Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der dunkle Magier
Die Geheimnisse des Nicholas Flamel
Die abenteuerliche Jagd nach dem magischen Buch, mit dem allein Nicholas Flamel sich seine Unsterblichkeit erhalten kann, geht weiter! Flamel und die Zwillinge Josh und Sophie sind nun in Paris gelandet, der Geburtsstadt Flamels. Nur ist Nicholas'...
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Produktinformationen zu „Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der dunkle Magier “
Die abenteuerliche Jagd nach dem magischen Buch, mit dem allein Nicholas Flamel sich seine Unsterblichkeit erhalten kann, geht weiter! Flamel und die Zwillinge Josh und Sophie sind nun in Paris gelandet, der Geburtsstadt Flamels. Nur ist Nicholas' Heimkehr alles andere als friedlich, denn Dr. John Dee - der dunkelste aller dunklen Magier - hat in Paris in dem skrupellosen Niccolo Machiavelli einen gefährlichen Verbündeten. Dee und Machiavelli beschwören nicht nur alle Mächte der Unterwelt, es gelingt ihnen auch noch, Josh auf ihre Seite zu ziehen und Zwietracht zwischen den Zwillingen zu säen. Höchste Zeit, dass Sophie in der zweiten magischen Kraft ausgebildet wird: der Feuermagie. Und es gibt nur einen in Paris, der sie darin ausbilden kann: der Graf von Saint-Germain - Alchemist, Abenteurer und Geheimagent!
Der zweite Band der furiosen Fantasyreihe rund um die Geheimnisse des berühmtesten Alchemisten aller Zeiten.
Klappentext zu „Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der dunkle Magier “
Der dunkle Magier schlägt zurück!Die abenteuerliche Jagd nach dem magischen Buch, mit dem allein Nicholas Flamel sich seine Unsterblichkeit erhalten kann, geht weiter! Flamel und die Zwillinge Josh und Sophie sind nun in Paris gelandet, der Geburtsstadt Flamels. Nur ist Nicholas¿ Heimkehr alles andere als friedlich, denn Dr. John Dee - der dunkelste aller dunklen Magier - hat in Paris in dem skrupellosen Niccolò Machiavelli einen gefährlichen Verbündeten. Dee und Machiavelli beschwören nicht nur alle Mächte der Unterwelt, es gelingt ihnen auch noch, Josh auf ihre Seite zu ziehen und Zwietracht zwischen den Zwillingen zu säen. Höchste Zeit, dass Sophie in der zweiten magischen Kraft ausgebildet wird: der Feuermagie. Und es gibt nur einen in Paris, der sie darin ausbilden kann: der Graf von Saint-Germain - Alchemist, Abenteurer und Geheimagent!
. Der zweite Band der furiosen Fantasyreihe rund um die Geheimnisse des berühmtesten Alchemisten aller Zeiten
. Rasant wie ein Kinofilm, actionreich und unglaublich spannend
Lese-Probe zu „Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der dunkle Magier “
Der dunkle Magier von Michael Scott
Kapitel Eins
Die Wohltätigkeitsauktion hatte erst weit nach Mitternacht begonnen, nachdem das Gala-Dinner beendet war. Inzwischen war es fast vier Uhr morgens und erst jetzt näherte sich die Versteigerung ihrem Ende. Auf einer digitalen Anzeigetafel hinter dem berühmten Auktionator – ein Schauspieler, der viele Jahre lang James Bond gespielt hatte – war zu lesen, dass die Gesamteinnahmen bereits über eine Million Euro betrugen.»Stücknummer zweihundertundzehn: zwei japanische Kabuki-Masken aus dem frühen neunzehnten Jahrhundert.«
Ein aufgeregtes Flüstern ging durch den voll besetzten Raum. Die Kabuki-Masken mit Einlagen aus Jade waren der Höhepunkt der Auktion, und man erwartete, dass sie über eine halbe Million Euro einbrachten.
... mehr
Der große, schlanke Mann mit dem kurz geschnittenen schneeweißen Haar war bereit, das Doppelte zu zahlen. Niccolò Machiavelli stand etwas abseits, die Arme leicht über der Brust gekreuzt, sichtlich darauf bedacht, dass sein schwarzer, maßgeschneiderter Seidensmoking nicht zerknautscht wurde. Er hatte steingraue Augen und sein Blick glitt abschätzend über die anderen Bieter. Im Grunde waren es nur fünf, auf die er achten musste: zwei private Sammler wie er selbst, ein unbedeutendes Mitglied des europäischen Adels, ein amerikanischer Filmschauspieler, der es früher einmal zu einer gewissen kurzzeitigen Berühmtheit gebracht hatte, und ein kanadischer Antiquitätenhändler. Der Rest der Gesellschaft war entweder müde oder ihr Budget war erschöpft, oder sie wollten nicht mitbieten für die Masken, die aus irgendeinem Grund irritierend wirkten.
Machiavelli liebte Masken aller Art. Vor langer Zeit schon hatte er zu sammeln begonnen und diese beiden sollten seine Kollektion japanischer Theaterkostüme vervollständigen. Die beiden Masken hatten zuletzt 1898 in Wien zum Verkauf gestanden, aber damals war er von einem Prinzen aus dem Hause Romanow überboten worden. Machiavelli hatte geduldig gewartet. Er hatte gewusst, dass sie wieder auf den Markt kommen würden, sobald der Prinz und seine Nachkommen gestorben waren. Und er hatte gewusst, dass er immer noch da sein würde, um sie zu kaufen. Das war einer der vielen Vorteile, wenn man unsterblich war.
»Sollen wir mit einem Gebot von hunderttausend Euro beginnen?«
Machiavelli schaute hoch, fing den Blick des Auktionators auf und nickte.
Der Auktionator hatte sein Gebot erwartet und nickte seinerseits. »Monsieur Machiavelli, einer der großzügigsten Sponsoren dieser Veranstaltung, bietet einhunderttausend Euro.«
Applaus brandete auf und etliche Leute drehten sich nach ihm um und hoben ihr Glas. Niccolò dankte mit einem höflichen Lächeln.
»Höre ich einhundertundzehn?«, fragte der Auktionator. Einer der privaten Sammler hob die Hand. »Einhundertundzwanzig?« Der Auktionator blickte erneut zu Machiavelli hinüber, der sofort nickte.
Innerhalb der nächsten drei Minuten kamen die Gebote Schlag auf Schlag und trieben den Preis auf zweihundertfünfzigtausend Euro hinauf. Es waren nur noch drei ernsthafte Interessenten übrig: Machiavelli, der amerikanische Schauspieler und der Kanadier.
Machiavellis schmale Lippen verzogen sich zu einem seltenen Lächeln. Die Masken würden ihm gehören! Das Lächeln verging ihm allerdings, als sein Handy in seiner Smokingtasche zu vibrieren begann. Einen Augenblick lang war er versucht, es zu ignorieren – schließlich hatte er seinen Mitarbeitern strikte Anweisung gegeben, ihn nur im äußersten Notfall zu stören. Dann zog er das superschlanke Nokia heraus.
Ein Schwert pulsierte sacht auf dem LCD-Display.
Machiavellis Miene versteinerte. Schlagartig wusste er, dass er die Kabuki-Masken auch in diesem Jahrhundert nicht würde kaufen können. Er drehte sich auf dem Absatz um, verließ den Raum und drückte das Handy ans Ohr. Er hörte noch, wie hinter ihm der Hammer des Auktionators auf das Pult krachte. »Verkauft. Für zweihundertundsechzigtausend Euro.«
»Ich bin da.« Machiavelli sprach italienisch, die Sprache seiner Kindheit.
Die Verbindung war schlecht, es knackte und knisterte, dann meldete sich eine Stimme in derselben Sprache, allerdings mit englischem Akzent und in einem Dialekt, den man in Europa seit über vierhundert Jahren nicht mehr gehört hatte. »Ich brauche deine Hilfe.«
Der Mann am anderen Ende der Leitung stellte sich nicht vor. Das war auch nicht nötig, denn Machiavelli wusste, wer es war: der unsterbliche Magier Dr. John Dee, einer der mächtigsten und gefährlichsten Männer der Welt.
Niccolò Machiavelli verließ rasch das Hotel. Auf dem großen, gepflasterten Quadrat des Place du Tertre blieb er stehen und holte tief Luft. »Was kann ich für dich tun?«, fragte er vorsichtig. Er hasste Dee und wusste, dass das Gefühl auf Gegenseitigkeit beruhte. Aber sie dienten beide den Dunklen Wesen des Älteren Geschlechts, und das bedeutete, dass sie schon jahrhundertelang zur Zusammenarbeit gezwungen waren. Machiavelli war auch etwas eifersüchtig auf Dee, weil dieser jünger war als er – und man es ihm ansah. Machiavelli war 1463 in Florenz geboren und somit 64 Jahre älter als der englische Magier. In den Geschichtsbüchern stand, dass er im selben Jahr gestorben sei, in dem Dee geboren wurde, nämlich 1527.»Flamel ist wieder in Paris.«
Machiavelli straffte die Schultern. »Seit wann?«
»Gerade angekommen. Über ein Krafttor. Ich weiß nicht, wo er herauskommt. Er kommt mit Scathach.«
Machiavellis Gesicht verzog sich zu einer hässlichen Grimasse. Das letzte Mal, als er der Kriegerprinzessin begegnet war, hatte sie ihn durch eine Tür gestoßen. Die Tür war zu gewesen, und es hatte fast einen Monat gebraucht, bis alle Splitter aus seinem Rücken entfernt waren.
»Außerdem haben sie zwei Humani-Kinder dabei. Amerikaner«, sagte Dee. Seine Stimme kam mal laut und mal leise über die transatlantische Verbindung. »Zwillinge«, fügte er hinzu.
»Sag das noch einmal.«
»Zwillinge«, schnaubte Dee. »Mit Auren aus reinem Gold und Silber. Du weißt, was das bedeutet.«
»Ja«, murmelte Machiavelli. Es bedeutete Ärger.
Wieder knackte es, dann fuhr Dee fort: »Hekate hat die Kräfte des Mädchens geweckt, bevor sie mitsamt ihrem Schattenreich unterging.«
Machiavelli überdachte die Situation kurz. »Ohne Ausbildung stellt das Mädchen keine Gefahr dar«, befand er. Und nach einem erleichterten Atemzug fügte er hinzu: »Höchstens für sich selbst und die Menschen in ihrer direkten Umgebung.«»Flamel ist mit dem Mädchen nach Ojai gefahren, wo die Hexe von Endor sie in der Luftmagie unterrichtet hat.«
»Du hast doch sicher versucht, das zu unterbinden?« Ein spöttischer Unterton lag in Machiavellis Stimme.
»Versucht, ja. Aber ich bin gescheitert«, gab Dee grimmig zu. »Das Mädchen besitzt einiges an Wissen, hat aber noch keine Übung.«
»Was soll ich tun?«, fragte Machiavelli vorsichtig, obwohl er bereits eine sehr gute Idee hatte.
»Finde Flamel und die Zwillinge«, schnaubte Dee. »Und nimm sie gefangen. Bring Scathach um, wenn du kannst. Ich verlasse gerade Ojai, aber bis ich in Paris bin, dauert es vierzehn oder fünfzehn Stunden.«
»Was ist mit dem Krafttor?«, wollte Machiavelli wissen. »Zerstört von der Hexe von Endor. Und mich hat sie auch bei nahe umgebracht. Ich hatte Glück, dass ich mit ein paar Schnitt wunden und Kratzern davonkam«, erwiderte Dee und beendete dann das Gespräch, ohne sich zu verabschieden.
Niccolö Machiavelli klappte sein Handy zu und tippte sich damit an die Unterlippe. Irgendwie bezweifelte er, dass Dee Glück gehabt hatte. Hätte die Hexe von Endor seinen Tod gewollt, wäre nicht einmal der legendäre Dr. John Dee davongekommen.
Machiavelli drehte sich um und ging über den Platz dorthin, wo sein Fahrer seit Stunden mit dem Wagen wartete. Wenn Flamel, Scathach und die amerikanischen Zwillinge über ein Krafttor nach Paris gekommen waren, gab es nur wenige Plätze in der Stadt, wo sie gelandet sein konnten. Es sollte nicht allzu schwierig sein, sie zu finden und gefangen zu nehmen.
Falls er es in dieser Nacht noch schaffte, hatte er jede Menge Zeit, sich mit seinen Gefangenen zu befassen, bevor Dee dazukam.
Machiavelli lächelte. Er würde nur wenige Stunden brauchen, und in dieser Zeit würden sie ihm alles sagen, was sie wussten. Ein halbes Jahrtausend auf dieser Erde hatte Niccolö Machiavelli gelehrt, außerordentlich überzeugend aufzutreten. © Cbj Verlag Übersetzung: Ursula Höfker
Machiavelli liebte Masken aller Art. Vor langer Zeit schon hatte er zu sammeln begonnen und diese beiden sollten seine Kollektion japanischer Theaterkostüme vervollständigen. Die beiden Masken hatten zuletzt 1898 in Wien zum Verkauf gestanden, aber damals war er von einem Prinzen aus dem Hause Romanow überboten worden. Machiavelli hatte geduldig gewartet. Er hatte gewusst, dass sie wieder auf den Markt kommen würden, sobald der Prinz und seine Nachkommen gestorben waren. Und er hatte gewusst, dass er immer noch da sein würde, um sie zu kaufen. Das war einer der vielen Vorteile, wenn man unsterblich war.
»Sollen wir mit einem Gebot von hunderttausend Euro beginnen?«
Machiavelli schaute hoch, fing den Blick des Auktionators auf und nickte.
Der Auktionator hatte sein Gebot erwartet und nickte seinerseits. »Monsieur Machiavelli, einer der großzügigsten Sponsoren dieser Veranstaltung, bietet einhunderttausend Euro.«
Applaus brandete auf und etliche Leute drehten sich nach ihm um und hoben ihr Glas. Niccolò dankte mit einem höflichen Lächeln.
»Höre ich einhundertundzehn?«, fragte der Auktionator. Einer der privaten Sammler hob die Hand. »Einhundertundzwanzig?« Der Auktionator blickte erneut zu Machiavelli hinüber, der sofort nickte.
Innerhalb der nächsten drei Minuten kamen die Gebote Schlag auf Schlag und trieben den Preis auf zweihundertfünfzigtausend Euro hinauf. Es waren nur noch drei ernsthafte Interessenten übrig: Machiavelli, der amerikanische Schauspieler und der Kanadier.
Machiavellis schmale Lippen verzogen sich zu einem seltenen Lächeln. Die Masken würden ihm gehören! Das Lächeln verging ihm allerdings, als sein Handy in seiner Smokingtasche zu vibrieren begann. Einen Augenblick lang war er versucht, es zu ignorieren – schließlich hatte er seinen Mitarbeitern strikte Anweisung gegeben, ihn nur im äußersten Notfall zu stören. Dann zog er das superschlanke Nokia heraus.
Ein Schwert pulsierte sacht auf dem LCD-Display.
Machiavellis Miene versteinerte. Schlagartig wusste er, dass er die Kabuki-Masken auch in diesem Jahrhundert nicht würde kaufen können. Er drehte sich auf dem Absatz um, verließ den Raum und drückte das Handy ans Ohr. Er hörte noch, wie hinter ihm der Hammer des Auktionators auf das Pult krachte. »Verkauft. Für zweihundertundsechzigtausend Euro.«
»Ich bin da.« Machiavelli sprach italienisch, die Sprache seiner Kindheit.
Die Verbindung war schlecht, es knackte und knisterte, dann meldete sich eine Stimme in derselben Sprache, allerdings mit englischem Akzent und in einem Dialekt, den man in Europa seit über vierhundert Jahren nicht mehr gehört hatte. »Ich brauche deine Hilfe.«
Der Mann am anderen Ende der Leitung stellte sich nicht vor. Das war auch nicht nötig, denn Machiavelli wusste, wer es war: der unsterbliche Magier Dr. John Dee, einer der mächtigsten und gefährlichsten Männer der Welt.
Niccolò Machiavelli verließ rasch das Hotel. Auf dem großen, gepflasterten Quadrat des Place du Tertre blieb er stehen und holte tief Luft. »Was kann ich für dich tun?«, fragte er vorsichtig. Er hasste Dee und wusste, dass das Gefühl auf Gegenseitigkeit beruhte. Aber sie dienten beide den Dunklen Wesen des Älteren Geschlechts, und das bedeutete, dass sie schon jahrhundertelang zur Zusammenarbeit gezwungen waren. Machiavelli war auch etwas eifersüchtig auf Dee, weil dieser jünger war als er – und man es ihm ansah. Machiavelli war 1463 in Florenz geboren und somit 64 Jahre älter als der englische Magier. In den Geschichtsbüchern stand, dass er im selben Jahr gestorben sei, in dem Dee geboren wurde, nämlich 1527.»Flamel ist wieder in Paris.«
Machiavelli straffte die Schultern. »Seit wann?«
»Gerade angekommen. Über ein Krafttor. Ich weiß nicht, wo er herauskommt. Er kommt mit Scathach.«
Machiavellis Gesicht verzog sich zu einer hässlichen Grimasse. Das letzte Mal, als er der Kriegerprinzessin begegnet war, hatte sie ihn durch eine Tür gestoßen. Die Tür war zu gewesen, und es hatte fast einen Monat gebraucht, bis alle Splitter aus seinem Rücken entfernt waren.
»Außerdem haben sie zwei Humani-Kinder dabei. Amerikaner«, sagte Dee. Seine Stimme kam mal laut und mal leise über die transatlantische Verbindung. »Zwillinge«, fügte er hinzu.
»Sag das noch einmal.«
»Zwillinge«, schnaubte Dee. »Mit Auren aus reinem Gold und Silber. Du weißt, was das bedeutet.«
»Ja«, murmelte Machiavelli. Es bedeutete Ärger.
Wieder knackte es, dann fuhr Dee fort: »Hekate hat die Kräfte des Mädchens geweckt, bevor sie mitsamt ihrem Schattenreich unterging.«
Machiavelli überdachte die Situation kurz. »Ohne Ausbildung stellt das Mädchen keine Gefahr dar«, befand er. Und nach einem erleichterten Atemzug fügte er hinzu: »Höchstens für sich selbst und die Menschen in ihrer direkten Umgebung.«»Flamel ist mit dem Mädchen nach Ojai gefahren, wo die Hexe von Endor sie in der Luftmagie unterrichtet hat.«
»Du hast doch sicher versucht, das zu unterbinden?« Ein spöttischer Unterton lag in Machiavellis Stimme.
»Versucht, ja. Aber ich bin gescheitert«, gab Dee grimmig zu. »Das Mädchen besitzt einiges an Wissen, hat aber noch keine Übung.«
»Was soll ich tun?«, fragte Machiavelli vorsichtig, obwohl er bereits eine sehr gute Idee hatte.
»Finde Flamel und die Zwillinge«, schnaubte Dee. »Und nimm sie gefangen. Bring Scathach um, wenn du kannst. Ich verlasse gerade Ojai, aber bis ich in Paris bin, dauert es vierzehn oder fünfzehn Stunden.«
»Was ist mit dem Krafttor?«, wollte Machiavelli wissen. »Zerstört von der Hexe von Endor. Und mich hat sie auch bei nahe umgebracht. Ich hatte Glück, dass ich mit ein paar Schnitt wunden und Kratzern davonkam«, erwiderte Dee und beendete dann das Gespräch, ohne sich zu verabschieden.
Niccolö Machiavelli klappte sein Handy zu und tippte sich damit an die Unterlippe. Irgendwie bezweifelte er, dass Dee Glück gehabt hatte. Hätte die Hexe von Endor seinen Tod gewollt, wäre nicht einmal der legendäre Dr. John Dee davongekommen.
Machiavelli drehte sich um und ging über den Platz dorthin, wo sein Fahrer seit Stunden mit dem Wagen wartete. Wenn Flamel, Scathach und die amerikanischen Zwillinge über ein Krafttor nach Paris gekommen waren, gab es nur wenige Plätze in der Stadt, wo sie gelandet sein konnten. Es sollte nicht allzu schwierig sein, sie zu finden und gefangen zu nehmen.
Falls er es in dieser Nacht noch schaffte, hatte er jede Menge Zeit, sich mit seinen Gefangenen zu befassen, bevor Dee dazukam.
Machiavelli lächelte. Er würde nur wenige Stunden brauchen, und in dieser Zeit würden sie ihm alles sagen, was sie wussten. Ein halbes Jahrtausend auf dieser Erde hatte Niccolö Machiavelli gelehrt, außerordentlich überzeugend aufzutreten. © Cbj Verlag Übersetzung: Ursula Höfker
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Autoren-Porträt von Michael Scott
Michael Scott ist einer der erfolgreichsten und profiliertesten Autoren Irlands und ein international anerkannter Fachmann für mythen- und kulturgeschichtliche Themen. Seine zahlreichen Fantasy- und Science-Fiction-Romane für Jugendliche wie für Erwachsene sind in mehr als zwanzig Ländern veröffentlicht. Seine Reihe um die "Geheimnisse des Nicholas Flamel" ist ein internationaler Bestseller. Michael Scott lebt und schreibt in Dublin.
Bibliographische Angaben
- Autor: Michael Scott
- Altersempfehlung: 12 - 15 Jahre
- 2009, 507 Seiten, Masse: 15,5 x 23,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Ursula Höfker
- Verlag: cbj
- ISBN-10: 3570133788
- ISBN-13: 9783570133781
Rezension zu „Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der dunkle Magier “
"Na bittesehr, es gibt ein magisches Leben nach Potter."
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