Die Weltportale Bd.5

Da ist nun endlich der fünfte und somit letzte finale Band der Weltportale von B.E. Pfeiffer aus dem Sternensand Verlag. Und wie sehr hatte ich darauf hin gefiebert und wie sehr hatte ich mich darauf gefreut.

Hohe Erwartungen sind nie leicht zu erfüllen, zumal mir der letzte Band zwar wirklich gut gefiel, aber mich dennoch nicht vollends begeistern konnte. Was also würde mich hier erwarten?

Problemlos fand ich in die Geschichte hinein, zumal mir die Geschehnisse am Ende des vierten Teils noch gut im Gedächtnis waren. Hörte dieser doch mit einem wirklich wahnsinnig gemeinen Cliffhanger auf. Die Handlung knüpft auch nahtlos an, so dass es kein Ausruhen gibt und wir erneut mitten ins Abenteuer gezogen werden.

Der Schreibstil ist lebhaft und bildhaft, auch weist er ein angenehmes Erzähltempo auf. Es mangelt nicht an Ausführlichkeit und gleichzeitig ist kein Platz für Langatmigkeit. Ich konnte mir die Gegebenheiten gut vorstellen und fühlte mich in der Welt wohl.
Erzählt wird im personalen Stil.

Die Charaktere waren mir ebenso wie die Handlung noch gut in Erinnerung, so freute ich mich auf ein Wiedersehen. Ich empfinde sie als gut und lebhaft ausgearbeitet und hatte dadurch keine Probleme, mich in sie hineinzuversetzen und konnte ihre Gefühle gut nachempfinden.

Das Cover ist wieder wunderschön und passt perfekt zu den anderen der Reihe. Den Klappentext hatte ich mir gar nicht durchgelesen, da ich das Buch so oder so lesen wollte.

Was eine schöne Fantasy-Geschichte. Wer eine komplexe Story mit Portalreisen mag, ist hier genau richtig aufgehoben. Abenteuer, Spannung, Freundschaft, Liebe. Das alles wird dem Leser hier geboten. Ich kann die Reihe von Herzen empfehlen und vergebe für dieses Finale fünf Sterne.

Dieser finale Band bietet nochmal alles, was er geben kann. Beim Lesen ist man abwechselnd verzweifelt und voller Hoffnung. Man leidet mit Lucius und hofft, dass Eleonora ihren hellen Lichtfunken nicht verliert.
Nachdem Eleonora von Raksha und Aestus auf die Schattenseite gezogen wurde, weiss man nicht mehr, welche Rolle sie spielen wird und ob es für sie noch eine Rettung gibt. Die Schatten-Eleonora ist aber auf jeden Fall charakterlich sehr amüsant und hält an ihrem eigenen Willen fest.
Lucius will sich nicht so recht in seine Rolle einfügen und man kann gut nachvollziehen, dass das gerade alles zu viel für ihn ist.
Einziges, kleines Manko bei diesem Band: Es gibt hier nochmal ein bestimmtes Volk, welches zur Hilfe geholt wird. Dieses ist allerdings etwas in der Handlung untergegangen und man hat diese Wesen nicht mehr wirklich wahrgenommen. Da hätte ich mir etwas mehr Präsenz gewünscht.
Ansonsten bleibt das Finale aber sehr spannend und rundet die Geschichte perfekt ab.
Das Ende fand ich daher wirklich schön und aussergewöhnlich.