Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte / Band 112 / Die Textvorlage von Augustins "Adnotationes in Iob"
Studien zur Erstfassung von Hieronymus' Hiob-Übersetzung iuxta Graecos
In den Adnotationes in Iob zitiert Augustin die Erstfassung von Hieronymus' Hiob-Version iuxta Graecos. Diese beruht jedoch weithin auf hebräischen Vorlagen.Erst bei der ersten von zwei folgenden Revisionen stützte Hieronymus seine Übersetzung stärker auf...
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Produktinformationen zu „Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte / Band 112 / Die Textvorlage von Augustins "Adnotationes in Iob" “
In den Adnotationes in Iob zitiert Augustin die Erstfassung von Hieronymus' Hiob-Version iuxta Graecos. Diese beruht jedoch weithin auf hebräischen Vorlagen.Erst bei der ersten von zwei folgenden Revisionen stützte Hieronymus seine Übersetzung stärker auf die griechischen Hiob-Traditionen und schuf so ein Gegenstück zu seiner Version iuxta Hebraeos.Gerd Dietrich Warns analysiert die Entstehung und Revision der Übersetzung, um eine Rekonstruktion und weiterführende Arbeiten zu Hieronymus' Hiobs-Übersetzung und Augustins Adontationes in Iob zu ermöglichen. In den Adnotationes in Iob zitiert Augustin die Erstfassung von Hieronymus' Hiob-Version iuxta Graecos. Diese beruht weithin auf hebräischen Vorlagen.
Klappentext zu „Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte / Band 112 / Die Textvorlage von Augustins "Adnotationes in Iob" “
Hieronymus' Hiob-Übersetzung iuxta Graecos liegt in vier Fassungen vor. Die Erstfassung O. bildet die Textvorlage für Augustins Adnotationes in Iob, wird dort aber nur in Auswahl kommentiert. Der Codex Turonensis 18 (11. Jh.) enthält eine vollständige von Hieronymus revidierte Fassung T. Weitere abweichende Fassungen finden sich im Sangallensis 11 (8. Jh.) und Bodleianus Auct. E. infra 1 (12. Jh.), hier S. und B. genannt. Gerd Dietrich Warns analysiert zunächst die Textgeschichte der Übersetzung iuxta Graecos: S. wird als erste, grosse Revision von O. erwiesen, während T. auf eine zweite Revision zurückgeht. In B. liegt eine spätere Konflation aus O. und T. vor, vielleicht eine frühe Edition. Die Unterschiede zwischen den Fassungen O., S. und T. deuten darauf hin, dass Hieronymus in S. sein erstes Übersetzungskonzept änderte. In O. wollte er in Überbietung von Origenes' Hexapla aus mehreren griechischen und hebräischen Textvorlagen eine vorbildliche lateinische Hiob-Version schaffen. In S. entschied er sich für einen doppelgleisigen Kurs: Er begann mit einer Neuübersetzung des Alten Testamentes iuxta Hebraeos: ausserdem arbeitete er als Pendant dazu seine Erstfassung O. in S. so um, dass sie eindeutiger zu einer Hiob-Übersetzung iuxta Graecos wurde. Verglichen mit S. erscheint T. als Ausgabe letzter Hand. Warns gelingt es, in ausgewählten patristischen Texten weitere Spuren der Erstfassung O. zu identifizieren. Ein wesentliches Kriterium sind die nur in O. nachweisbaren Doppelübersetzungen.
Autoren-Porträt von Gerd-Dietrich Warns
Dr. Gerd-Dietrich Warns arbeitete als Studienrat für Alte Sprachen am Gymnasium Steglitz in Berlin.
Bibliographische Angaben
- Autor: Gerd-Dietrich Warns
- 2017, 590 Seiten, Masse: 16,9 x 24,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 3525552564
- ISBN-13: 9783525552568
- Erscheinungsdatum: 15.05.2017
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