Die Schwörers

In sieben Jahren haben die Schwörers allein mit Wind-, Sonnen- und Muskelkraft 10 000 Kilometer, 35 000 Seemeilen und 200 000 Höhenmeter zurückgelegt. In dieser Zeit haben sie in 33 Ländern über 40 000 Kinder und Jugendliche besucht und mit deren Hilfe mindestens 20 Tonnen Abfall eingesammelt.

Begonnen hat die große Reise vor sieben Jahren. Damals machte sich ein junges Liebespaar auf, einmal um die Welt zu reisen. Nicht nur aus Abenteuerlust. Die Krankenschwester Sabine Ammann und der Bergführer Dario Schwörer haben eine klare Mission: Sie wollen angesichts des Klimawandels nicht mehr stillsitzen, sondern nur mit Wind-, Sonnen- und Muskelkraft über die sieben Meere zu den sieben höchsten Gipfeln jedes Kontinentes reisen und Menschen treffen. Vor allem Kinder und Jugendliche, aber auch Direktoren, Wissenschaftler, Bauern, Seeleute, Mütter und Väter.

Sabine und Dario begegneten den verschiedensten Menschen: neben ganz »normalen« Leuten auch nackten Höhlenbewohnern oder ausgehungerten Soldaten, vor denen sie flüchten mussten. Sie durchstanden mörderische Stürme, überlebten Stein- und Eisschlag und haderten - mitten im Atlantik - mit einem defekten Masten. Das größte Abenteuer indes erlebten sie mit sich selbst. Als sie nämlich merkten, dass ihre Reise nicht vier, sondern vierzehn Jahre dauern würde und sie nicht so lange auf Kinder warten wollten, kam 2005 in Chile Salina und eineinhalb Jahre später auch Andri zur Welt. Wo das dritte Kind im August 2009 geboren werden wird, wissen die zwei noch nicht.

Dem Autor Marc Zollinger ist es nach langen und intensiven Gesprächen mit den beiden gelungen, die ersten sieben Jahre ihres Abenteuers in ein Buch zu packen, das die Lesenden auf eine Reise mitnimmt, die faszinierender nicht sein könnte. So spannend, bewegend und überraschend, dass schnell klar wird: Wer wirklich will, der kann die Sterne vom Himmel holen.