Feministische Visionen vor und nach 1989
Geschlecht, Medien und Aktivismen in der DDR, BRD und im östlichen Europa
How did gender discourses challenge social relations before and after 1989? How did actors intervene in powerful orders? How are feminist visions incorporated into contemporary activisms? This volume examines feminist, queer, and artistic practices of...
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Produktinformationen zu „Feministische Visionen vor und nach 1989 “
Klappentext zu „Feministische Visionen vor und nach 1989 “
How did gender discourses challenge social relations before and after 1989? How did actors intervene in powerful orders? How are feminist visions incorporated into contemporary activisms? This volume examines feminist, queer, and artistic practices of resistance as well as media discourses and attributions of GDR gender images from intersectional, postcolonial, and post-secular perspectives. In addition, the development of gender studies in Eastern Europe will be examined.
Inhaltsverzeichnis zu „Feministische Visionen vor und nach 1989 “
Vorbemerkung Einleitung Widerstand - Aktivismus - Visionen Ulrike Lembke Visionen als feministisches Erbe? Zwischen universellem Repräsentationsanspruch, neoliberaler Alternativlosigkeit und den Un/Möglichkeiten feministischer politischer Praxis Birgit Dahlke Brachland Berlin 1990. Als Christa Wolf statt am Schreibtisch an Runden Tischen sass Elisaveta Dvorakk Widerstand, Aktivismus und feministische Kunst der subkulturellen Öffentlichkeit der DDR. (Un-)Sichtbarkeiten - Desidentifizierungen - Visionen Almut Ilsen und Bettina Rathenow im Gespräch mit Barbara Einhorn 'Jung, weiblich, feindlich-negativ'. Die Frauen für den Frieden in Ost-Berlin Barbara Einhorn Was bleibt von der friedlichen Revolution im heutigen Europa? Rückblick aus der Perspektive einer transnationalen Grenzgängerin Bozena Choluj Einmischen, Gestalten und Provozieren. Strategien der Frauenbewegung in Polen Ostdeutsche Fremd- und SelbstzuschreibungenIrene Dölling Wie modern waren die Geschlechterverhältnisse in der DDR? Hildegard Maria Nickel 'Ost-Frau' - Mythen und Fakten. Geschlechterverhältnisse in der Transformation Sylka Scholz "Oh, Ostmann!" Mediale Zuschreibungen, empirische Befunde und diskursive Leerstellen Heike Schimkat Selbstbilder als Forschungsressource. Interviews mit drei Frauengenerationen zu den Umbrüchen von 1989 im Projekt Frauengedächtnis Kathleen Heft "Warum passieren solche Sachen fast immer im Osten?" Die Ossifizierung der Kindsmörderin in den Medien Urmila Goel mit Luise Böhm, Nicole Halliday, Nicole Kaminer, Ulrike Mausolf und Leona Schwarzer Nachwendegeborene Studierende und die DDR/der Osten Verwobene, intersektionale Macht- und Herrschaftsverhältnisse Ilanga Mwaungulu "Schwarze Schwester Angela". Die Verhandlung von Weiblichkeit und Schwarzsein in der Solidaritätskampagne für Angela Davis der DDR-Frauenzeitschrift Für Dich J. Cash Hauke Wer ist das Volk? Erinnerungspolitische Leerstellen als Aktionsfeld rechter Ostdeutschlandpolitik Doris Liebscher Ethnizität oder
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Klassismus? Von den Schwierigkeiten und Möglichkeiten, die Benachteiligung Ostdeutscher antidiskriminierungsrechtlich zu fassen Etablierung der Gender Studies in und nach den Umbrüchen von 1989Isabel Adler und Rebecca Wegmann Festgeschriebener Erfolg und erzählte Erfahrung. Die Institutionalisierung der Frauenforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin Karin Aleksander Was bleibt. Ressourcen zum Thema Frauen und Geschlechterverhältnisse in der DDR Iveta Jusová and Iva Smídová Contested Feminist Narratives of Three Decades. Uncertain Prospects of Czech Gender Studies Masha Beketova and Olga Plakhotnik "For us, about us." Undisciplined Queer Knowledge Production in Activist Communities - the Ukrainian Case Ulrike E. Auga Statement zur Situation der Gender Studies in Ungarn im Kontext der Entwicklung weiterer Länder inklusive Deutschland. Anhörung zur Lage der Gender Studies in Ungarn beim Ausschuss für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter im Europäischen Parlament, Brüssel vom 8. November 2018 Autor*innen- und Herausgeber*innenverzeichnis
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Autoren-Porträt
Dr. Karin Aleksander, Leiterin der Genderbibliothek des ZtG (1990-2019)Prof. Ulrike E. Auga, Gastprofessorin für Theologie und Geschlechterstudien, Intersectional Centre for Inclusion and Social Justice (INCISE), Canterbury, UK sowie assoziiertes Mitglied am ZtG
Elisaveta Dvorakk, M.A., Doktorandin, Institut für Kunst- und Bildgeschichte, HU Berlin
Dr. Kathleen Heft, DeZIM-Institut Berlin
Dr. Gabriele Jähnert, Geschäftsführerin, Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien (ZtG), HU Berlin
Dr. Heike Schimkat, Leiterin DDF-Projekt (2018-19) am ZtG/Genderbibliothek; Projektleiterin INIB an der Evangelischen Hochschule Berlin e.V.
Bibliographische Angaben
- 2022, 432 Seiten, Masse: 15,4 x 21,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Karin Aleksander, Ulrike Auga, Elisaveta Dvorakk, Kathleen Heft, Gabriele Jähnert, Heike Schimkat
- Verlag: Verlag Barbara Budrich
- ISBN-10: 3847425218
- ISBN-13: 9783847425212
- Erscheinungsdatum: 28.10.2022
Pressezitat
Bereits in der Einleitung wird durch die Herausgeberinnen darauf verwiesen, dass sich bisherige Analysen zum einen häufig durch Geschlechtsblindheit ausgezeichnet hätten, insbesondere fehle meist der Topos "Ostmann" (insbesondere der Topos Vaterschaft in Ostdeutschland sei eine Leerstelle), vor allem aber befassen sich die meisten Forschungen und Darstellungen ausschliesslich mit deutschen Personen, d.h. persönliche Erinnerungen, Betrachtungen zur Situation von Migrantinnen bzw. nicht-weissen deutschen Staatsbürger:innen fehlen völlig.Newsletter Dornrosa e.V., Januar 2023Der vorliegende Band liefert einen detaillierten und informativen Überblick über die Entwicklung der Geschlechterverhältnisse und der Gender Studies in der (Ex-) DDR, dem wiedervereinigten Deutschland und anderen postsozialistischen Gesellschaften. Da das vereinigte Europa nach der Osterweiterung eine Reihe von postsozialistischen Gesellschaften umfasst, kann er nicht nur deutschen, sondern allen europäischen Leser*innen zu einem vertieften Verständnis der Verhältnisse in Europa nach 1989 verhelfen und sei daher zur Lektüre bestens empfohlen.aep informationen - Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, 1/2023
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