Geschenkt

Gerold Plassek ist Journalist bei einem schmierigen Gratisblatt, wo er für den Bereich Soziales zuständig ist. Bei ihm im Büro sitzt nachmittags seit Neuestem der 14-jährige Manuel, dessen Mutter gerade bei Ärzte ohne Grenzen im Ausland arbeitet. Manuel beobachtet Gerold tagtäglich beim Nichtstun und ahnt nicht, dass dieser von ihm verachtete Versager sein Vater ist. Auch Gerold weiß dies erst seit kurzem und ist sich noch nicht ganz sicher, wie er mit der Situation am besten umgehen soll. Überhaupt fehlt es Gerold an jeglichem Antrieb und Ehrgeiz. Die Stammkneipe ist sein Wohnzimmer und der Alkohol sein verlässlichster Freund. Aber durch eine anonyme Spendenserie kommt plötzlich unerwünschte Bewegung in sein Leben: Nach dem Erscheinen seines Artikels über eine überfüllte Obdachlosenschlafstätte trifft dort eine Geldspende über 10.000 Euro eines unbekannten Wohltäters ein. Und das ist erst der Beginn einer ganzen Reihe solcher Spenden, durch die Gerold immer mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rückt, denn jeder Spende ist ein Zeitungsausschnitt von einem von Gerolds Artikeln beigelegt. Das bringt reichlich Chaos und Veränderungen mit sich, als dieser sich zusammen mit Manuel dazu gezwungen sieht, der Sache nachzugehen. Und als wäre das alles nicht schon mühsam genug, ist da auch noch Manuels Zahnärztin Rebecca, die es Gerold mächtig angetan hat. Wenn da nur nicht seine panische Angst vor Zahnärzten wäre...

Ein so spannender wie witziger Roman, der auf einer wahren Begebenheit beruht.