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Florence Nightingale

Die Frau hinter der Legende
 
 
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Die Biografie entwirft erstmals ein differenziertes Porträt von Florence Nightingale, die als Begründerin der modernen Krankenpflege gilt. Denken und Handeln der engagierten Britin werden frei von Klischees aus ihrer Zeit heraus erklärt. Neue Quellen...
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Kommentare zu "Florence Nightingale"
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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dj79, 25.05.2020 bei bewertet

    Beeindruckende Auseinandersetzung mit einer aussergewöhnlichen Persönlichkeit
    Florence Nightingale „kannte“ ich bisher als berühmte Persönlichkeit nur vom Namen her. Was genau ihren Ruhm ausmachte sowie ihre zeitliche Verortung in der Geschichte war mir verborgen geblieben. Mit der zum 200. Geburtstag der Protagonistin erschienenen Biografie von Hedwig Herold-Schmidt wollte ich die mir sehr wohl bewusste Bildungslücke schliessen.

    Obwohl ich schon eine herausragende Persönlichkeit erwartet hatte, wurde ich dennoch von dem Ausmass der Talente Florence Nightingales überrascht. Besonders beeindruckt haben mich neben ihrer Fähigkeit zum Netzwerken, ihre Überzeugungskraft und ihr Durchhaltevermögen. Dabei schien sie von Beginn an immer wieder eine längere Zeit auf verlorenem Posten zu kämpfen, wenn neue Themen zu platzieren waren. Schon das autodidaktische Schaffen einer Basis für ihr späteres Engagement für kranke Soldaten wurde von Teilen der Familie überaus kritisch betrachtet. Die Zeit, die Florence Nightingale mit umfangreicher Lektüre und auf (Bildungs-)Reisen verbrachte, hätte sie aus Sicht der familiären Kritiker wohl besser in einen späteren Ehemann investieren sollen.

    Besonders gefallen hat mir an der Herangehensweise von Hedwig Herold-Schmidt, die Kombination aus Chronologie im Lebenslauf mit dem Herausheben der wichtigsten Themen Florence Nightingales. So lässt sich die Entwicklung der Protagonistin verfolgen. Die Prioritäten in ihrem Schaffen sind augenscheinlich klar.

    Für das Verständnis ihrer Selbstfindungsphase, ihrer Suche nach einer Aufgabe im Leben, war der Einstieg über die viktorianische Familie essenziell. Nur so wird für uns heute der Weg über die Auseinandersetzung mit dem eigenen Glauben hin zur Pflege wirklich nachvollziehbar. Sehr wichtig darzustellen war darüberhinaus auch die Art wie Florence Nightingale kommuniziert, wie sie einerseits Daten mittels Befragungen gesammelt, grafisch aufbereitet und Wissen geschaffen, anderseits dieses Wissen geschickt einsetzt hat, um ihre Ziele zu verfolgen. Nur so avanciert sie zur „Governess of the Governors“. Erstaunlich, gleichzeitig offensichtlich, dass sie all dies per unzähliger Briefe und über persönliche Beziehungen - also über Besucher - getan hat, da sie nach dem Krimkrieg gesundheitlich eingeschränkt nicht mehr zu langen Reisen in der Lage war. So konnte Florence Nightingale sich beispielsweise ein recht detailliertes Bild über Indien innerhalb ihres Interessenhorizonts machen, ohne selbst je dort gewesen zu sein.

    Glaubwürdigkeit erlangen sämtliche dezenten bewertenden Formulierungen durch die Betrachtung der Persönlichkeit Nightingale im historischen Kontext. Insgesamt hatte ich als Leser den Eindruck, dass wohl eher ich selbst Bewertungen vorgenommen habe. Damit diese nicht zu heroisch bzw. auf Basis heutigen Wissens und heutiger Möglichkeiten zu negativ ausfallen, war die historische Brille sehr hilfreich.

    Insgesamt lässt mich die Biografie begeistert zurück. Ich habe eine überaus faszinierende Persönlichkeit kennen gelernt, in deren Werk ich nun noch tiefer einsteigen möchte. Dieser erste Kontakt zu Florence Nightingale wurde mir durch die verständliche, sehr gut nachzuempfindende Aufbereitung leicht gemacht. Diese Biografie ist sehr zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 07.04.2020

    Wer kennt ihn nicht, den Namen von Florence Nightingale, der „Lady mit der Lampe“?

    Autorin Dr. Hedwig Herold-Schmidt ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Jena, Abteilung Volkskund/Kulturgeschichte. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Sozial- und Kulturgeschichte von Gesundheit und Krankheit bzw. Adelsgeschichte im 19./20. Jh.. Da kommt sie natürlich an Florence Nightingale (1820-1910) nicht vorbei.

    Diese ausführliche Biografie einer Unbequemen ist das Ergebnis ihrer Arbeiten. Die Autorin versucht die Frau hinter der Legende" heraus zu arbeiten, was nicht immer ganz einfach ist. Florence Nightingale polarisiert auch heute noch.

    Die einen sehen in ihr eine Querulantin, eine frustrierte alte Jungfer, die ihre Upperclass-Herkunft dazu benutzt hat, allen möglichen Leuten auf die Nerven zu fallen und sich selbst zu inszenieren. Die anderen stellen sie auf das Podest der Nächstenliebe und stilisieren quasi zur „Heiligen“, zum Engel der Schlachtfelder. Beides ist vermutlich falsch. Wie immer ist ein gesunder Mittelweg das Mass der Dinge.

    Auf die einzelnen Lebensstationen, die hier beschrieben sind, will ich gar nicht näher eingehen. Interessant habe ich gefunden, dass sie Statistiken über die Kranken geführt hat. Sie hat Fragebögen entworfen, Daten gesammelt und daraus ihre Schlüsse gezogen. Etwas, was sehr modern anmutet und derzeit in aller Munde ist. Natürlich können ihre Statistiken nicht mit den Hochrechnungen unserer Zeit verglichen werden, aber allein die Tatsache, dass sie sich damit beschäftigt hat, ist erstaunlich. Sie gilt als Erfinderin des „Polar-Area-Diagramms“, einer Darstellung mittels Kreisdiagramm mit unterschiedlicher Radien. Und da alles ohne Tabellenkalkulation und Hightech.

    Ihre Beharrlichkeit trägt Früchte. So werden ihre Ideen zu den Reformen des Gesundheitswesen (mürrisch, aber doch) angenommen. Ihre Vorschläge zum Bau eines Modellkrankenhauses, in dem die Kranken in Pavillons unterbracht werden statt in riesigen Baracken, werden zum grössten Teil umgesetzt genauso wie ihre Ideen zur Einrichtung von Krankenpflegeschulen. Sie „predigt“ unermüdlich die Mindeststandards der Hygiene. Damit ist sie nicht allein - Mitkämpfer sind u.a. Joseph Lister und Ignaz Semmelweis.

    Die Autorin schildert das Leben von Florence Nightingale in chronologischer Reihenfolge sehr sachlich und bemüht, sich von den anderen Biografen nicht beeinflussen zu lassen. Manchmal wirkt es daher ein wenig distanziert.

    Am Ende des Buches (S. 291) habe ich einen Fehler entdeckt: Florence Nightingale stirbt am 13.08.1910 und nicht, wie angegeben, 2010. Vielleicht war das auch eine Freud’sche Fehlleistung des Verlages, weil EIN Leben für die Fülle der Aufgaben nicht ausgereicht hat.

    Fazit:

    Eine ausführliche Biografie zum 200. Geburtstag von Florence Nightingale, die mehr war als der viel zitierte „Angel of Mercy“.
    Gerne gebe ich diesem Buch 5 Sterne.

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