Die Tuchhändlerin

Entführt in eine Welt die so neu und so fesselnd ist

„Die Tuchhändlerin“ von Ivonne Hübner ist für mich ein ganz besonderes Buch. Es entführte mich in die Welt der Weber und Damasthändler und zeigte mir, dass die Herstellung der edlen Stoffe mit denen wir uns heute umgeben, in den Anfängen eine schweisstreibende Angelegenheit war.

Ein grossartiges Roman. Ivonne Hübner entführt seine Lese wieder einmal in die Vergangenheit der Oberlausitz, wie sie es bereits mit "Teufelsfarbe" getan hat. Dieses Mal allerdings befinden wir uns im Zittauer Gebirge, also im "Oberland" in der ersten Hälfte des 19.Jh., wo das florierende Damastweberhandwerk von maschinengearbeiteter Jacquard-Ware bedroht wird. Luisa, die Tochter eines Damasthändlers, wird auf den Damastweber Caspar aufmerksam, als der der schlechten Konjunktur erliegt. Ein Verwirrspiel zwischen der jungen Exporteurin und dem Weber beginnt. Als sie seinetwegen ihre Verlobung auflöst, ist das Rätselraten perfekt.
Eine wunderbar einfühlsame Liebesgeschichte mit einer gehörigen Portion Bildungsanspruch lässt den Leser nicht so schnell los. Zu Unrecht versteckt sich "Die Tuchhändlerin" im Internet hinter einem kleinen Verlag mit eingeschränkten Möglichkeiten!

eine fantastische, romantische Geschichte von einer starken Frau mit starkem Willen und warmem Herzen. Grandios erzählt, nicht kitschig, aber lieblich. Viel Wissenswertes, nichts Langweiliges

Mit „Die Tuchhändlerin“ ist mir ein wirklich bezaubernder historischer Roman in die Hände gefallen. Die Autorin schreibt so schön bildhaft, dass man wirklich das Gefühl hat man sei mitten im Geschehen. Ihre Schreibweise liess ab der ersten Seite mein Kopfkino rattern und das Buch spielte sich vor meinem inneren Auge ab, als sässe ich im Kino. Ihre Protagonisten, sehr schön beschrieben und im Verlauf des Buches immer weiter entwickelt, erscheinen lebendig. Man lebt und man fühlt mit den Figuren, man freut sich und man trauert mit ihnen. Ivonne Hübner hat es geschafft ihren Protagonisten Leben einzuhauchen und so hat sie es auch geschafft, dass sie mit nur einem Buch eine meiner Lieblingsautorinnen wurde. Ich freue mich schon heute auf weitere Bücher der Autorin.
Leider kann ich hier nur 5 von 5 Sternen vergeben und dazu spreche ich eine Leseempfehlung aus.

Der Roman hat mich sehr berührt.
Bewundernswert finde ich das Wissen der Autorin über die Zeit und Geschehnisse sowie das fachliche Vokabular.
Das Damast-Museum in Grossschönau werde ich ganz bestimmt einmal besuchen und in Erinnerungen schwelgen
an diesen gefühlvollen und interessanten Roman. Danke Yvonne Hübner.