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Die Zeuginnen

Roman. WINNER OF THE BOOKER PRIZE 2019
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»Ich bin keine Prophetin. Bei Science Fiction geht es um das Jetzt.« Margaret Atwood
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Kommentare zu "Die Zeuginnen"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    13 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katharina2405, 10.10.2019

    aktualisiert am 10.10.2019

    Die Zeuginnen von Margaret Atwood ist die Fortsetzung des Bestsellers „Der Report der Magd“. Zeitlich sind einige Jahre in der Geschichte vergangen.

    Anders als im ersten Teil, bekommen wir nun einen Blick auf die Welt von Gilead aus mehreren Perspektiven erzählt.

    Eine davon ist Tante Lydia, die wir schon aus dem ersten Teil kennen. Eine weitere Zeugin ist Agnes die in Gilead geboren wurde und in der Oberschicht aufwächst. Die letzte im Bunde ist Daisy, die in Toronto aufwächst, ausserhalb des Staates Gilead.

    Die unterschiedliche Sicht auf die Vorkommnisse durch die drei Zeuginnen fand ich ausgezeichnet. Man bekommt einen umfangreichen Eindruck und es wurden für mich einige offene Fragen vom ersten Buch beantwortet.

    In der „Report der Magd“ hatte ich das Gefühl es geht "nur" um Gut gegen Böse. In diesem Band ist es viel differenzierter. Hier haben die vermeintlich „Bösen“ auch ihre guten Seiten bzw. man konnte ihr Verhalten sehr gut nachvollziehen. Letztendlich waren sie auch Gefangene dieses Systems. Das hat mir unglaublich gut gefallen und wirft noch mal ein ganz anderes Bild auf Gilead.

    Aus der Sicht von Tante Lydia erfahren wir mehr über den Aufstieg und den Fall von Gilead. Sie spricht zu uns als Leser in einer Art Tagebuch direkt an. Sie zeigt uns ein Bild auf das Machtgefüge. Ich fand es sehr interessant zu erfahren, dass die Tanten doch mehr Macht besitzen als ich vermutet habe. Tante Lydia war in ihrem Leben vor Gilead Richterin und zuerst habe ich mich gefragt, wie kann eine so gebildete Frau, dieses Gewaltregime unterstützen. Aber es ist interessant zu sehen, wozu der Mensch bereit ist und wie schnell er sich anpasst um zu überleben. Ich habe das ein oder andere Mal gedacht: „ Ja, vielleicht hättest du genauso gehandelt“ Sie ist sehr geschickt im Manipulieren und sammelt ausserdem Beweise, die Sie einzusetzen weiss um am Leben zu bleiben aber auch um das zu bekommen was sie braucht. Ihre Sicht fand ich am spannendsten. In „Der Report der Magd“ war sie für mich ein sehr eindimensionaler Charakter, sie hat ganz viel an Komplexität dazu gewonnen.

    Auch Agnes Sicht fand ich ganz fantastisch. Man bekommt so viele kleine Einblicke in die Oberschicht von Gilead. Und fragt sich, wie bereits im ersten Teil, wie ein so fortschrittliches Land einen so grossen Rückschritt machen konnte. Mädchen „lernen“ nur Handarbeit und Malen, für Lesen und Rechnen ist ihr Gehirn zu klein. Verliert das Mädchen vor der Ehe ihre Unschuld wird es gesteinigt. Dies sind nur kleine Einblicke.

    Also selbst in so einer hohen Stellung in diesem System, ist man gefangen und man muss auf sein Leben aufpassen.

    Aus Daisys Sicht bekommen wir einen Einblick wie der Rest der Welt Gilead sieht. Wie die anderen Länder es mehr oder weniger hinnehmen. Wir bekommen ebenso einen interessanten Eindruck über die Perlenmächen und zur Widerstandsbewegung Mayday.

    Fazit: Eine fantastische Fortsetzung die einen tiefen Einblick auf Gilead gibt. Interessante und komplexe Charaktere, die nicht nur schwarz/weiss gezeichnet sind, sondern in Grautönen.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 12.10.2019 bei bewertet

    Ich kannte von Margaret Atwoods „Der Report der Magd“ noch nicht und habe es daher noch vor diesem Buch gelesen – und das war gut so, denn sonst wäre es wohl sehr schwierig geworden. Am Ende des Vorgängerbandes sind sehr viele Fragen offengeblieben, die Atwood nun, nach 35 Jahren, beantworten wollte. Auch dieses Mal ist der Schreibstil flüssig zu lesen, die Atmosphäre aber bleibt bedrückend und düster.
    Es sind eine Reihe von Jahren vergangen und nun berichten drei Erzählerinnen aus ihrer Sicht über den totalitären Schreckensstaat Gilead. Tante Lydia kennen wir ja schon aus dem Vorgängerband. Die beiden andere sind Agnes, die in besseren Kreisen in Gilead aufwächst und Daisy, die in Toronto aufwächst. Inzwischen ist Ruhe eingekehrt in Gilead.
    Diese unterschiedlichen Sichtweisen ermöglichen einen guten und tiefergehenden Einblick in die Verhältnisse von Gilead und es werden offene Fragen aus dem Vorgängerband beantwortet. Ich habe mich gefragt, wie gebildete Menschen sich einfach so in diesem Regime unterordnen konnten. Das ist mir bei Desfred im vorigen Buch so ergangen und auch jetzt wieder bei Lydias Sicht. Aber um am Leben zu bleiben, wird man wahrscheinlich vieles tun. Die nachfolgenden Generationen denken schon ganz anders, da sie ein anderes Leben nie kennen gelernt haben. Die Frauen finden Wege sich in dem System einzurichten, auch wenn ihnen ihre Rechte abgesprochen sind.
    Alle sind in diesem System gefangen und müssen sich unterordnen, ganz gleich, in welcher Position sie sich befinden. Aber wenn man die Sicht der Protagonisten kennenlernt, betrachtet man das System nicht mehr ganz so schlecht. Das Leben bietet nicht nur schwarz und weiss, es gibt doch eine Menge Grautöne.
    Obwohl sich in diesem Roman so vieles klärt, hat mir „Der Report der Magd“ dennoch besser gefallen.
    Auch dieses Buch macht mich wieder wütend, denn ich finde die Geschichte auch weiterhin sehr bedrückend.

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  • 3 Sterne

    11 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hortensia13, 26.04.2020 bei bewertet

    Anhand von drei Zeuginnen geht die Geschichte in Gilead weiter. Wie gestaltet sich das Leben in diesem totalitärem Staat? Wie können Frauen ihr Leben gestaltet, ohne irgendein Mitspracherecht daran? Viele Details werden nach dem "Report der Magd" enthüllt.

    Ich war nach dem Bestseller "Der Report der Magd" neugierig, was es noch mehr von der Welt der Mägde zu erfahren gibt. Leider fand ich das Hin- und Hergewechsel zwischen den Zeuginnenberichten der drei Hauptprotagonistinnen anstrengend. Es dauerte immer einige Augenblicke bis ich wusste, wer gerade was erzählt, da dies sehr subtil gekennzeichnet ist. Erst ab der Hälfte fing langsam alles Sinn zu haben, da man Verknüpfungen (auch zum Vorgängerbuch) machen konnte. So wurde die Geschichte endlich zu einem grossen Ganzen, was mich deutlich mehr zusprach. Aber wegen der Personenkonfusion gibt es von mir 3 Sterne.

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