Die Insel der aussergewöhnlichen Gefangenen

Deutsche Künstler in Churchills Lagern
 
 
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Zum ersten Mal erzählt: das Schicksal deutscher Künstler in Churchills Internierungslagern

Im Mai 1940 liess Winston Churchill alle männlichen Deutschen und Österreicher zwischen 16 und 60 Jahren als »feindliche Ausländer« internieren. Die...
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Kommentar zu "Die Insel der aussergewöhnlichen Gefangenen"
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    Gertie G., 10.09.2023

    Als eBook bewertet

    Dass Winston Churchill alle männlichen Deutschen und Österreicher zwischen 16 und 60 als „feindlich Ausländer“ internieren hat lassen, ist zwar bekannt, ist aber noch nicht wissenschaftlich untersucht worden. Bei den meisten dieser Männer handelt es sich um von den Nazis Verfolgte, die erst seit Kurzem oder schon einige Jahre in Grossbritannien leben. Einige sind Universitätsprofessoren oder Künstler oder auch Handwerker, die bereits ihren Platz in der britischen Gesellschaft gefunden haben. Alle werden quasi über Nacht in mehrere Internierungslager, die den deutschen KZs sehr ähnlich sind, gebracht.

    Eines dieser Lager ist das Hutchinson Internment Camp auf der Isle of Man, das nach Startschwierigkeiten sich zu einem kreativen Zentrum entwickelt hat.

    Der preisgekrönte Historiker Simon Parkin erzählt zum ersten Mal zahlreiche Schicksale deutscher Künstler in Churchills Internierungslagern. Besonders eindringlich ist der Lebenslauf von Peter Fleischmann, der als Jugendlicher gerade noch nicht 16 Jahre alt, mit einem der sogenannten „Kindertransporte“ Deutschland verlassen kann, um sich dann völlig alleine gelassen in einem Internierungslager wiederfindet, weil er dazwischen 16 Jahre alt wird.

    Parkin schildert den Lebensweg von Peter, der nach dem Krieg, anhand von wieder gefundenen Dokumenten rekonstruiert worden ist. Denn Peter lernt im Lager einige der begabtesten Denker, Schriftsteller, Musiker und Künstler des 20. Jahrhunderts kennen - unter ihnen den Dadaisten Kurt Schwitters und kann unter ihm seine eigene künstlerische Begabung ausüben. Später wird er dann den Namen Fleischmann ablegen und sich nunmehr Peter Midgley nennen, zur Armee gehen und seinen künstlerischen Ambitionen nachgehen.

    Auch der junge österreichische Schauspieler Otto Tausig ist unter den Internierten. Seine Eltern schaffen es bis nach Shanghai.

    Simon Parkin verschweigt allerdings auch nicht, dass neben der kulturellen Betätigung der Insassen auch Streit, Depressionen und Selbstmorde vorgekommen sind. Vor allem zu Beginn der Massenverhaftungen waren die britischen Behörden hoffnungslos überfordert. Es gab weder Essen noch adäquate Unterbringungen. Es ist dem Lagerkommandanten Major H.O. Daniel zu verdanken, dass sich das Hutchinson Internment Camp so entwickeln konnte.

    Das Hutchinson Internment Camp war vom Mitte Juli 1940 bis Mitte März 1944 in Betrieb und bestand aus 33 Häusern. Ende Juli 1940 war mit ca. 1.200 Internierten der Höchststand an Insassen erreicht. Bei seiner Auflösung hatte das Lager nur mehr knapp 290 Bewohner, da die meisten Gefangenen entlassen worden sind.

    Im Anhang findet sie eine Liste der ehemals Internierten. Dort wo es möglich war, hat Simon Parkin die weiteren Lebensläufe der Männer recherchiert.

    Fazit:

    Dieses Sachbuch über die unrühmliche Haltung der Briten im Zweiten Weltkrieg den verfolgten Juden gegenüber, ist
    akribisch recherchiert. Es ist fast unmöglich, es aus der Hand zu legen und sich der Geschichte zu entziehen. Gerne gebe ich hier 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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