Die NATO in (Un-)Ordnung
Wie transatlantische Sicherheit neu verhandelt wird
Die NATO steht wieder im Zentrum einer von Unsicherheit und Turbulenz geprägten internationalen Un-Ordnung. Wurde der Bündnisverteidigung jahrzehntelang kaum Bedeutung beigemessen, ist die Frage der kollektiven Verteidigung seit Beginn der Ukraine-Krise...
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Klappentext zu „Die NATO in (Un-)Ordnung “
Die NATO steht wieder im Zentrum einer von Unsicherheit und Turbulenz geprägten internationalen Un-Ordnung. Wurde der Bündnisverteidigung jahrzehntelang kaum Bedeutung beigemessen, ist die Frage der kollektiven Verteidigung seit Beginn der Ukraine-Krise 2014 wieder auf der Agenda und hat zu weitreichenden Veränderungen geführt. Gleichzeitig bleibt die Allianz im Bereich des militärischen Krisenmanagements aktiv und widmet sich neueren Themen wie Cyberkrieg, hybrider Kriegsführung, Kontrolle der Migration über das Mittelmeer oder Stabilisierung von Partnern im Süden. Gleichzeitig positionieren sich die USA unter Präsident Trump radikal neu und fordern von den Europäern einen wesentlich grösseren Beitrag in der NATO ein - sofern die Trump-Administration formalisierten Allianzen überhaupt noch einen hohen Stellenwert einräumt. Mit dem Ausscheiden Grossbritanniens aus der EU wird zudem ein traditioneller Blockierer einer engeren verteidigungspolitischen Zusammenarbeit im EU-Rahmen seine Vetomöglichkeiten verlieren. Soll dies nicht zu einer Abkoppelung der EU von der NATO im Sinne der Etablierung eines Konkurrenzverhältnisses führen, resultiert daraus ein erhöhter Druck zur Stärkung bzw. Vertiefung der strategischen Partnerschaft zwischen Amerika und Europa. Die Bedeutung der NATO in einer turbulenten internationalen Sicherheitspolitik unterliegt damit einem grundlegenden Wandel, und die transatlantische Sicherheitspartnerschaft wird derzeit unter erheblichen Spannungen neu austariert. Dies spiegelt sich auch in einer zentralen Rolle Deutschlands bei der Neuausrichtung der NATO wider. Sicherheitspolitik ist mehr als Militärpolitik und kluge Aussenpolitik muss daran arbeiten, Konflikte zu entschärfen und Interessen friedlich auszugleichen. Aber solange es militärische Gewalt, Streitkräfte und Allianzen gibt, solange ist es auch Aufgabe politikwissenschaftlicher Analytiker, sich mit diesen Themen zu befassen. Das Buch will dazu beitragen, dass sicherheitspolitische Fragen -
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die eben auch militärische und militärpolitische Dimensionen umfassen - auch in einer breiteren interessierten Öffentlichkeit sachlich, umfassend und auf einer soliden Faktenbasis diskutiert werden. Grund genug also, ein aktuelles, für eine breite politisch und politikwissenschaftlich interessierte Leserschaft konzipiertes Werk über die NATO vorzulegen.
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Inhaltsverzeichnis zu „Die NATO in (Un-)Ordnung “
1. Sicherheit in der internationalen 'Un-Ordnung' 2. Die NATO als Sicherheitsorganisation 3. Die Entwicklung der NATO im Überblick4. Struktur, Aufbau und Funktionsweise der NATO5. Entwicklung der NATO-Strategie 6. Erweiterungen und Partnerschaften der NATO7. Die Europäisierung der Allianz und die Beziehungen zwischen NATO und EU8. Die neuen Aufgaben der NATO: Auf dem Weg zur 'Sowohl-als-auch-Allianz'?9. Die Rolle Deutschlands im Bündnis10. Die NATO in der internationalen 'Un-Ordnung'
Autoren-Porträt von Johannes Varwick
Prof. Dr. Johannes Varwick lehrt Internationale Beziehungen und europäische Politik an der Universität Halle-Wittenberg und zählt zu den führenden europäischen NATO-Experten.
Bibliographische Angaben
- Autor: Johannes Varwick
- 2017, 224 Seiten, Masse: 14,6 x 21,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Wochenschau-Verlag
- ISBN-10: 3734404886
- ISBN-13: 9783734404887
- Erscheinungsdatum: 16.06.2017
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