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Die Phantasie der Schildkröte

Roman
 
 
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"Manchmal ist das eigene Leben von aussen betrachtet ganz anders, als man denkt. Ein zärtliches, kluges Buch, das dabei hilft, Dinge zu verändern."
Dora Heldt

Was passiert, wenn ein Kind das Leben einer Erwachsenen in die Hand nimmt?
Edith ist Mitte...
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Kommentare zu "Die Phantasie der Schildkröte"
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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 29.09.2017

    Edith ist Mitte 40, Sachbearbeiterin bei einer Versicherung und lebt allein und zurückgezogen in einer kleinen Wohnung in Köln. Sie trifft sich regelmässig aus Pflichtgefühl mit ihrer bösartigen Mutter zum Mittagessen und pflegt sonst keine engeren Kontakte. Sie hat streng festgelegte Rituale, die ihr Halt geben - sei es das Frühstück, das täglich identisch abläuft, der Vanillejoghurt, der in der Kantine verzehrt werden muss, die Fliesen, die im Bad gezählt werden müssen, die Kleidung und die Schuhe, die sie den Wochentagen entsprechend trägt oder die Fernsehserien, die abends geguckt werden. Diese Marotten geben Ediths Tag eine Struktur und der von der Mutter von klein auf eingeschüchterten und unter Minderwertigkeitskomplexen leidenden Frau Sicherheit.

    Ab dem Zeitpunkt, als sie in ihrem Wohnhaus mit einem zehnjährigen Mädchen im Fahrstuhl stecken bleibt, gerät ihr Leben ins Wanken. Das Mädchen, das sich Schneewittchen nennt, gibt Edith Aufgaben vor, für deren Bewältigung sie sich massiv überwinden muss. Nach jedem Erfolgserlebnis - und sei die Aufgabe noch so kindisch oder unnötig - ist Edith ein kleines bisschen Stolz auf sich, auch wenn es durch ihre Neurosen auch Rückschläge gibt. Dann ist aber wie von Zauberhand immer wieder Schneewittchen zur Stelle, die Edith in ihrer unbedarften, kindlichen Art dazu motiviert, weiterzumachen.

    Mit jeder Aufgabe entwickelt sich Edith weiter, beginnt sich auch anderen Menschen gegenüber zu öffnen und sich als Frau zu fühlen, die Bedürfnisse hat. In Kollegin Nancy findet sie eine rücksichtsvolle Freundin, die ihr zuhört und sie darin bestärkt, eine Beziehung zu einem Mann zu suchen.

    "Die Phantasie der Schildkröte" ist eine Geschichte über eine zwanghafte Frau, für die ihre gewohnte Routine unheimlich wichtig ist. Kommt es zu Abweichungen, kommen ihre streng festgelegten Tagesplanungen und Abläufe durcheinander, fühlt sie sich sichtlich unwohl und unbeholfen und flieht am liebsten in ihre eigenen vier Wände. Durch die Begegnung mit dem geheimnisvollen Mädchen, die immer dann zur Stelle ist, wenn Edith Unterstützung braucht, traut sich Edith heraus aus ihrem Schildkrötenpanzer, öffnet sich für ihre Umwelt, stellt sich ihren Ängsten und strengt sich selbst an, die ein oder andere zur Gewohnheit gewordenen Marotte abzulegen.

    Auf der einen Seite ist der Roman sehr unterhaltsam und amüsant zu lesen, da Ediths Zwangsneurosen für einen "normalen" Menschen nicht nachvollziehbar und skurril sind und die Aufgaben von Schneewittchen sie vor ungeahnte Herausforderungen stellen. Andererseits stimmt es aber auch betrübt, Ediths krankhafte Neurosen mitzuerleben, da sie mit ihren Zwängen ihr Leben stark einschränkt und deutlich wird, dass Edith bisher keine Freunde und keinen Spass hatte und einfach überhaupt nicht gelebt hat.

    Der Roman zeigt, dass es alles andere als einfach ist, sich zu überwinden und etwas Neues zu wagen. Jeder Mensch hat vermutlich einen kleinen Teil von Edith in sich , bestimmte Rituale, die man bewusst oder unbewusst durchführt und nur schwer ablegen kann. Solange diese nicht das Leben bestimmen, ist dies unproblematisch und höchstens für andere zu belächeln. Im Fall von Edith braucht sie allerdings die Hilfe von anderen - von Schneewittchen, Nachbarin Frau Knoppel und Kollegin Nancy - die ihr auf unkonventionelle Art die schönen Seiten des Lebens zeigen.
    "Die Phantasie der Schildkröte" ist ein magisches Buch mit eigenwilligen Charakteren, das empathisch geschrieben ist und das Herz erwärmt. Der Titel verrät bereits, dass sich die Geschichte oder Teile davon nur im Kopf von Edith abspielt, was aber Ediths Schicksal nicht weniger glaubwürdig macht.
    Die Entwicklung von Edith von der zurückhaltenden Frau, die jeden Kontakt zu fremden Menschen mied und am Schluss heiss auf eine Liebesbeziehung ist, ging mir ein wenig zu schnell und hätte meiner Meinung nach auf zarte Annäherungsversuche an die Männerwelt beschränkt werden können, um ihr etwas Dynamik zu nehmen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 02.09.2017

    Edith ist nicht mehr die Jüngste und lebt zurückgezogen in ihrer kleinen Wohnung in Köln. Sie ist Single und arbeitet bei einer Versicherungsfirma und hat ihren strukturierten Alltag nachdem sie sich richtet. Eigentlich ist sie ganz zufrieden damit und freut sich Morgens und Abends jeweils auf ihre Lieblingsserien . Die Kleider legt sie sich schon eine Woche früher für jeden Tag zurecht und auch die Schlafenszeiten sind streng vorgegeben.

    All dies ändert sich, als sie eines Morgens mit einem Kind im Fahrstuhl stecken bleibt. Dieses Kind nennt sich Schneewittchen, ist 10 Jahre alt und bringt Ediths Tag gehörig durcheinander. Schneewittchen ist ziemlich altklug und gibt Edith eine Aufgabe , die sie lösen muss. Nur widerwillig lässt Edith sich darauf ein, einfach um wieder Ruhe zu haben .

    Doch von diesem Tag an verschiebt sich langsam und unaufhaltsam Ediths ganzes Leben. Schneewittchen heftet sich an Ediths Versen und taucht immer wieder auf . Bald schon erkennt Edith, dass es auch ganz schön sein kann, wenn man einen Menschen hat und so öffnet sie sich mehr und mehr, dabei lernt sie noch andere Menschen kennen , die ihr wichtig werden und ihr ganzes Leben verändern.

    Die Geschichte kling wie ein Märchen , ist poetisch und geheimnisvoll und hat mich schnell in den Bann gezogen.
    Leider verblasste aber dieser besondere Zauber gegen das Ende hin , darum nur vier Sterne.
    Dennoch ein schönes Buch !

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