Die Illusionen der anderen
Über das Lustprinzip in der Kultur
Unter den diversen Einbildungen gibt es zunächst jenen vertrauten Typ, den manche Leute stolz als ihre Überzeugung für sich reklamieren - etwa wenn sie sagen, dass sie an ein Leben nach dem Tod, an die Vernunft der Menschen oder an die Selbstregulierung der...
lieferbar
versandkostenfrei
Taschenbuch
Fr. 21.90
inkl. MwSt.
- Kreditkarte, Paypal, Rechnungskauf
- 30 Tage Widerrufsrecht
Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Illusionen der anderen “
Klappentext zu „Die Illusionen der anderen “
Unter den diversen Einbildungen gibt es zunächst jenen vertrauten Typ, den manche Leute stolz als ihre Überzeugung für sich reklamieren - etwa wenn sie sagen, dass sie an ein Leben nach dem Tod, an die Vernunft der Menschen oder an die Selbstregulierung der Märkte glauben. Daneben aber existiert noch ein zweiter, selten beachteter und viel weniger greifbarer Typ: nämlich jene Einbildungen, die oft anderen Leuten (zum Beispiel den Vorfahren, den Kindern, oder "Wilden", Naiven etc.) zugeschrieben werden, zu denen aber niemals irgendjemand sich selbst bekennt, indem er etwa sagt: "Ich glaube an den Weihnachtsmann, und dazu stehe ich". Da solche Einbildungen sozusagen ohne Eigentümer auskommen müssen und ihre Präsenz immer nur dann zeigen, wenn sie anderen Leuten unterstellt werden, erscheinen sie als "Illusionen der anderen".Diese prinzipiell nur den anderen unterstellten Einbildungen werden in dieser Studie als das allgemeine Lustprinzip in der Kultur kenntlich gemacht: Sie sind in der Kunst, in der Alltagskultur, in sämtlichen Spielen, im Sport, in der Erotik sowie in therapeutischen Glückstechniken am Werk. Überall dort, wo grosse (mitunter exzessive) Mengen an Lust entstehen, hat man es mit solchen "anonymen" Illusionen zu tun. Durch eine Analyse ihrer Faszinationskraft wird in der Folge erklärt, weshalb diese Einbildungen regelmässig eine so extreme, zwingende Macht gerade auf jene Leute ausüben, die nicht an sie glauben.Schliesslich wird jene Tendenz in der Kultur untersucht, die bewirkt, dass die Einbildungen ohne Eigentümer zunehmend von den bekenntnishaften Überzeugungen überlagert und verdeckt ...
Autoren-Porträt von Robert Pfaller
Robert Pfaller, geb. 1962, studierte Philosophie in Wien und Berlin und war nach Gastprofessuren in Chicago, Berlin, Zürich und Strassburg Professor für Kulturwissenschaft und Kulturtheorie an der Kunstuniversität Linz. Seit 2009 ist er Professor für Philosophie an der Universität für angewandte Kunst Wien.
Bibliographische Angaben
- Autor: Robert Pfaller
- 2009, Neuauflage, 342 Seiten, Masse: 10,8 x 17,5 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518122797
- ISBN-13: 9783518122792
Kommentar zu "Die Illusionen der anderen"
0 Gebrauchte Artikel zu „Die Illusionen der anderen“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Die Illusionen der anderen".
Kommentar verfassen