Ehrenamt verstehen
Eine handlungstheoretische Analyse. Habilitationsschrift
Wer das Ehrenamt fördern will, muss es verstehen. Dieses Buch liefert eine fundierte Analyse des Ehrenamts, der Motive, die ehrenamtliches Handeln antreiben, und der Situationen, in denen es entsteht. Dabei werden gängige Vorurteile über das Ehrenamt...
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Produktinformationen zu „Ehrenamt verstehen “
Wer das Ehrenamt fördern will, muss es verstehen. Dieses Buch liefert eine fundierte Analyse des Ehrenamts, der Motive, die ehrenamtliches Handeln antreiben, und der Situationen, in denen es entsteht. Dabei werden gängige Vorurteile über das Ehrenamt aufgedeckt und anhand von empirischen und theoretischen Argumenten entkräftet. Mithilfe der neopragmatistischen Handlungstheorie von Hans Joas zeigt die Autorin die Kontingenz, die Körperlichkeit und die Sozialität des Handelns im Ehrenamt auf. Schliesslich entwickelt sie Vorschläge zur Förderung des Ehrenamts für Staat, Wirtschaft und Non- Profit-Organisationen auf der Basis eines wirtschafts- und sozialethischen Konzepts.
Klappentext zu „Ehrenamt verstehen “
Wer das Ehrenamt fördern will, muss es verstehen. Dieses Buch liefert eine fundierte Analyse des Ehrenamts, der Motive, die ehrenamtliches Handeln antreiben, und der Situationen, in denen es entsteht. Dabei werden gängige Vorurteile über das Ehrenamt aufgedeckt und anhand von empirischen und theoretischen Argumenten entkräftet. Mithilfe der neopragmatistischen Handlungstheorie von Hans Joas zeigt die Autorin die Kontingenz, die Körperlichkeit und die Sozialität des Handelns im Ehrenamt auf. Schließlich entwickelt sie Vorschläge zur Förderung des Ehrenamts für Staat, Wirtschaft und Non- Profit-Organisationen auf der Basis eines wirtschafts- und sozialethischen Konzepts.
Grossformatiges Paperback. Klappenbroschur
Lese-Probe zu „Ehrenamt verstehen “
VorwortDieses Buch verdankt sich einem langen Entstehungsprozess. Vor über 15 Jahren skizzierte ich - von Hause aus Ökonomin - ein paar Fragen in Bezug auf den ökonomischen Arbeitsbegriff, der mir angesichts des Phänomens Ehrenamt problematisch erschien. Meine eigenen Erfahrungen mit Ehrenamt liessen sich in traditionelle ökonomische Handlungsmodelle nur sehr schlecht integrieren und kaum sinnvoll rekonstruieren. Aus diesen ersten Fragen entwickelte sich eine Skizze für ein Habilitationsprojekt am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt, das gerade als erste Institution der Universität Erfurt gegründet wurde. In der Aufbauzeit der Universität geriet das Projekt in den Hintergrund - neue Aufgaben im Bereich der Geschäftsführung des Kollegs liessen es zum Privatvergnügen nach Feierabend werden. Drei Kinder sorgten für Verzögerungen im Bereich Forschungstätigkeiten und doch entwickelte sich auch dieses "Baby" ganz langsam weiter. Einen Wachstumsschub erfasste es im Zuge der Zusammenarbeit mit Hans Joas, dessen Handlungstheorie "Die Kreativität des Handelns" mir einen Schlüssel bot, um meine Überlegungen systematisch weiter zu entwickeln. Im Herbst 2013 wurden die Ergebnisse als Habilitationsschrift eingereicht und werden hiermit - nur geringfügig überarbeitet - einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ein wesentliches Anliegen ist dabei nicht nur eine theoretische Fundierung für das Verständnis von Ehrenamt zu liefern, sondern zugleich auch Anregungen für eine konkrete Umsetzung wirtschafts- und sozialethischer Überlegungen zur Förderung des Ehrenamts. Das Ziel ist somit nicht nur ein Fachpublikum, sondern auch eine am Ehrenamt interessierte Öffentlichkeit zu erreichen.
Vielen bin ich zu grossem Dank verpflichtet für kontinuierliche Unterstützung und Begleitung, allen voran meinen jeweiligen "Chefs", die Dekane bzw. Direktoren des Max-Weber-Kollegs: Wolfgang Schluchter, der mich an das Max-Weber-Kolleg geholt
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hat und der ersten unbeholfenen Skizze meines Vorhabens Interesse entgegen brachte, Hans Joas, dessen Werk mir die grösste Inspirationsquelle war und der mich in aller Freundschaft immer wieder mit kritischen Kommentaren zu meinen Entwürfen zu weiteren Verbesserungen anspornte, Wolfgang Spickermann, der mich in schwierigen Zeiten unterstützt und einen Forschungsaufenthalt zum Fertigstellen des Manuskripts ermöglicht hat, und schliesslich Hartmut Rosa und Jörg Rüpke, die den Abschluss des Prüfungsverfahrens begleitet und mich insbesondere in der Phase der Veröffentlichung beraten und unterstützt haben.
Viele wichtige Gedanken und Impulse, Kommentare und Anregungen sowie Kritik und Verbesserungsvorschläge verdanke ich den Kolloquien und Diskussionen am Max-Weber-Kolleg mit unterschiedlichsten Fellows, Gastwissenschaftlerinnen, Kollegiaten sowie den Gesprächspartnern bei Vorträgen und Tagungen, wo ich immer wieder Teilergebnisse meiner Arbeit vorstellen und diskutieren durfte. In Seminaren des Studium Fundamentale habe ich - insbesondere in der Zusammenarbeit mit Annette Barkhaus - mit Studierenden ökonomische und philosophische Zugänge diskutiert und auf diese Weise meine Argumentation schärfen können. Mein sechswöchiger Aufenthalt am FRIAS (Freiburg Institute for Advanced Study) hat dazu beigetragen, dass ich mein Manuskript abschliessen konnte. Ich danke den damaligen Leitern der School of History, Ulrich Herbert und Jörn Leonhard, für die Einladung und Wolfgang und Gudrun Reinhard dafür, dass sie mich in dieser Zeit bei sich aufgenommen und mit ihrer wunderbaren Gastfreundschaft für die allerbesten Arbeits- und Lebensbedingungen gesorgt haben.
Besondere Verdienste haben sich auch alle die erworben, die ganze Kapitel oder einzelne Textteile gelesen und kritisch kommentiert haben, u. a. Matthias Jung, Wolfgang Knöbl, Andrea Esser, Wolfgang Reinhard und viele andere. Den Gutachtern meiner Arbeit, Thomas Beschorner, Dietmar Mieth und Hans G. Nutzinger da
Viele wichtige Gedanken und Impulse, Kommentare und Anregungen sowie Kritik und Verbesserungsvorschläge verdanke ich den Kolloquien und Diskussionen am Max-Weber-Kolleg mit unterschiedlichsten Fellows, Gastwissenschaftlerinnen, Kollegiaten sowie den Gesprächspartnern bei Vorträgen und Tagungen, wo ich immer wieder Teilergebnisse meiner Arbeit vorstellen und diskutieren durfte. In Seminaren des Studium Fundamentale habe ich - insbesondere in der Zusammenarbeit mit Annette Barkhaus - mit Studierenden ökonomische und philosophische Zugänge diskutiert und auf diese Weise meine Argumentation schärfen können. Mein sechswöchiger Aufenthalt am FRIAS (Freiburg Institute for Advanced Study) hat dazu beigetragen, dass ich mein Manuskript abschliessen konnte. Ich danke den damaligen Leitern der School of History, Ulrich Herbert und Jörn Leonhard, für die Einladung und Wolfgang und Gudrun Reinhard dafür, dass sie mich in dieser Zeit bei sich aufgenommen und mit ihrer wunderbaren Gastfreundschaft für die allerbesten Arbeits- und Lebensbedingungen gesorgt haben.
Besondere Verdienste haben sich auch alle die erworben, die ganze Kapitel oder einzelne Textteile gelesen und kritisch kommentiert haben, u. a. Matthias Jung, Wolfgang Knöbl, Andrea Esser, Wolfgang Reinhard und viele andere. Den Gutachtern meiner Arbeit, Thomas Beschorner, Dietmar Mieth und Hans G. Nutzinger da
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Inhaltsverzeichnis zu „Ehrenamt verstehen “
InhaltVorwort 9
1.Das Phänomen Ehrenamt 12
1.1Fragestellung 15
1.2Begrifflichkeiten 20
1.3Ehrenamt in Zahlen 42
1.4Motive ehrenamtlichen Handelns 51
2.Ehrenamt als nutzenorientiertes Handeln 61
2.1Eine Beispielstudie (Marcel Erlinghagen) 62
2.2Der Nutzenbegriff 68
2.3Ökonomische Modelle des Ehrenamts 73
2.4Kritische Würdigung des ökonomischen Handlungsmodells 100
3.Normativ orientierte Theorien des Ehrenamts 135
3.1Eine Beispielstudie (Gisela Jakob) 138
3.2Die Begriffe "Normen", "Werte" und "Gemeinsinn" 143
3.3Integrative Wirtschaftsethik, Identität, republikanischer Bürgersinn - Elemente normativ orientierter Theorien 151
3.4Kritische Würdigung der normativ orientierten Handlungstheorien 185
4.Integrationsversuch von nutzenorientierten und normativ orientierten Theorien: Kapitaltheoretische Ansätze 212
4.1Eine Beispielstudie (Ludgera Vogt) 213
4.2Der Begriff des Sozialkapitals 220
4.3Kapitaltheoretische Theorien des Ehrenamts 224
4.4Kritische Würdigung des kapitaltheoretischen Handlungsmodells 239
5.Integrationsversuch durch eine Theorie der Kreativität des
Handelns: Der neopragmatistische Ansatz von Hans Joas 265
5.1Pragmatistische Grundbegriffe 265
5.2Die Kreativität des Handelns 272
5.3Bürgerschaftliches Engagement als kreatives Handeln 289
5.4Kritische Würdigung der neopragmatistischen Handlungstheorie 305
6.Folgerungen für die Förderung von bürgerschaftlichem Engagement in sozial- und wirtschaftsethischer Perspektive 321
6.1Handlungstheorie, Anthropologie, Ethik 321
6.2Aspekte einer handlungstheoretisch fundierten Sozial- und Wirtschaftsethik im Ehrenamt 334
6.3Förderung von Engagement in ethischer Perspektive 350
7Fazit 406
Tabellen- und Grafikenverzeichnis 410
Literatur 411
Autoren-Porträt von Bettina Hollstein
Bettina Hollstein ist seit 1998 wissenschaftliche Kollegreferentin am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Bettina Hollstein
- 2015, 453 Seiten, 7 Abbildungen, Masse: 14,1 x 21,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593504669
- ISBN-13: 9783593504667
- Erscheinungsdatum: 01.10.2015
Pressezitat
»Dieses Buch liefert eine fundierte Analyse des Ehrenamts, der Motive, die ehrenamtliches Handeln antreiben, und der Situationen, in denen es entsteht. Dabei werden gängige Vorurteile über das Ehrenamt aufgedeckt und anhand von empirischen und theoretischen Argumenten entkräftet.«, Zivilgesellschaft Info, 03.05.2016»Das Buch besticht durch seine Gründlichkeit, mit der Theorien und Begriffe eingeführt und verwendet werden. So wird beispielsweise die komparative Statik, die den theoretischen Überlegungen ökonomischer Arbeitsmarkmodelle zugrunde liegt, nicht nur erläutert, sondern auch an den typischen Schaubildern illustriert. [...] Wer sich wissenschaftlich mit Fragen über freiwilliges Engagement beschäftigt, findet in diesem Buch eine stringente und sehr ansprechend geschriebene Darstellung wichtiger empirischer und theoretischer Ergebnisse sowie deren Einbettung in eine philosophische Theorieperspektive.« Peter Graeff, Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 12.09.2017»Das Buch überzeugt ebenso durch die Breite wie das analytische Detail der Ausführungen: Dabei kann es nicht nur als eine Untersuchung des Ehrenamtes, sondern auch als informierte Diskussion alternativer Theorieansätze in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften gelesen werden, die das Ehrenamt als Testfall nimmt.« Dr. Carsten Herrmann-Pillath, socialnet.de, 26.10.2016
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