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Die Wahrheit über Metting

Roman
 
 
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Wie viel Wahrheit verträgt das Leben? Ein Roman über den Umgang mit Familie, Liebe, Älterwerden, über unsere Vorurteile und über die Geschichten, die man erfindet.

Niedersachsen, Ende der 70er Jahre: In der Kleinstadt Metting liegt das Pflegeheim...
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Kommentare zu "Die Wahrheit über Metting"
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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 26.10.2020

    Ein kurzer Hinweis auf die „Geschichte rund um Tomás Lebesanft, der in einem Altenheim aufwächst und das Leben sozusagen rückwärts kennenlernt“ hat mich neugierig gemacht auf das Buch „Die Wahrheit über Metting“ von Tom Liehr, erschienen im Rowohlt Verlag.
    Die Geschichte spielt in den 1970er Jahren in dem kleinen fiktiven Ort Metting in Niedersachsen. Hier wächst Tomás Lebesanft auf, in dem Altenheim Horizont, das von seinen Eltern geführt wird. Durch seine aufgeschlossene und liebenswerte Art gewinnt er schnell das Vertrauen vieler Bewohnerinnen und Bewohner. Eine ganz besondere Freundschaft entwickelt sich zwischen Tom und der 82-jährigen Marieluise Benedickt. Wegen seiner Legasthenie findet er in der Schule bei den Lehrern kaum Anerkennung. Darum freue ich mich, dass es der Buchliebhaberin Marieluise gelingt, in Tom die Liebe zu Büchern zu wecken.
    Die Gabe des Autors, sich in die Zeit der Handlung zurückzuversetzen, ist bewundernswert. Es gelingt ihm durch detaillierte Beschreibungen, aber auch mit seinem besonderen Schreibstil, meine eigenen Erinnerungen zu wecken und teilweise mit den Erzählungen verschmelzen zu lassen. Dabei sind es nicht nur die schönen Dinge wie das Capri-Eis oder die Beschäftigung mit der HO-Eisenbahn, die mich gern zurückdenken lassen. Es werden auch Erinnerungen ganz anderer Art geweckt, zum Beispiel denke ich an Rassismus durch die Freundschaft zwischen Tom und Filip, den „Zigeunerjungen“, oder an die Ungerechtigkeit, dass Homosexualität damals noch strafrechtlich verfolgt wurde.
    Mir hat es gefallen, Toms Kindheit und Jugend in Metting zu begleiten. Auch die Geschichte seiner Rückkehr in seine Heimatstadt nach dreissig Jahren hat mich gefesselt und berührt.
    Ich danke für ein tolles Buch mit spannender Unterhaltung und grossem Lesevergnügen. Sehr gern empfehle ich das Buch, das so manche Überraschung bereithält, weiter.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Webervogel, 23.10.2020

    Ein bisschen Metting ist überall

    Dieser Roman schildert im ersten Teil das Heranwachsen der Hauptfigur Tomás Lebesanft in einer Kleinstadt namens Metting. Teil zwei spielt über dreissig Jahre später und handelt von der Rückkehr des Protagonisten in den Ort seiner Kindheit. Und so ist „Die Wahrheit über Metting“ sowohl „Coming-of-Age“- als auch „Coming-back“-Geschichte. Beide Teile sind sehr verschieden, beide aber auch sehr gelungen.

    Wobei ich bei der Lektüre von Tom Liehrs „Die Wahrheit über Metting“ anfangs schon etwas gelitten habe – mitgelitten, mit Tomás, diesem einsamen, sich selbst überlassenen Kind, das in den 1970er Jahren in einem von seinen Eltern geleiteten Pflegeheim aufwächst. Hier gehört der Tod nicht nur zum Leben, sondern tatsächlich zum Alltag. Die Schule könnte ein wohltuendes Gegengewicht bilden, ist aber leider ein Ort der Demütigungen, denen sowohl der Legastheniker Tomás als auch dessen bester, als „Zigeunerkind“ beschimpfter Freund Filip ausgesetzt sind. Letzterer ist in der Schule quasi vogelfrei, die Lehrer sind gottgleiche Autoritäten und die Zeit der Helikopter-Eltern noch weit entfernt. Ein Lichtblick für Tomás ist die Freundschaft zu Marieluise Benedickt, einer Pflegeheimbewohnerin, die seine Grossmutter sein könnte, für die er aber ganz andere Gefühle hegt. Doch nach und nach zerbricht Tomás‘ Welt und ein unaufhaltsamer Abwärtsstrudel scheint alle seine Hoffnungen und Wünsche mitzureissen.

    Doch in „Die Wahrheit über Metting“ geht es längst nicht nur um die Hauptfigur. Es geht um das Leben an sich, den Prozess des Älterwerdens und Sterbens, unerfüllte Träume und verpasste Gelegenheiten. Diese Themen packt Liehr in deutliche, aber immer wieder auch sehr feinfühlige Worte.
    Das zweite Thema dieses Buches ist die Vorhölle, die eine Kleinstadt sein kann. Mettings Spiessbürger und ihre Spiessigkeit, ihr Rassismus, ihre Homophobie und ihr Getratsche werden von Liehr so schonungslos dargestellt, dass es weh tut. Und gleichzeitig wird klar, dass Metting überall sein könnte, denn vermutlich können die meisten der 70er und 80er Jahrgänge einen Teil ihrer Kindheit in Metting wiederentdecken.

    Ich hatte erwartet, dass die Geschichte leicht skurrile Züge entwickeln könnte, aber stattdessen bekam sie eine unerwartete Tiefe. Liehr trifft den richtigen Ton – immer wieder. „Die Wahrheit über Metting“ berührt und klingt auf eine gute Art nach. Ein Roman, dem man von aussen so gar nicht ansieht, was alles in ihm steckt.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine W., 15.11.2020

    aktualisiert am 15.11.2020

    Die Wahrheit im Auge des Betrachters
    Tomás wächst Ende der 70er Jahre im Altersheim auf, das von seinen Eltern betrieben wird. Kein Wunder, dass der Junge sogar seine erste Liebe unter den Heimbewohnern findet. Und die weltoffene Marieluise begeistert Tomás nicht nur fürs Lesen. So wird ihm seine Heimatstadt bald zu eng - und engstirnig. Erst nach über 30 Jahren kehrt er wieder „nach Hause“ zurück.
    Der Roman ist unterteilt in die Kinder- und Jugendjahre, sowie in die Zeit der Rückkehr in die Heimatstadt als Erwachsener. Der Überblick über das Leben des Protagonisten ausserhalb von Metting kommt meines Erachtens im zweiten Teil etwas zu kurz. Dennoch erfährt man einiges über den Charakter von Tomás, und auch über seinen Umgang mit anderen Menschen. Auch alle anderen Charaktere sind recht individuell dargestellt.
    Der Roman gibt verschiedene Anlässe zur Begeisterung. Liehr versteht es, den Leser mit seinem Schreibstil mitzureissen, auch ernste Stellen immer wieder durch Humor aufzulockern. Dadurch kann dieses Buch grossartig unterhalten. Man kann es also zur reinen Unterhaltung lesen oder aber - man kann viel tiefer in die Geschichte vordringen, sich fragen, ob sich Menschen ändern (können oder wollen), sich fragen, wie weit wir mit unserem Fortschritt gekommen sind; man kann sich Gedanken darüber machen, was es über uns aussagt, wenn wir Menschen, die nicht in unser Bild passen, einfach abschieben oder unsere alten Angehörigen in die „Friedhofswartehalle“ schicken.
    An manchen Stellen war ich mit dem Aufbau des Buches weniger zufrieden; einiges wiederholte sich, anderes kam zu kurz. Dennoch ist Die Wahrheit über Metting ein vielschichtiger Roman, der noch viele begeistern wird und jeder Leser sollte selber entscheiden, wie gut Tomás die Abnabelung von seiner Geburtsstadt gelungen ist.

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