Figurationen von Autorschaft in Öffentlichkeit und Werk von Günter Grass
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Spätestens seit "Aus dem Tagebuch einer Schnecke" taucht Günter Grass als er selbst in seinen Prosatexten auf. Für die Germanisten, die sich mit dem Werk auseinandergesetzt haben, kein Problem - wo in anderen Fällen metonymische...
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Produktinformationen zu „Figurationen von Autorschaft in Öffentlichkeit und Werk von Günter Grass “
Spätestens seit "Aus dem Tagebuch einer Schnecke" taucht Günter Grass als er selbst in seinen Prosatexten auf. Für die Germanisten, die sich mit dem Werk auseinandergesetzt haben, kein Problem - wo in anderen Fällen metonymische Verwechslung attestiert werden muss, wird hier emphatisch davon gesprochen, dass der Erzähler der Autor selbst ist. Die Irritation über diese unübliche literaturwissenschaftliche Praxis ist Grundantrieb dieser Studie, die erstmals ausführlich bis in die Zeit des Düsseldorfer Kunststudiums zurückgeht, um die Produktionsästhetik des Grassschen Werkes zu analysieren. Dabei zeigt sich, wie untrennbar bei Grass künstlerische Praxis und Lebenserfahrung miteinander verknüpft sind, wie stark die Geschehnisse in seinem Leben den "widerständigen" Inhalt darstellen, den die künstlerische Form zu fassen versucht. Dieses Verfahren unterscheidet sich von autobiographischem Schreiben, weil die Unterscheidung zwischen Gegenstand und Gestaltung nicht getroffen wird, beide gehen wechselseitig auseinander hervor und beeinflussen sich reziprok. Und so zeichnet sich ein lebenslanges Erfolgsmodell einer autopoetischen Autorschaft ab: Günter Grass redet mit sich über sich, während er sich selbst dabei zuhört.
Autoren-Porträt von Mathias Mertens
Mathias Mertens, Dr. phil., Literatur- und Medienwissenschaftler, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Medien und Interaktivität der Universität Giessen sowie Lehrbeauftragter für Film- und Computerspielgeschichte an den Universitäten Hannover und Hildesheim. Er schreibt u. a. für DE:BUG, SPEX, Freitag, GEE und Financial Times Deutschland. 2002 veröffentlichte er Wir waren Space Invaders, eine Kulturgeschichte des Computerspiels.
Bibliographische Angaben
- Autor: Mathias Mertens
- 2005, 256 Seiten, Masse: 14,4 x 20,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: VDG Verlag im Jonas Verlag
- ISBN-10: 3897394855
- ISBN-13: 9783897394858
- Erscheinungsdatum: 17.05.2005
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