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Die Grossmächtigen

Roman
 
 
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»Ein großer Weltroman.« Le Monde des livres
In seinem vielfach ausgezeichneten Roman erzählt Kaddour mit Witz, Poesie und Tempo von Aufbrüchen und dramatischen Kollisionen.
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Kommentare zu "Die Grossmächtigen"
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  • 5 Sterne

    9 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauchnix, 22.09.2017 bei bewertet

    Nordafrika in den 20.er Jahren des letzten Jahrhunderts. Die grossmächtigen Franzosen herrschen noch als Kolonialmacht. Selbstherrlich, überheblich. Ein amerikanische Filmteam kommt in eine kleine Stadt und wirbelt alles durcheinander. Vor allem die Menschen sind es, junge Menschen, die zwischen den verschiedenen Kulturen den Aufbruch in die eigene Zukunft suchen.
    Eine 19jähirge arabische Witwe sehnt sich nach einem Leben, dass sie bis jetzt nur in Büchern gefunden hat und vor allem durch die Amerikaner in greifbare Nähe zu rücken scheint. Ein arabischer Intelektueller findet überraschend die Liebe. Aber das Buch verweilt nicht in Afrika, spielt in Episoden in Frankreich und Deutschland.
    Eigentlich ist es kein durchgängiger Roman, sondern eher ein Panoptikum der menschlichen Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Ein Kaleidoskop in dem klar wird, dass über alle religiösen und kulturellen Unterschiede hinweg der Mensch sich doch immer nach dem Gleichen sehnt, nach dem Gleichen strebt.
    Begeistert hat mich vor allem die Sprache, die intelligenten Dialoge. Und wohltuend fand ich auch, dass es sehr viele starke Frauen in diesen Geschichten gibt. Ein überraschendes Buch, welches mich schon durch sein ungewöhnliches Cover gefangen genommen hatte.

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  • 5 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gagamaus, 30.10.2017 bei bewertet

    Wer sind sie „Die Grossmächtigen“? Das fragte ich mich sofort, als ich diesen ungewöhnlichen Titel gelesen habe. Dazu ein vielversprechendes, wunderschönes Cover, welches mich zugreifen liess.
    Gross und mächtig fühlen sich in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts in der maghrebinischen Stadt Nahbès die Franzosen, als Kolonialherren in ihrem scheinbar abgeschlossenen, elitären Zirkel. Aber die Gesellschaft ist bereits in Umbruch. Und deutlich wird das durch ein amerikanisches Filmteam, dass überraschend in die Stadt einfällt und die Menschen durcheinanderwirbelt und eine Lawine an kleinen und grossen Ereignissen in Kraft setzt, die wie eine stetig wachsende Welle aus der kleinen Stadt bis hin in das ferne Europa, ja bis ins Ruhrgebiet schwappt.
    Eine Handvoll kulturell sehr unterschiedlicher Menschen steht im Zentrum der Geschehnisse. Frauen und Männer, jungen und reifere, die jeder auf seine Weise auf der Suche sind. Dabei treffen sie aufeinander, umkreisen sich, kommen sich näher.
    Der Stil, in dem Hedi Kaddour erzählt, ist anspruchsvoll, farbenfroh und mit einer Prise schalkhaften Humors für die Schwächen und Sehnsüchte der Menschen. Er macht dabei keinen grossen Unterschied zwischen den Nationalitäten, hält allen einen Spiegel vor. Ich hatte das Gefühl, er möchte einen Bogen spannen zu heutigen Tagen. Einen Bogen zu den Beziehungen der Afrikaner und Europäer, die schon vor langem auf eine schiefe Bahn gerieten.
    Ein schönes Buch für ein paar überraschende Lesestunden.

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 25.07.2017

    Der Maghreb in den Zwanziger des letzten Jahrhunderts, eine Welt in der es brodelt. Zwischen den französischen Kolonialisten und den politisch geprägten Nationalisten, zwischen den traditionellen Muslimen und den Fortschrittsgläubigen. Diese labile Konstellation gerät aus den Fugen, als ein amerikanisches Filmteam in Nahbès einzieht. Die geschlossenen Kreise werden durcheinander gewirbelt und die „Grossmächtigen“ so der Spottname für die einfluss-und geldreichen Franzosen fürchten um ihre Vormachtstellung.


    Hier treffen die fünf Hauptcharaktere aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein können:

    Rania, eine junge Araberin, von Büchern fasziniert und aufgeschlossen, schon mit 19 Jahren Witwe geworden, versucht sie ein eigenständiges Leben zu führen und sich der Bevormundung von Vater und Bruder zu entziehen.

    Raouf, ein achtzehnjähriger Abiturient, ist angezogen von der französischen Literatur und Sprache, er ist charmant, gebildet und gehört als Sohn des Caîd zu oberen Schicht der Araber.

    Ganthier ist Franzose, gehört also zu den Grossmächtigen, ist ein gebildeter, aber auch zynischer und reaktionärer Mann.

    Kathrin Bishop gehört als Schauspielerin zur Filmcrew, charmant und reizend wirbelt sie gehörig Staub auf. Dazu kommt noch die Journalistin Gabrielle Conti.


    Zwischen diesen fünf Hauptfiguren entwickeln sich dramatische, leidenschaftliche und folgenreiche Beziehungen. Hier prallen Welten und Weltanschauungen aufeinander. Der Roman ist ein farbenreiches Epos aus einer für mich bislang fremden Welt. Doch finde ich in all diesen Konflikten und politischen Machtspielen schon den Kern des Konflikts, der bis heute die Region bestimmt. Aber nicht nur der geschichtliche oder politische Hintergrund hat mich gefesselt. Es ist vor allem die Entwicklung der Figuren. Grossartig vor allem Rania und Raouf, zwei junge Menschen, die durch die Begegnung mit der Literatur und den Fremden auch die Enge ihrer Welt begreifen.

    Es gibt viele wunderbare Geschichten in der Geschichte, kleine zwischenmenschliche Episoden von Neid, Liebe, Eifersucht und Enttäuschung, die mich an Episoden aus Tausendundeiner Nacht erinnerten. Die Handlung führt in einem weiten Bogen aus Nordafrika bis nach Europa und ins Ruhrgebiet und wieder zurück nach Nahbès. Sogar Hollywood darf mit einigen Skandalen auftreten. Die Atmosphäre ist stimmig und nahm mich sofort gefangen.

    Die Geschichte ist lebensprall und farbenprächtig, unterhaltsam und traurig zugleich. Ich bin begeistert!

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