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Fürchtet euch und folgt uns

Die Politik der Populisten
 
 
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Was verbindet Frankreichs Front National mit Grossbritanniens Brexit-Befürwortern, mit Polens Regierungspartei "Recht und Gerechtigkeit", Deutschlands AfD und dem griechischen Linksbündnis Syriza? Welche Gemeinsamkeiten haben Boris Johnson, Frauke Petry,...
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Kommentare zu "Fürchtet euch und folgt uns"
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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tawananna, 18.04.2017

    Das Buch „Fürchtet euch und folgt uns: Die Politik der Populisten“ von österreichischen Publizisten Michael Laczynski ist 2017 im Verlag Kremayr & Scheriau erschienen und versucht zu erklären, warum nicht nur in Europa sondern weltweit derzeit die Populisten ob von rechts oder von links überall scheinbar leichtes Spiel haben.

    Er beginnt mit der Situation in Österreich nach der Wahl im Februar 2000 und die europäische Reaktionen darauf. Wiewohl ich damals das Ganze für eine leicht peinliche Überreaktion seitens der EU hielt frage ich mich aber seit Orban schon „wo ist sie denn, die unmissverständliche Reaktion der EU“? Wann zeigen wir endlich demokratische Flagge?

    Das Buch kommt für ein Sachbuch sehr leichtfüssig, ja humorvoll, daher. Ich habe sehr viel über die Situation in den anderen europäischen Ländern gelernt. Laczynski kritisiert "Alle Vorteile der europäischen Integration - Frieden, Wohlstand, Reisefreiheit - werden als selbstverständlich hingenommen bzw. zu nationalen Errungenschaften hochstilisiert. Alle unbequemen Aspekte und Misserfolge hingegen werden ausschliesslich der arroganten EU angekreidet." Dies nehme ich auch so wahr und erinnert mich sehr unangenehm an die Sprüche, die ich von so einigen (nicht allen!!!!) ehemaligen Bürgern der DDR kenne. Da wird das Leben in der DDR nostalgisch hochgehalten aber völlig ignoriert, um wie viel besser das Leben im heutigen vereinten Deutschland ist – die deutlich gestiegene Lebenserwartung soll hier nur ein Beispiel sein.

    Der Autor outet den typischen Wähler (rechts-)populistischer Parteien sehr klassisch als weiss, schlechter Bildungsgrad, unterdurchschnittliches Einkommen, relativiert aber glücklicherweise im Laufe der Kapitel diesen Eindruck. So ist es eben auch die Mittelklasse, die noch etwas zu verlieren hat, die dem Populismus sehr zugeneigt ist. Und er weist darauf hin, dass die Politik der sozialen Kälte, die freie Bahn den Konzernen geschaffen hat durchaus mitschuldig an der aktuellen Situation ist.

    Da die Rechtspopulisten in Europa in der Überzahl sind und deren Lieblingsthema Immigration und Angst vor Überfremdung ist, geht Herr Laczynski nachdrücklich auf dieses Thema ein und zeigt am Beispiel von Dänemark wie schwierig Integration fremder Kulturen ist. Leider fehlt mir hier eine klare Unterscheidung zwischen Immigration und – vorübergehendem Fluchtstatus aufgrund von Kriegssituationen.

    Das Beispiel Dänemark zeigt, dass wir als Gesellschaft uns eben nicht nur auf „Vater Staat“ verlassen können. Nein, es braucht die gesamte Gesellschaft um Integration gelingen zu lassen. Wir fordern zu Recht, dass Immigranten sich hier anpassen sollen. Aber wie soll das gelingen wenn sie im stillen Kämmerlein sitzen, sich nicht auf die Strasse trauen (z. B. Aufgrund schlechter Sprachkenntnisse oder rassistischer Pöbeleien) und niemand ihnen sagt wie es hier so läuft? Zumal wir uns in Europa mit der Organisation der aktuellen Flüchtlingssituation ganz bestimmt nicht mit Ruhm bekleckern.

    Dieses Buch ist ein erster Abriss zur aktuell gefährdeten Demokratie in Europa. Das breite Spektrum das Herr Laczynski aufgefächert hat mir viel gegeben. Gleichwohl ist er unzufrieden und bemängelt, dass in diesem Buch z. B. Die Rolle der Medien und sozialen Netzwerke im Internet nicht ausreichend berücksichtigt werden. Nach meinem Dafürhalten ist dies zum jetzigen Zeitpunkt – zumal von nur einer Person – gar nicht möglich. Hier hat die Wissenschaft ein fruchtbares Arbeitsfeld.

    Die Hoffnung des Autors in Bezug auf Deutschland teile ich nicht aber auch ich sehe nur ein „Keep Calm and Carry On“ um ihn ein letztes Mal zu zitieren.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wedma _., 22.06.2017

    Klappentext beschreibt den Inhalt sehr treffend.
    Auf rund 200 Seiten, recht eng bedruckt und mit viel Text versehen, in acht Kapitel aufgeteilt, erzählt uns der Autor seine Sicht der Dinge, was Populisten und ihre Politik angeht. Er liefert nicht nur tiefergehende Analysen des politischen Geschehens in der jüngsten Vergangenheit und heute in Europa und z.T. USA, sondern auch seine Erklärungen, warum die Populisten heute so einen beachtlichen Zulauf geniessen.
    Am Anfang gibt es eine gute Definition, gefolgt von Merkmalen des Populismus. Auch die Kernthemen, mithilfe deren die Populisten die Massen in Angst und Schrecken versetzen und hinter sich scharren, wie Zuwanderung, Terror, Verlust der nationalen Identität, Verhältnis zu andern Nationen, (In-)Toleranz ggü. anderen Kulturen und Religionen, Feminismus, Homosexualität, usw. sind eingehend, anhand von etlichen Beispielen beschreiben und analysiert worden. Zielgruppen, die Populisten ansteuern, wurden ausführlich dargelegt, auch eine Art Erklärung geboten, warum gerade diese Menschen: männlich, kaum Bildung, erfolglos im Beruf, unzufrieden im Leben, etc., geneigt sind, den Populisten ihre Stimme zu geben.
    Die Rolle der Populisten beim Zustandekommen des Brexit wurden ebenso eingehend analysiert wie der Erfolg der Populisten in Frankreich, Deutschland, Griechenland, Italien, Niederlanden, Polen, etc.
    Einige Ausführungen waren besonders interessant. Dänemark als Flaggschiff der Entwicklungen in Sachen Integration fürs ganze Europa: Wie die Einheimischen durch ihren Zusammenhalt und Solidarität den Problemen der heutigen Zeit trotzen, aber auch gleichzeitig schwer für die Einwanderer machen, sich zu integrieren und Fuss in dieser Gesellschaft zu fassen. Und einige Gruppen der Einwanderer, die zwar die Vorteile des dänischen sozialen Netzes geniessen, die das Land jedoch verachten. Wenn das die Vorlage zur gesamteuropäischen Entwicklung sein soll…
    Der Schreibstil ist wohl geübt und angenehm, aber die Inhalte sind schon auf so einem Niveau, dass man da gern in Volkswirtschaft, Statistik und Politik bewandert sein müsste, um in vollen Genuss der Ausführungen zu kommen. Manchmal sind die Ergebnisse der Befragungen oder andere Auswertungen der politischen Natur so ausführlich mit all den Prozentangaben dargelegt worden, oder gerne in die Geschichte, zu Marx, Keynes &Co., zur wirtschaftlichen Entwicklung von USA abgeschweift, dass man gerne Pause einlegen möchte. Es ist kein Nachteil, denn bei so einem Stoff sind Pausen eine Notwendigkeit, um die Frische der Wahrnehmung wieder zu erlangen.
    Zum Schluss gibt es kurze Unterkapitel „Was tun gegen Populismus“ und „Die Kraft des Pragmatismus“. Dort wurden zarte Versuche unternommen, Antworten zu den o.g. Punkten zu finden.

    Fazit: Wer sich für das Thema Populismus in Europa interessiert, kann hier gut zugreifen. Das Buch hält, was Klappentext verspricht, grösstenteils. Es wurden einige gewichtige Faktoren nicht untersucht oder nicht (im erforderlichen Umfang) angesprochen, die aber durchaus bei der Verbreitung des Populismus eine Rolle spielen und im Zusammenhang mit anderen, im Buch genannten Faktoren, eine solide Grundlage für die geschickten Selbstdarsteller bilden. Aber alles in allem ist es ein gutes Werk, als Einstieg ins das Thema prima geeignet.

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