Frannys Reise
Eine kleine Geschichte über das Leben und das Sterben
Franny ist unheilbar krank und muss deshalb Abschied nehmen von ihrem jungen Leben. In aller Stille geht sie auf ihre letzte Reise, die Krankheit bleibt im Sarg zurück, zusammen mit Bruno, dem Teddy.
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Frannys Reise “
Franny ist unheilbar krank und muss deshalb Abschied nehmen von ihrem jungen Leben. In aller Stille geht sie auf ihre letzte Reise, die Krankheit bleibt im Sarg zurück, zusammen mit Bruno, dem Teddy.
Klappentext zu „Frannys Reise “
Wenn die Erde ein Kind verliert, gewinnt der Himmel einen Engel.Franny ist fünfzehn. Ihren sechzehnten Geburtstag wird sie nicht mehr erleben, denn sie geht auf ihre letzte Reise - eine Reise ohne Wiederkehr. Aus der "Wohnung vom lieben Gott" blickt sie auf ihr kurzes Leben zurück und versucht die Welt von oben her zu begreifen.
Franny spricht zu den Kranken und den Gesunden, zu allen, die Abschied nehmen müssen, den grossen und kleinen, den jungen und alten Menschen. Für sie alle öffnet Franny den Vorhang des Himmels und schliesst die Tür zu einer neuen Heimat auf.
Frannys Reise ist ein Buch voller Fragen - über das Leben, den Tod, das Sterben und Gott, über beste Freundinnen, die Familie und über Schmetterlinge im Bauch. Und es ist ein Buch voller Antworten, die Mut machen und jedem, der einen lieben Menschen verloren hat, neue Hoffnung schenken. Constanze Köpp gelingt es auf mutige und anrührende Weise, das Thema Tod von allen Tabus zu befreien und eine Liebeserklärung an das Leben zu schreiben - tiefgründig, bewegend und voller Zuversicht.
Wenn die Erde ein Kind verliert, gewinnt der Himmel einen Engel.
Franny ist fünfzehn. Ihren sechzehnten Geburtstag wird sie nicht mehr erleben, denn sie geht auf ihre letzte Reise - eine Reise ohne Wiederkehr. Aus der "Wohnung vom lieben Gott" blickt sie auf ihr kurzes Leben zurück und versucht die Welt von oben her zu begreifen.
Franny spricht zu den Kranken und den Gesunden, zu allen, die Abschied nehmen müssen, den grossen und kleinen, den jungen und alten Menschen. Für sie alle öffnet Franny den Vorhang des Himmels und schliesst die Tür zu einer neuen Heimat auf.
Frannys Reise ist ein Buch voller Fragen - über das Leben, den Tod, das Sterben und Gott, über beste Freundinnen, die Familie und über Schmetterlinge im Bauch. Und es ist ein Buch voller Antworten, die Mut machen und jedem, der einen lieben Menschen verloren hat, neue Hoffnung schenken. Constanze Köpp gelingt es auf mutige und anrührende Weise, das Thema Tod von allen Tabus zu befreien und eine Liebeserklärung an das Leben zu schreiben - tiefgründig, bewegend und voller Zuversicht.
Franny ist fünfzehn. Ihren sechzehnten Geburtstag wird sie nicht mehr erleben, denn sie geht auf ihre letzte Reise - eine Reise ohne Wiederkehr. Aus der "Wohnung vom lieben Gott" blickt sie auf ihr kurzes Leben zurück und versucht die Welt von oben her zu begreifen.
Franny spricht zu den Kranken und den Gesunden, zu allen, die Abschied nehmen müssen, den grossen und kleinen, den jungen und alten Menschen. Für sie alle öffnet Franny den Vorhang des Himmels und schliesst die Tür zu einer neuen Heimat auf.
Frannys Reise ist ein Buch voller Fragen - über das Leben, den Tod, das Sterben und Gott, über beste Freundinnen, die Familie und über Schmetterlinge im Bauch. Und es ist ein Buch voller Antworten, die Mut machen und jedem, der einen lieben Menschen verloren hat, neue Hoffnung schenken. Constanze Köpp gelingt es auf mutige und anrührende Weise, das Thema Tod von allen Tabus zu befreien und eine Liebeserklärung an das Leben zu schreiben - tiefgründig, bewegend und voller Zuversicht.
Lese-Probe zu „Frannys Reise “
Frannys Reise von Constanze H.E. KöppLESEPROBE
Eine kleine Geschichte über das Leben und das Sterben
Das Leben davor
Ich heiße Franny, und auf der Erde war ich genau fünfzehn Jahre, sieben Monate und dreizehn Tage lang. Als Franny kennt man mich auch hier oben. Ich wohne heute weit über euch – in dem unendlich weiten Himmel. Meine neue Heimat ist die Wohnung vom lieben Gott, in der auch Milliarden andere Seelen ihr Zuhause haben.
Es ist sicherlich die größte Wohnung aller Zeiten mit dem größten Fenster überhaupt, aus dem man die ganze Erde auf einmal überblicken kann. Das klingt für euch, als wäre das alles sehr weit weg. Dabei bin ich nur einen einzigen Gedanken von euch entfernt! Gedanken ziehen einander an. Nur wer vergisst, wird sich entfernen. Man sollte niemals aufhören mit dem Denken an andere. Dieses Andenken kann uns doch niemand nehmen!
Ihr da unten spaziert täglich unter einem Himmel voller Seelen. Eine davon ist meine. Wie schön ist es für mich, von hier oben alles zu betrachten, mir nicht mehr den Hals verrenken zu müssen, um alles auf einmal sehen zu können.
Natürlich hatte ich Angst. Anfangs.
Ich wusste ja, dass kein Prinz kommen und mich wach küssen würde. Mein Leben war zwar oft ein Märchen, doch leider keins mit einem Happy End. Trotzdem war ich lange happy – bis ich über mein Ende nachdenken musste.
Hier oben bin ich von vielen schönen Dingen umgeben: dem Himmel, den Sternen, dem Regenbogen, den Wolken. Wenn ihr den Himmel vor lauter Wolken nicht erkennen könnt, fühlt es sich bestimmt an, als trenne eine Nebeltür euch da unten von uns hier oben.
Seit fünf Monaten bin ich nun hier, und auf meiner Reise in den Himmel musste ich durch dieses »Dazwischen«, das für jeden ein Geheimnis bleibt, der noch mit seinen
... mehr
Füßen auf der Erde steht.
Ich habe für mich dieses Geheimnis, das ich so oft als unverständlich und beängstigend empfunden habe, gelüftet. Und so schenke ich euch heute meine Geschichte. Und ich nehme euch mit auf eine ungewöhnliche Reise.
Wie alles begann
Ich muss etwa acht gewesen sein, als sich Mama und Papa eines Abends an das Kopf- und Fußende meines Bettes setzten. Mir hatten schon wieder schreckliche Bauchschmerzen den ganzen Tag verdorben, und nun saß Mama ganz nah an meinem Kopf und drückte mir die kleine Herzwärmflasche auf den Bauch.
»Franny, du hast uns immer wieder gefragt, warum es dir oft so schlechtgeht und warum wir so vie le Ärzte besuchen müssen. Also …« Mama verstummte. »Also, mein Liebling, wir sind dir oft ausgewichen, weil wir nicht viel wissen, aber – also, das kommt daher …« Papa fi el Mama ins Wort und räusperte sich. »Weißt du, jeder Mensch hat einen Stoffwechsel, der für die Aufnahme, den Transport und die Umwandlung von Stoffen im Körper verantwortlich ist. Und er sorgt für die Abgabe von Stoffwechsel-Endprodukten. Das alles ist sehr wichtig für den Aufbau und die Erhaltung der Körpersubstanz und …« Papa blickte zu Mama. »Und der richtigen Körperfunktionen!« Ich schloss meine Augen und hakte leise nach: »Und bei mir hat dieser Stoffwechsel ’ne große Macke?«
An jenem Abend durfte ich bei Mama und Papa im Bett schlafen. Papa stopfte die Besucherritze zu, und ich durfte die ganze Nacht zwischen den beiden liegen. Das war eigentlich immer schon so, seit ich klein war und kränkelte. Zum Beispiel wenn ich Masern, Fieber oder Schlimmeres hatte. Meine Schwester Jessi und ich genossen es daher immer, krank zu sein. Krank zu sein, das hieß, im Bett der Eltern schlafen zu dürfen. Mit meiner neuen Krankheit bekam das Kranksein jedoch eine ganz neue Bedeutung.
Mama und Papa haben mir das mit dem Stoffwechsel immer wieder erzählen müssen, aber verstanden habe ich es nicht wirklich. Ich wusste jetzt zwar, warum mir immer übel war, ich Schmerzen hatte und mir gerade das Atmen schwerfiel, aber nun war auch noch Angst dazugekommen. Da hatte ein anderer die Kontrolle über meinen Körper und mich als Chef verdrängt. Und sein Name klang auch nicht sehr freundlich: Herr oder Frau Mukoviszidose.
Ich habe mir meinen Körper von innen vorgestellt und musste weinen.
An diesem Abend habe ich noch lange wach gelegen und meine Eltern beobachtet, während sie schliefen. Ob Eltern auch von ihren Kindern träumen? Wenn ja, käme ich als gesunde Franny in ihren Träumen vor?
»Kann ich daran sterben?« Gleich am nächsten Morgen hatte ich Mama und Papa mit meiner Frage geweckt.
»Nein, Liebling!« Mama klang fast wütend. »Man stirbt doch nicht immer an einer Krankheit!« Erleichtert holte ich tief Luft. Damit war die größte Angst für mich zunächst gestorben. Gestorben? Ich muss jetzt schmunzeln, wenn ich daran denke, in welchem Zusammenhang ich das Wort damals benutzte. Die Angst verschwand natürlich nicht wirklich, aber ich wollte sie unter allen Umständen kleiner machen. Was, wenn die Krankheit gemein zu mir sein und ich an ihr sterben würde? Immer mehr Fragen tauchten auf. Mama und Papa konnten mir aber nicht mehr auf alles eine Antwort geben.
© Pattloch Verlag
Ich habe für mich dieses Geheimnis, das ich so oft als unverständlich und beängstigend empfunden habe, gelüftet. Und so schenke ich euch heute meine Geschichte. Und ich nehme euch mit auf eine ungewöhnliche Reise.
Wie alles begann
Ich muss etwa acht gewesen sein, als sich Mama und Papa eines Abends an das Kopf- und Fußende meines Bettes setzten. Mir hatten schon wieder schreckliche Bauchschmerzen den ganzen Tag verdorben, und nun saß Mama ganz nah an meinem Kopf und drückte mir die kleine Herzwärmflasche auf den Bauch.
»Franny, du hast uns immer wieder gefragt, warum es dir oft so schlechtgeht und warum wir so vie le Ärzte besuchen müssen. Also …« Mama verstummte. »Also, mein Liebling, wir sind dir oft ausgewichen, weil wir nicht viel wissen, aber – also, das kommt daher …« Papa fi el Mama ins Wort und räusperte sich. »Weißt du, jeder Mensch hat einen Stoffwechsel, der für die Aufnahme, den Transport und die Umwandlung von Stoffen im Körper verantwortlich ist. Und er sorgt für die Abgabe von Stoffwechsel-Endprodukten. Das alles ist sehr wichtig für den Aufbau und die Erhaltung der Körpersubstanz und …« Papa blickte zu Mama. »Und der richtigen Körperfunktionen!« Ich schloss meine Augen und hakte leise nach: »Und bei mir hat dieser Stoffwechsel ’ne große Macke?«
An jenem Abend durfte ich bei Mama und Papa im Bett schlafen. Papa stopfte die Besucherritze zu, und ich durfte die ganze Nacht zwischen den beiden liegen. Das war eigentlich immer schon so, seit ich klein war und kränkelte. Zum Beispiel wenn ich Masern, Fieber oder Schlimmeres hatte. Meine Schwester Jessi und ich genossen es daher immer, krank zu sein. Krank zu sein, das hieß, im Bett der Eltern schlafen zu dürfen. Mit meiner neuen Krankheit bekam das Kranksein jedoch eine ganz neue Bedeutung.
Mama und Papa haben mir das mit dem Stoffwechsel immer wieder erzählen müssen, aber verstanden habe ich es nicht wirklich. Ich wusste jetzt zwar, warum mir immer übel war, ich Schmerzen hatte und mir gerade das Atmen schwerfiel, aber nun war auch noch Angst dazugekommen. Da hatte ein anderer die Kontrolle über meinen Körper und mich als Chef verdrängt. Und sein Name klang auch nicht sehr freundlich: Herr oder Frau Mukoviszidose.
Ich habe mir meinen Körper von innen vorgestellt und musste weinen.
An diesem Abend habe ich noch lange wach gelegen und meine Eltern beobachtet, während sie schliefen. Ob Eltern auch von ihren Kindern träumen? Wenn ja, käme ich als gesunde Franny in ihren Träumen vor?
»Kann ich daran sterben?« Gleich am nächsten Morgen hatte ich Mama und Papa mit meiner Frage geweckt.
»Nein, Liebling!« Mama klang fast wütend. »Man stirbt doch nicht immer an einer Krankheit!« Erleichtert holte ich tief Luft. Damit war die größte Angst für mich zunächst gestorben. Gestorben? Ich muss jetzt schmunzeln, wenn ich daran denke, in welchem Zusammenhang ich das Wort damals benutzte. Die Angst verschwand natürlich nicht wirklich, aber ich wollte sie unter allen Umständen kleiner machen. Was, wenn die Krankheit gemein zu mir sein und ich an ihr sterben würde? Immer mehr Fragen tauchten auf. Mama und Papa konnten mir aber nicht mehr auf alles eine Antwort geben.
© Pattloch Verlag
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Autoren-Porträt von Constanze H. E. Köpp
Constanze Köpp, geboren 1969, hat 2007 das Ein-Frau-Unternehmen "Wohnkosmetik" gegründet, das sie mit wachsendem Erfolg führt. Darüber hinaus ist sie als Autorin und freie Journalistin tätig. Die Wohnberaterin lebt mit ihren zwei Töchtern in Hamburg. 2008 ist bei Pattloch ihre Erzählung "Frannys Reise" erschienen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Constanze H. E. Köpp
- 2008, 96 Seiten, teilweise Schwarz-Weiss-Abbildungen, Masse: 12 x 19,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Pattloch
- ISBN-10: 3629022111
- ISBN-13: 9783629022110
- Erscheinungsdatum: 06.09.2008
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