Die Sehnsucht des Geistes nach dem Tornister
Essays zu Kunst, Literatur und Politik
Was ist Kunst? Die bestmögliche Darstellung der Welt - Literatur als Sprachkunst löst Gattungen auf und übrig bleibt nur eine literarische Form: der Satz. Michael Scharang knüpft mit seinen Essays an Diskussionen von Karl Kraus, Robert Musil, Walter...
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Klappentext zu „Die Sehnsucht des Geistes nach dem Tornister “
Was ist Kunst? Die bestmögliche Darstellung der Welt - Literatur als Sprachkunst löst Gattungen auf und übrig bleibt nur eine literarische Form: der Satz. Michael Scharang knüpft mit seinen Essays an Diskussionen von Karl Kraus, Robert Musil, Walter Benjamin und Theodor W. Adorno an und formuliert eine eindrucksvolle Ästhetik der Literatur.Scharangs Essays sind politisch, gesellschaftskritisch, literaturtheoretisch und äusserst vielfältig. Die Moderne, so eine der zentralen Thesen, ist dem ästhetischen Fortschritt verpflichtet, die Avantgarde hingegen zeigt eine Neigung zum Faschistoiden. Die einzelnen Essays vertiefen seine Kritik und Theorien zur Emanzipation der Kunst, der proletarisierten Literatur, zur Kunstförderung und dem Kult um das Kapital. Den fundamentalen Abschluss bildet ein Essay über das ersehnte Ende der Kultur mit Thesen über Mythos, Kultur und die Kulturindustrie. »Seit Adorno hat mich kein Text so aufgewühlt wie der Essay von Scharang über Kunst.« (Rudolf Burger)
Lese-Probe zu „Die Sehnsucht des Geistes nach dem Tornister “
»Kunst, sagt Karl Kraus, ist das, was Welt wird, nicht was Welt ist. Literatur ist angesiedelt in der Gegenwart, findet aber in der Zukunft statt. [...] Die Zeitgeschichtsschreibung dokumentiert alles, was ihr unterkommt, ohne Bewusstsein dafür, was sie tut. Literatur macht das Gegenteil: Basierend auf der Zeitgeschichte schreibt sie Geschichte. Sie geht vom Bestehenden aus und erzählt die Geschichte, wie dieses verändert werden kann. Insofern ist Literatur politisch. Die beiden Momente, das politische und das sprachkünstlerische, machen Literatur aus.«
Autoren-Porträt von Scharang Michael
Michael Scharang wurde 1941 in Kapfenberg geboren. Realgymnasium in Bruck an der Mur, Studium in Wien, 1965 Dissertation über Robert Musil. Seit 1966 ist er freier Schriftsteller. Er verfasste Romane, Erzählungen, Essays, Drehbücher, ein Theaterstück sowie Artikel, u. a. in der Zeitschrift »Konkret«. Zuletzt erschienen: »Die Geschichte vom Esel, der sprechen konnte« (2023).
Bibliographische Angaben
- Autor: Scharang Michael
- 2023, 176 Seiten, Masse: 12,5 x 19,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Alfred J. Noll
- Verlag: Czernin
- ISBN-10: 3707608131
- ISBN-13: 9783707608137
- Erscheinungsdatum: 23.08.2023
Pressezitat
»Als Inbegriff des politischen Schriftstellers kann man Michael Scharang beschreiben.« Alice Pfitzner, ORF III Kultur »Streitbar, kämpferisch und authentisch.« Bernd Melichar, Kleine Zeitung
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