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Die Gestirne

Roman. Deutsche Erstausgabe. Ausgezeichnet mit dem Booker Prize 2013
 
 
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Mit ihrem grandiosen, preisgekrönten Roman „Die Gestirne“ erzählt Eleanor Catton die packende Geschichte des Goldgräbers Walter Moody, der während des neuseeländischen Goldrausches der 1860er Jahre versucht, sein...
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Kommentare zu "Die Gestirne"
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Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    27 von 45 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sursulapitschi, 14.12.2015 bei bewertet

    Sperrig, witzig, fordernd und wunderschön

    So ein Buch habe ich noch nie gelesen. Es ist ein echtes Phänomen. Hier spielt eine Autorin über 1000 Seiten lang mit dem Leser und führt ihn an einer ganz langen Leine an der Nase herum.

    1866 in Neuseeland, in der Goldgräberstadt Hokitika passieren merkwürdige Dinge. Ein Einsiedler wird ermordet aufgefunden, eine Hure bricht auf der Strasse zusammen und ein reicher Mann verschwindet spurlos, alles an einem Tag. Ausserdem wird im Haus des Ermordeten eine grosse Menge Gold gefunden.
    Hier beginnt das Rätseln. Haben diese Vorfälle etwas miteinander zu tun? Wie kommt der Tote zu so viel Gold und wem gehört das Vermögen jetzt? Plötzlich taucht eine Ehefrau auf, von der keiner je gehört hat.
    Zwölf Männer treffen sich heimlich, um Lichts ins Dunkel zu bringen. Jeder hat ein wenig zur Klärung der Vorfälle beizutragen, aber die Informationen passen nicht zusammen. Je mehr man erfährt, desto verworrener wird das Bild.

    In Rückblenden wird das Geschehen aus satten 20 Perspektiven immer wieder ergänzt, Puzzlestein über Puzzlestein, aber nichts passt so recht. Irgendwann weiss man gar nicht mehr, was ist Fakt, was ist Lüge, was ist subjektive Wahrnehmung, wer sind hier eigentlich die Guten? Zwischendurch traut man keinem mehr über den Weg und fängt an, über Zauberei nachzudenken.
    Das ist faszinierend aber auch anstrengend. Hier muss man hoch konzentriert bei der Stange bleiben.

    Auch wenn objektiv betrachtet nicht viel passiert, weil man eigentlich nur immer wieder die gleichen Ereignisse aus anderer Sicht überdenkt, macht das Lesen grossen Spass. Das liegt zum einen an der ausgefeilten Sprache, die mit viel Humor und Ironie sehr plastische Bilder und eine altertümliche Atmosphäre schafft.

    „In Aussehen und Auftreten war Lauderback nicht unbedingt bezaubernd, aber imposant…Er war sehr gross, von konischer Figur, was ihn noch grösser wirken liess. Er redete laut und tat seine Absichten mit einer Offenheit kund, die man für überheblich halten konnte (wenn man skeptisch war) oder für kühn (wenn man es nicht war).“

    Zusätzlich bietet das Buch auch noch eine ganz spezielle Schnitzeljagd für astrologisch Interessierte. Die Hauptprotagonisten sind bestimmten Planeten zugeordnet. Mit Hilfe der Kapitelüberschriften (z.B. „Merkur im Schützen“) und verschiedenen Graphiken, kann man tatsächlich noch zusätzliche Hinweise bis hin zu konkreten Koordinaten der Schauplätze entschlüsseln.

    Dieses Buch ist ausgefeilt bis ins letzte Detail. Man erschauert vor Ehrfurcht vor so einem vielschichtigen und umfangreichen Werk. Deshalb enttäuscht das Ende umso mehr. Es bleibt nahezu alles offen, dabei hatte man eigentlich fest damit gerechnet, dass bei solch akribischer Planung irgendwann die Fäden zusammenlaufen.

    „Die Gestirne“ ist ein besonderes Buch, sperrig, witzig, fordernd und wunderschön. Leider fehlt am Ende dem 10.000 Teile Puzzle ein paar Teile.

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  • 4 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Britta K., 30.12.2015 bei bewertet

    Ein Meisterwerk!

    „Die Gestirne“ spielt in Neuseeland zur Goldgräberzeit im 19. Jahrhundert. In Hokitika stösst Moody auf eine Versammlung von 12 Personen. Thema sind ungelöste Kriminalfälle, zu denen jeder eine eigene Sichtweise hat. Vieles kommt dabei ans Licht und Moody steht vor der schwierigen Aufgabe, aus den vielen Erzählvarianten die Wahrheit herauszudestillieren.
    Eleanor Catton hat diesen Roman meisterhaft komponiert. Der Roman besteht aus 12 Teilen. Diese nehmen Bezug auf Planeten und Sternen, die am Nachthimmel von Neuseeland zu sehen sind und die als Vorlage für die Einteilung und Charakterisierung der Personen im Roman dienen. Sie entsprechen den 12 astrologischen Häusern der Tierkreiszeichen. Die Logik dahinter ist bestechend, wenn auch nicht immer leicht zu erkennen.

    Der Roman ist sehr anspruchsvoll und nicht leicht zu lesen. Moody und der Leser werden mit zahlreichen Detailinformationen gefüttert. Rund 1000 Seiten hat das Werk und doch wird es auf keiner davon langweilig. Die Geschichte war spannend und hat mich bis zum Schluss gefesselt, auch wenn ich die Logik der Autorin nicht immer vollständig erschliessen konnte. Mich hat fasziniert, wie die einzelnen Puzzleteile zusammengetragen werden und am Ende eine stringente Auflösung ergeben. Als Buch für zwischendurch ist es nicht zu empfehlen, wohl aber allen, die anspruchsvollen, spannenden Lesestoff suchen.

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  • 5 Sterne

    28 von 44 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Josetta M., 20.12.2015 bei bewertet

    Neuseeland im Jahr 1866. Die Kleinstadt Hokitika entwickelt sich zu einer Metropole der Goldgräber. Das ganze soziale Leben ist durch dieses Handwerk geprägt, viele möchten den Traum vom schnellen Reichtum verwirklichen.
    An einem Tag im März geschehen gleichzeitig drei Ereignisse. Ein reicher junger Mann verschwindet, ein alkoholabhängiger Einsiedler wird mit viel Gold tot aufgefunden und eine opiumsüchtige Hure versucht sich das Leben zu nehmen.
    Bei einem Geheimtreffen in einem ortsansässigen Hotel finden 12 Männer heraus, dass jeder auf die eine oder andere Weise in diese Ereignisse verstrickt ist und seinen Teil dazu beigetragen hat. Gelingt es ihnen Licht in das Dunkel zu bringen? Kann man sich untereinander trauen? Und welche Rolle spielen der Neuauswanderer Moody, die Witwe Lydia, der Gefängnisdirektor, der Politiker Lauderback und der Kapitän Carver?
    Eleonor Catton ist ein wahres Meisterwerk gelungen. In diesem, über 1000-seitigen Werk, gibt es keine Hauptrollen, die sich besonders hervorheben und deren Geschichten speziell erzählt werden. Nein, alle oben genannten, sind ein Teil des Ganzen. Das macht es dem Leser mitunter etwas schwierig, am sprichwörtlichen Ball zu bleiben, da sehr viele Charaktere und Handlungen beteiligt sind.
    Mich hat der Roman fasziniert und ich ziehe meinen Hut vor der Autorin. Eine wahre Glanzleistung. Nach und nach fügen sich alle Puzzleteile zusammen und viele Zusammenhänge werden aufgelöst. Dennoch nicht alle. Einiges bleibt offen und der Leser kann seine Fantasie spielen lassen. Wenn man sich darauf einlässt, darf sogar etwas Übernatürliches eine Rolle spielen. Freunde der Astrologie und der Mondkonstellationen können sich freuen und den Roman unter diesem Aspekt lesen. Kenntnisse auf diesem Gebiet werden aber nicht benötigt.
    Der Roman führt abwechselnd in die Zukunft und schildert was nach Tag X passiert, um wenig später in der Vergangenheit zu graben und Details ans Licht zu bringen. So bleibt der Roman bis zum Ende spannend. Die 12 Kapitel werden nach und nach immer kürzer. Dies hat mir nicht so gut gefallen. Besonders die Schachtelsätze am Schluss, die mitunter eine halbe Buchseite lang waren, haben mich gestört. Die Sprache ist dieser Zeitepoche angepasst und besticht oft durch philosophische Wortzitate, die schwer zu verstehen sind.
    Trotzdem kann ich keinen einzigen Punkt abziehen, da es eines der besten Bücher ist, welches ich seit langem gelesen habe. Ich wurde förmlich hineingezogen in das Goldgräberflair des Jahres 1866. Ich gebe eine ganz klare Kaufempfehlung. Die Dicke des Romans sollte nicht abschrecken. Jede einzelne Seite hat sich gelohnt zu lesen.

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