Die Illusion des Getrenntseins

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Eine kleine Bäckerei in Paris, mitten in den Wirren des Zweiten Weltkriegs. Ein unbekannter Soldat übergibt einer jungen Frau ein Neugeborenes ohne Namen und verschwindet.Mit sieben Jahren erfährt Martin von seinen Zieheltern, dass er ihnen in den Unruhen...
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Kommentare zu "Die Illusion des Getrenntseins"
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  • 4 Sterne

    11 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jane K., 05.06.2017

    Als eBook bewertet

    Nachdem ich 'Mit jedem Jahr' von Simon Van Booy gelesen hatte und total enttäuscht war, wollte ich vom Autor eigentlich Abstand nehmen, denn obwohl mir seine Schreibweise gefiel, konnte ich mit der Geschichte rein gar nichts anfangen.

    Im Zuge unserer '12 Momente' habe ich jedoch beschlossen, 'Die Illusion des Getrenntseins' zu lesen und dem Schriftsteller somit nochmals eine Chance zu geben.

    Zuerst war ich erstaunt, wie schnell sich die 200 Seiten lesen liessen. Dann hatte ich das Gefühl, dass dieses Buch mal wieder eins derjenigen war, die ich besser nicht gelesen hätte. Und nun, einige Tage später, kann ich alles etwas distanzierter betrachten.

    Auf mich hat die Lektüre erst im Nachhinein gewirkt. Zwar würde ich jetzt nicht sagen, dass es eine geniale Geschichte bzw. Geschichten sind. Herr Van Booy hat es jedoch geschafft, dass ich auch nach dem Lesen noch über seine Worte nachdenke.

    Es ist gewiss kein leichter Schreibstil, der Verwendung in diesem Werk findet. Und er sagte mir auch nicht zu jeder Zeit zu. Dennoch gibt es Worte und Sätze, die mich berührten, die meinem Denken einen neuen Anstoss gaben.

    "[...], reichte einem die Worte, statt sie zu werfen." (S. 24)

    Manchmal, nach dem Lesen, habe ich gedacht, ob es nicht besser gewesen wäre, mehr Seiten zu füllen, um den Menschen, die darin vorkommen, Tiefe mit auf den Weg geben zu können. Aber dann komme ich immer wieder zu dem Punkt, an dem es mir gefällt, dass hier einzelne Schicksale angerissen werden und aufgezeigt wird, wie sich Wege kreuzen können.

    Es ist definitiv ein Buch zum drüber Nachdenken und nicht zum Herunterlesen und auf die Seite legen. Wer eine komplexe Story erwartet, wird gewiss enttäuscht werden. Wer sich jedoch auf kleine Schicksale einlassen möchte und kann, dem wird etwas geboten werden.

    Ich bin ja eine, die nie ein Buch zweimal liest, weil ich denke, dass dann der Zauber, wenn es denn einen gab, verloren geht. Hier aber bin ich der Meinung, dass erst beim zweiten Lesen alles erfasst werden kann. Oder man macht direkt Denkpausen zwischen den einzelnen Geschichten, um jede Nuance einfangen zu können.

    ©2017

    weitere Zitate:

    "Wir wechseln von der Erinnerung zur Vorstellung,
    ohne uns dieses Übergangs wirklich bewusst zu sein." (S. 22)

    "Ich glaube, die Menschen wären glücklicher, wenn sie öfter Dinge zugeben würden.
    In gewisser Weise sind wir alle Gefangene einer Erinnerung, einer Angst oder einer Enttäuschung.
    Wir werden alle durch etwas bestimmt, das wir nicht ändern können." (S. 56)

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    warmerSommerregen, 23.09.2014

    Als eBook bewertet

    Schon früh erfährt der junge Martin, dass es nicht seine leiblichen Eltern sind, die ihn grossziehen. Doch niemand kann ihm sagen, wer seine "wahren" Eltern sind, denn seine Ziehmutter bekam Martin in der Kriegszeit von einem Mann in den Arm gedrückt. Daraufhin floh sie mit dem Baby und lernte bei dieser Flucht ihren zukünftigen Mann kennen. Und zusammen waren sie grossartige Eltern. Hier muss ich ein Zitat anführen, das einen wirklich berührt! "Unsere Liebe zu dir wird immer grösser sein, als irgendeine Wahrheit." (S. 13)
    Sobald man Martin etwas näher kennen lernen konnte, wechselt nicht nur der Protagonist, sondern auch die Zeit ändert sich. So ist es nicht mehr das Jahr 2001, sondern das Jahr 1939. Von da an springt Simon Van Booy von 4 weiteren Personen, deren Geschichten sich zwischen 1939 und 2001 zutragen. Jeder von ihnen hat ein schweres Schicksal in den wirren des Zweiten Weltkrieges, oder auch Jahre danach, wenn die Überlebenden schon sehr alt und gebrechlich sind.
    Das ist auch der Grund dafür, warum es sehr schwierig ist, besonders ein Schicksal als das schlimmste zu erklären. Alle haben sie etwas bedrucken des, führendes und auch tapferes an sich. Von Anfang an stellt sich die Frage, was die einzelnen Handlungsstränge miteinander zu tun haben. Die Antwort wird erst gegen Ende des Buches immer klarer, und gerade das macht es so ergreifend!

    Besonders gut hat mir der Schreibstil gefallen, der stets sehr poetisch war, mit vielen Metaphern, Personifikationen, und, und und.. Dabei ist es wichtig zu erwähnen, dass dies keineswegs langweilig oder kitschig war, sondern den tiefgründigen und weisen Aussagen noch mehr tiefe verlieh! Grandios! Vielleicht sind hier ein paar Zitate angebracht, damit man einmal die Atmosphäre dieses Romans auf sich wirken lassen kann. Nur ein paar der Weisheiten, sonst muss ich mich beherrschen, nicht das ganze Buch zu zitieren :D
    " Ich glaube, die Menschen wären glücklicher, wenn sie öfter Dinge zugeben würden. In gewisser Weise sind wir alle Gefangene einer Erinnerung, einer Angst oder einer Enttäuschung. Wir werden alle durch etwas bestimmt, das wir nicht ändern können." (S. 83)
    "[...] das, was die Menschen für ihr Leben halten, in Wirklichkeit nur dessen Umstände sind. Die Wahrheit ist näher als das Denken und liegt in dem verborgen, was wir bereits wissen." (S. 19)
    "Unsere Leben sind verschieden, glaubt Martin, aber am Ende fühlen wir alle das Gleiche und bereuen die Angst, von der wir dachten, dass sie uns stützt.".......



    Ich kann dieses Meisterwerk wirklich weiterempfehlen! Es ist so bezaubernd und hält einen noch eine ganze Zeit in seinem Bann! Wunderbar!

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