Die Weltfremdheit des Menschen
Schriften zur philosophischen Anthropologie
In Günther Anders ' Texten zur philosophischen Anthropologie wird der Mensch als ein Wesen porträtiert, das immer erst nachträglich zur Welt kommt und sich immer wieder aufs Neue selbst bestimmen und in der Welt heimisch machen muss. «Künstlichkeit ist die...
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Produktinformationen zu „Die Weltfremdheit des Menschen “
Klappentext zu „Die Weltfremdheit des Menschen “
In Günther Anders ' Texten zur philosophischen Anthropologie wird der Mensch als ein Wesen porträtiert, das immer erst nachträglich zur Welt kommt und sich immer wieder aufs Neue selbst bestimmen und in der Welt heimisch machen muss. «Künstlichkeit ist die Natur des Menschen und sein Wesen ist Unbeständigkeit», schreibt er in Anlehnung an Helmuth Plessner und fordert die heutigen Leser geradezu heraus, seine Anthropologie an gegenwärtige Debatten etwa des Postfundamentalismus oder des Posthumanismus anzuschliessen. Vor allem erschliessen die hier versammelten Texte ganz wesentlich Anders ' Frühwerk, und erst durch sie erschliesst sich die Stossrichtung des Spätwerks vollständig. Denn sie zeigen, dass auch der späte Anders an der Idee der Weltfremdheit des Menschen festhält. Sie ist der Boden, auf dem sich seine Kritik der technologischen Moderne entfaltet. Das radikal offene Menschenbild von Günther Anders erfasst die Freiheit des Menschen ebenso wie seine Schöpferkraft - aber auch seine historischen Zurichtungen.
Inhaltsverzeichnis zu „Die Weltfremdheit des Menschen “
TEIL I: PATHOLOGIE DER FREIHEITDie Weltfremdheit des Menschen Pathologie der Freiheit
Der Mensch halbgebacken, also «frei»
TEIL II: VORARBEITEN
Materiales Apriori und der sogenannte Instinkt
Die Positionen Schlafen - Wachen
Situation und Erkenntnis
Notizen zu Philosophie des Menschen 1927
TEIL III: VERMISCHTE ANTHROPOLOGISCHE SCHRIFTEN
Bedürfnis und Begriff 1936-38
Bedürfnis und Idee
Thesen über «Bedürfnisse», «Kultur», «Kulturbedürfnis», «Kulturwerte», «Werte»
Bedürfnis und Begriff
Über das Auge
Homo animal jacens
Disposition für Die Unfertigkeit des Menschen und der Begriff «Fortschritt»
Die Irrelevanz des Menschen
Die Antiquiertheit des Homo faber
Anmerkungen zum Haupttext
Nachwort: Von der Weltfremdheit zur Antiquiertheit des Menschen.
Günther Anders' negative Anthropologie
Editorische Notiz
Verzeichnis der Erstveröffentlichungen
Personenregister
Autoren-Porträt von Günther Anders
Günther Anders (1902 - 1992) zählt zu den bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Im deutschen Sprachraum ist seine geistige wie politische Radikalität ohne Beispiel. Sein Hauptwerk ist «Die Antiquiertheit des Menschen». Bei C.H.Beck erschienen zuletzt: «Musikphilosophische Schriften», herausgegeben von Reinhard Ellensohn, und der Briefwechsel mit Hannah Arendt «Schreib doch mal hard facts über Dich», herausgegeben von Kerstin Putz.
Bibliographische Angaben
- Autor: Günther Anders
- 2018, 544 Seiten, Masse: 12,9 x 20,8 cm, Leinen, Deutsch
- Herausgegeben: Christian Dries, Henrike Gätjens
- Verlag: Beck
- ISBN-10: 3406726976
- ISBN-13: 9783406726972
- Erscheinungsdatum: 22.08.2018
Pressezitat
"Sein Denken ist wieder hochaktuell ... Ein Urgrossvater von Greta Thunberg" Deutschlandfunk Kultur, Christian Dries
"Indem er aktuelle Interpretationsansätze vergleicht, präsentiert Dries der Leserschaft ausserdem einen Günther Anders, der in Zeiten von Klimaschutz, Digitalisierung und Transhumanismus alles andere als antiquiert zu sein scheint."
Soziopolis.de, Michael Jenewein
"Günther Anders war ein konservativer Revolutionär, den es wieder zu entdecken gilt (...) Ein Lob an die Herausgeber, die diesen kleinen Schatz im Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek gehoben haben!"
Neue Zürcher Zeitung, Wolfgang Hellmich
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