Dunkle Havel

Kriminalroman
 
 
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Als Hauptkommissar Toni Sanftleben in die Potsdamer Innenstadt gerufen wird, geht er zunächst von einem Routinefall aus. Doch dann findet er in den Sachen des Mordopfers das verblasste Foto einer weinenden Frau - es ist seine Frau Sofie, die vor sechzehn...
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Kommentare zu "Dunkle Havel"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ullmann Elisabeth, 29.03.2015

    Ein wunderbarer Krimi. Der Autor lässt uns im Laufe des Geschehens viele falsche Fährten gehen, die sich dann immer wieder als Irrwege herausstellen. Schon der Prolog ist sehr schön geschrieben. Er beschreibt, wie Toni und Sofie vor 16 Jahren das Baumblütenfests besuchen. Sofie ist mit ihrem derzeitigen Leben nicht so zufrieden, Denn bevor die beiden Eltern wurden, sie sind durch die Länder als Globetrotter gezogen. Als sich beide zum ersten Mal nachfast 2 Jahren wieder auf der Wiese lieben, weint Sofie, Toni schläft ein und Sofie geht ins Wasser. Sie wurde von Leuten gesehen.
    Inzwischen sind 16 Jahre vergangen, Toni lebt mit Sohn Aroon auf einem Hausboot und ist Polzist geworden. Er kann den Tod seiner Frau nicht verkraften. Er trinkt mehr Alkohol als ihm guttut und nimmt dazu noch Tabletten. Als er in derPotsdamer Innenstadt zu einem Mord gerufen wurde, findet er im Geldbeutel des Toten ein Foto Sofie. Sofort beginnt er zu ermitteln.Als ein zweiter Mord geschieht, bei dem ebenfalls ein Foto von Sofie ist, versucht er auf eigene Faust etwas herauszubringen und wird suspendiert. Allein seine Kollegin Gesa und Pham, geben ihm Halt und halten ihn auf dem Laufenden. Wir kommen in das Leben von Obstbauern, Fischern, Feuerwehrleue. Jeden Weg, den Toni findet, geht man nach.
    Das Buch wird in 53 Kapiteln aus Tonis Sicht beschrieben. Als die Staatsanwältin ihm schöne Augen macht, fühlt er sich gleich schuldig, Er ist der Meinung, dass Sofie noch am Leben ist. Man findet schliesslich eine Leiche die auch rote Haare hat.Aber sie ist nicht Sofie und so geht das Suchen weiter. Der Autor hat hier so gut recherchiert. Beim Lesen meint man, sich selbst an den jeweiligen Orten zu befinden. Sein Schreibstil ist gut zu lesen und sehr spannend, wie oben schon gesagt, Tim Pieper führt den Leser öfters aufs Glatteis. Das Ende und die Auflösung überraschen total. Nie hätte man so etwas erwartet. Wenn man das Buch aus der Hand legt, kann man nicht abschalten, denn man muss immer wieder darüber nachdenken, wie das alles so geschehen sein kann.
    Autor: Tim Pieper
    Buch: Dunkle Havel

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 01.05.2015

    „...Seit dem 2. Mai 1998 fühlte er sich, als hätte jemand auf die Pausentaste gedrückt. Sein Innerstes war eingefroren wie das Standbild eines Fernsehers...“

    Es ist Baumblütenfest in Werder. Auch Toni und Sofie sind am Ort. Am nächsten Morgen ist Sofie verschwunden. Ein älteres Ehepaar sah, wie sie in der Nacht in die Havel stieg.

    Von jetzt auf gleich wird aus Toni ein alleinerziehender Vater. Er ändert seine Lebensplanung, macht eine Ausbildung bei der Polizei und arbeitet nun als Kriminalhauptkommissar in Potsdam. Einst hoffte er, in diesem Beruf jeder Spur von Sofie nachgehen zu können. Mittlerweile sind 16 Jahre vergangen. Da findet man in Potsdam einen Toten. Er hat ein Foto in der Jacke. Toni kennt nur ein Ziel. Er möchte Klarheit über Sofies Schicksal. Jetzt hält er endlich einen Faden in der Hand. Deshalb verschweigt er, dass er die Frau auf dem Foto kennt. Es ist Sofie.

    Der Autor hat einen fesselnden Kriminalroman geschrieben. Das Buch lässt sich zügig lesen und hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Dazu beigetragen hat neben der überaus spannenden Handlung die Charakterisierung des Protagonisten. Dem Autor ist es ausgezeichnet gelungen, die psychologischen Tiefen von Toni auszuloten und zu zeigen, wie jahrelange Ungewissheit einen Menschen verändert. Wegen seiner Fokussierung auf ein einziges Ziel hat Toni seine Lebensträume aufgegeben. Er lebt ein Leben, dass er so nie wollte. Obiges Zitat bezieht sich auf Tonis Zustand.

    Gleichzeitig führt mich der Autor in die Schattenseiten unserer Gegenwart. Eine unrühmliche Rolle spielt dabei die Droge ICE, sondern Menschen Dinge tun lässt, die sie bei normalen Verstand ablehnen würden.

    Das Buch lädt zum Mitdenken und Miträtseln ein. Nach und nach wird der Vorhang vor der Vergangenheit geöffnet, gezeigt, wie kriminelle Energie angeblich braver Familienväter Menschenleben zerstört. Dadurch gibt es etliche Motive und Verdächtige. Immer neue überraschende Wendungen sorgen dafür, dass der Spannungsbogen hoch bleibt. Interessant sind auch die Konstellationen im Präsidium. Toni findet Verständnis und Ablehnung für sein Tun und Handeln. Karrieredenken führt zur Stagnation anstatt zur Unterstützung der Beamten vor Ort.

    Der Schriftstil des Buches ist ausgereift. Zu den beeindruckendsten Stellen gehören für mich die Gespräche zwischen Toni und seinem 17jährigen Sohn. Die Beschreibung von Land und Leuten lässt schnell ein Bild im Kopf entstehen. Detailgenau darf ich als Leser die Ermittlungsarbeit verfolgen. Die Verwendung passender Metapher und die gekonnte Darstellung von Emotionen zeichnen das Buch aus. Alle Informationen, die nötig sind, um das Verhalten der Protagonisten verstehen zu können, sind im Text enthalten. Dazu bedarf es auch den einen oder anderen Blick in die Vergangenheit der Protagonisten.

    Das Cover mit den Blick über die Havel wirkt eher unscheinbar. Doch es strahlt eine gewisse Ruhe aus.

    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Dazu beigetragen hat, dass eine schwieriges Thema spannend umgesetzt wurde, dass das Zusammenspiel zwischen Hoffnung und Enttäuschung den Protagonisten prägte, dass die Vielzahl der Hinweise mehr in die Irre als zur Lösung führte und das die Geschichte bis zur letzten Seite für eine Überraschung gut war.

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