispositionen und sozialer und situativer Einflussfaktoren aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet.
Der Leser wird in verständlicher Weise über das in menschlichen Gesellschaften allgegenwärtige Phänomen Gewalt aufgeklärt. Durch ein umfassenderes Verständnis des Problems und der psychischen Mechanismen, die Gewalt bedingen, soll er in die Lage versetzt werden, zu einer rationaleren Diskussion in der Öffentlichkeit beizutragen. Es besteht nämlich beim Thema Gewalt immer die Gefahr, dass es uns ebenso ängstigt wie fasziniert und wir emotional so ergriffen werden, dass vernünftige Überlegungen, wie der Gewalt zu begegnen sei, von Angst, Wutgefühlen, Rachebedürfnissen und Vergeltungswünschen über lagert werden.
Trotz des schwierigen und komplexen Themas soll dieses Buch nicht trocken und zu theoretisch ausgerichtet, sondern interessant und spannend zu lesen sein und dem Leser auch mögliche praktische Anwendungen aufzeigen, wie Gewalt wirksam begrenzt werden kann. Diesem Ziel dient folgende Vorgehensweise: Zum einen werden die wichtigsten Gewaltmechanismen anhand populärer Filme dargestellt und erläutert. Zum zweiten illustrieren in den meisten Kapiteln Fallbeispiele aus der beruflichen Tätigkeit des Autors die diskutierten Probleme. Schliesslich werden am Ende jedes Kapitels die wichtigsten Überlegungen zusammengefasst und daraus Konsequenzen für den Umgang mit Gewalt abgeleitet: Wie kann das Verstehen der zugrundeliegenden Mechanismen zu einem wirksamen Begrenzen der Gewalt im Einzelfall führen? Und wie kann es vor allem konkrete und umsetzbare Hinweise auf notwendige Veränderungen in der gesellschaftlichen Diskussion und Praxis geben?
Zunächst zu den Filmen: Sie ergreifen uns affektiv und lassen uns die Gefühle der dargestellten Protagonisten miterleben. Im Vergleich zu Werken aus der Literatur oder der bildenden Kunst und Fotografie entfalten sie eine besondere Wucht, indem sie Bild, Bewegung, Sprache und Musik kombinieren, sodass ein dichtes Gewebe von Sinneseindrücken entsteht, denen sich unsere Psyche oft kaum entziehen kann. In Filmen ist es ausserdem möglich, unsere innere Welt der Fantasie, unsere Phantasmen, in sichtbarer Form in der Aussenwelt abzubilden und uns für einen Moment fast vergessen zu lassen, dass sie nicht zur Realität geworden sind. Als Artefakte, vom Menschen gemacht, erlauben Filme eine Vereinfachung der Verhältnisse, und häufig arbeiten sie damit, dass die Protagonisten holzschnittartig in ihrer Psychologie in Szene gesetzt werden. Das mag zuweilen plump wirken, wenn es jedoch gut gemacht ist, werden die zugrundeliegenden psychischen Mechanismen umso schärfer und eindrucksvoller herausgearbeitet. Dies ist einer der Gründe, weswegen ich mich in meinen Überlegungen zu den psychischen Mechanismen der Gewalt vielfach auf sehr erfolgreiche Filme beziehe. Viele meiner Leser werden diese Filme kennen und können das, was ich erläutere, aus eigener Anschauung beurteilen.
Filme sind trotz einer gigantischen Werbeindustrie
Wie kommen Menschen dazu, Gewalt auszuüben? Warum beschäftigen sie sich in ihrer Fantasie mit Gewalt? Was sind das für Menschen, die unvermittelt einen anderen einfach zu Tode treten? Warum findet jemand Freude daran, andere zu quälen, vielleicht sogar zu töten? Was lässt Menschen Spass empfinden an sexueller Gewalt gegen Kinder, an einer Vergewaltigung? Wie ist so etwas überhaupt möglich? Handelt es sich bei diesen Menschen einfach nur um Monster, oder lassen sich selbst bei solch extremen Verhaltensweisen ein Motiv bzw. bestimmte seelische Voraussetzungen für die Gewalt ergründen?
Wie Gewalt im Kopf, wie Fantasien über Gewalt entstehen, wie es dazu kommt, dass sie schliesslich in die Ausübung von Gewalt münden - darum soll es in diesem Buch gehen. Dabei wird das komplizierte Zusammenwirken vorangehender, oft prägender Lebenserfahrungen, psychischer Dispositionen und sozialer und situativer Einflussfaktoren aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet.
Der Leser wird in verständlicher Weise über das in menschlichen Gesellschaften allgegenwärtige Phänomen Gewalt aufgeklärt. Durch ein umfassenderes Verständnis des Problems und der psychischen Mechanismen, die Gewalt bedingen, soll er in die Lage versetzt werden, zu einer rationaleren Diskussion in der Öffentlichkeit beizutragen. Es besteht nämlich beim Thema Gewalt immer die Gefahr, dass es uns ebenso ängstigt wie fasziniert und wir emotional so ergriffen werden, dass vernünftige Überlegungen, wie der Gewalt zu begegnen sei, von Angst, Wutgefühlen, Rachebedürfnissen und Vergeltungswünschen über lagert werden.
Trotz des schwierigen und komplexen Themas soll dieses Buch nicht trocken und zu theoretisch ausgerichtet, sondern interessant und spannend zu lesen sein und dem Leser auch mögliche praktische Anwendungen aufzeigen, wie Gewalt wirksam begrenzt werden kann. Diesem Ziel dient folgende Vorgehensweise: Zum einen werden die wichtigsten Gewaltmechanismen anhand populärer Filme dargestellt und erläutert. Zum zweiten illustrieren in den meisten Kapiteln Fallbeispiele aus der beruflichen Tätigkeit des Autors die diskutierten Probleme. Schliesslich werden am Ende jedes Kapitels die wichtigsten Überlegungen zusammengefasst und daraus Konsequenzen für den Umgang mit Gewalt abgeleitet: Wie kann das Verstehen der zugrundeliegenden Mechanismen zu einem wirksamen Begrenzen der Gewalt im Einzelfall führen? Und wie kann es vor allem konkrete und umsetzbare Hinweise auf notwendige Veränderungen in der gesellschaftlichen Diskussion und Praxis geben?
Zunächst zu den Filmen: Sie ergreifen uns affektiv und lassen uns die Gefühle der dargestellten Protagonisten miterleben. Im Vergleich zu Werken aus der Literatur oder der bildenden Kunst und Fotografie entfalten sie eine besondere Wucht, indem sie Bild, Bewegung, Sprache und Musik kombinieren, sodass ein dichtes Gewebe von Sinneseindrücken entsteht, denen sich unsere Psyche oft kaum entziehen kann. In Filmen ist es ausserdem möglich, unsere innere Welt der Fantasie, unsere Phantasmen, in sichtbarer Form in der Aussenwelt abzubilden und uns für einen Moment fast vergessen zu lassen, dass sie nicht zur Realität geworden sind. Als Artefakte, vom Menschen gemacht, erlauben Filme eine Vereinfachung der Verhältnisse, und häufig arbeiten sie damit, dass die Protagonisten holzschnittartig in ihrer Psychologie in Szene gesetzt werden. Das mag zuweilen plump wirken, wenn es jedoch gut gemacht ist, werden die zugrundeliegenden psychischen Mechanismen umso schärfer und eindrucksvoller herausgearbeitet. Dies ist einer der Gründe, weswegen ich mich in meinen Überlegungen zu den psychischen Mechanismen der Gewalt vielfach auf sehr erfolgreiche Filme beziehe. Viele meiner Leser werden diese Filme kennen und können das, was ich erläutere, aus eigener Anschauung beurteilen.
Filme sind trotz einer gigantischen Werbeindustrie
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Inhaltsverzeichnis zu „Gewalt entsteht im Kopf “
Gewalt - ein menschliches Grundproblem 91 Gewalt aus Leidenschaft
Oder was Gewalt mit Rache-, Schuld- und Schamgefühlen zu tun hat
Spiel mir das Lied vom Tod 20
2 Faszinosum Gewalt
Macht und magische Kräfte
Krabat 36
3 Die Lust an der Macht und die Herrschaft des Schreckens
Uhrwerk Orange 50
4 Gewalt als letzter Ausweg in der Not
Batman - The Dark Knight 64
5 Drei Gesichter der Gewalt
Batman - The Dark Knigh t 85
6 Angst, Aggressivität und Sexualität
Warum sie zusammengehören
Terminator 100
7 Gewalt und Entwicklung
Flexible und fixierte Gewaltidentifikationen
Sleepers 119
8 Wie Männer und Frauen mit Gewalt umgehen
Gewalt nach aussen - Gewalt nach innen 139
9 Gewalt als soziales Ereignis
Wie gesellschaftliche Rahmenbedingungen Gewalt auslösen 147
10 Warum wir gewalttätig werden und was wir dagegen tun können 159
Literatur 168
Abbildungsnachweis 172
Über den Autor 173
Autoren-Porträt von Michael Günter
Michael Günter, Dr. med., Professor für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Studium der Medizin, Kunstgeschichte und Empirischen Kulturwissenschaft in Tübingen und Wien, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychosomatische Medizin, Psychoanalytiker für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und Lehranalytiker (DPV/IPA), Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Stuttgart, Leiter des Weiterbildungscurriculums Psychodynamische Psychotherapie der Universität Tübingen. Mitherausgeber der Zeitschrift Kinderanalyse.Michael Günter ist Mitherausgeber der Zeitschrift KINDERANALYSE.
Bibliographische Angaben
- Autor: Michael Günter
- 2011, 1. Aufl. 2011, 171 Seiten, mit Schwarz-Weiss-Abbildungen, mit Abbildungen, Masse: 12,6 x 20,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Klett-Cotta
- ISBN-10: 3608946772
- ISBN-13: 9783608946772
- Erscheinungsdatum: 09.02.2011
Rezension zu „Gewalt entsteht im Kopf “
»In knappen Worten berichtet Günter von Kindern, die morden und Feuer legen, sowie von despotischen Managern, die Mitarbeiter und Familie tyrannisieren. Mit Hilfe des psychoanalytischen Ansatzes versucht er jene Erfahrungen im sozialen Umfeld und in der Kindheit sowie die innerpsychischen Prozesse aufzuschlüsseln, die den Weg für Mord und Totschlag bereiten.«Verena Liebers, Gehirn & Gewalt, Juni 2011
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