Fürst Pückler
Ein Lebensbild in Anekdoten
"Wer mich ganz kennenlernen will, muss meinen Garten kennen, denn mein Garten ist mein Herz", sagte Hermann von Pückler-Muskau. Der Nachwelt als der "grüne Fürst" und Begründer der Landschaftsarchitektur in Deutschland bekannt, sprachen die Zeitgenossen...
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Produktinformationen zu „Fürst Pückler “
Klappentext zu „Fürst Pückler “
"Wer mich ganz kennenlernen will, muss meinen Garten kennen, denn mein Garten ist mein Herz", sagte Hermann von Pückler-Muskau. Der Nachwelt als der "grüne Fürst" und Begründer der Landschaftsarchitektur in Deutschland bekannt, sprachen die Zeitgenossen eher vom "tollen Pückler". Er war visionärer Landschaftsgestalter, Weltreisender, Dandy, Playboy, Skandal- und Reiseschriftsteller, meistverkaufter Autor seiner Zeit, Verschwender und Pleitier, Exzentriker, der weisse Hirsche vor seine Kutsche spannte, Abenteurer, der eine Ballonfahrt über Berlin und eine Tauchfahrt in die Themse unternahm, begnadeter Gesellschafter, befreundet mit den Geistesgrössen seines Jahrhunderts, Gourmet, Ananaszüchter und Geniesser (nicht Erfinder) des farbig geschichteten Eises, das als Pückler-Eis berühmt wurde. Den reichen Erben und Parkgestalter von Muskau trieb die Grösse seines Unterfangens in den Ruin, nicht weniger ehrgeizig war sein nächstes Projekt, der Umbau seines Erbschlosses und die Anlage des Landschaftsgartens in Branitz. Er heiratete die Tochter des preussischen Staatskanzlers Hardenberg und liess sich pro forma scheiden, um mit einer Geldheirat in England seiner Probleme Herr zu werden, vergebens. Reisen führten ihn an die Höfe orientalischer Herrscher und in die Wildnis Afrikas. Auf einem Sklavenmarkt kaufte er sich ein minderjähriges Mädchen, Machbuba, nahm sie als Geliebte (und Verwalterin seiner Finanzen!) mit auf Reisen durch Ägypten, den Libanon, die Türkei und zurück auf sein Lausitzer Schloss. Und selbst seinen Tod inszenierte er mit grosser Geste und liess sich in einer eigens errichteten Pyramide in Branitz beisetzen. Dorothee Nolte zeichnet das Charakterbild eines Lebenskünstlers, der "mutwillig und schwärmerisch, heute sinnlich, morgen innerlich" mit Welt und Leben spielte und "das Spielwerk mit Leidenschaft" verfolgte. Die Autorin lädt zu einem anekdotischen Streifzug durch den reich und bunt bestellten Lebensgarten des Fürsten Pückler ein. Ihn "ganz kennenzulernen"
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hat er uns seine einzigartigen Parks hinterlassen - wie gut, wie interessant, wie faszinierend, durch dieses Buch schon einmal erste Bekanntschaft zu schliessen!
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Autoren-Porträt von Dorothee Nolte
Dorothee Nolte, geboren 1963 in Bonn, lebt als Autorin, Journalistin, Moderatorin und Reiseleiterin in Berlin. Sie studierte in Freiburg, Paris, Berlin und Stanford Romanistik und Germanistik und promovierte an der Freien Universität Berlin. Seit 1992 gehört sie der Redaktion des "Tagesspiegels" an, sie initiierte und leitete Projekte wie den "Erzählwettbewerb", die Veranstaltungsreihe "Zeitung im Salon" oder Projekte mit Exiljournalisten. Sie gibt Seminare zum journalistischen und kreativen Schreiben. Als ausgebildete Sprecherin wirkt sie an der Produktion von Hörbüchern mit und tritt regelmässig als Vorleserin auf. Sie hat zwei Bände mit Kolumnen (»Wie eine Mutter entsteht«, »Wie eine Mutter laufen lernt«, dtv) und einen Roman (»Die Intrige«, Fischer Taschenbuch) veröffentlicht, zuletzt erschienen im Eulenspiegel Verlag ihre "Lebensbilder in Anekdoten" zu Wilhelm und Alexander von Humboldt sowie Fürst Pückler. HERMANN VON PÜCKLER-MUSKAU (1785-1871), schlägt zunächst eine Militärlaufbahn ein, bereist Südeuropa und England, legt Park Muskau an und verschuldet sich. Während einer Englandreise entstehen die »Briefe eines Verstorbenen« und machen ihn, ebenso wie seine späteren Reiseberichte über den Orient, zum Bestsellerautor. Ab 1845 gestaltet er den Landschaftsgarten um sein Erbschloss Branitz, wo er 85-jährig stirbt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Dorothee Nolte
- 2024, 2. Aufl., 128 Seiten, Masse: 12,6 x 19 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: EULENSPIEGEL
- ISBN-10: 3359011961
- ISBN-13: 9783359011965
- Erscheinungsdatum: 16.09.2020
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