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Die ganze Wahrheit über Münchhausen & Co.

Über 300 Jahre Lügengeschichten
 
 
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Wer steckt hinter der Figur des Lügenbarons? Hatte Münchhausen andere Erzähler zum Vorbild, gab es gar eine Theorie des Lügens? Lassen sich die Lügengeschichten von damals mit den Fake News von heute vergleichen? Und kann man am Ende überhaupt eine...
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Kommentare zu "Die ganze Wahrheit über Münchhausen & Co."
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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 30.05.2020

    Den 300. Geburtstag des als „Lügenbaron“ bekanntgewordenen Hieronymus Carl Friedrich von Münchhausen hat sich Tina Breckwoldt zum Anlass genommen, um wirklich einmal die ganze Wahrheit über derer von Münchhausen, den Lügenbaron selbst und all seine Geschichten aufzutischen.
    Fundierte Recherche und sehr gut aufbereitete Daten sind hier in eine kurzeilige Lebensgeschichte eingebettet, die wirklich keine Fragen mehr offen lässt. Da gibt es Einblicke in das Familienleben, die Verwandtschaftsverhältnisse und die Liebschaften.
    Die Autorin weiss die Leserschaft mit interessanten Fakten an die Seiten zu fesseln und so ein lebendiges Bild des Mannes zu projizieren, der mit seinen Geschichten heute noch Jung und Alt begeistert. Von Münchhausen ist ein richtig guter Geschichtenerzähler, hat eine blühende Fantasie und weiss mit gewissen Ausschmückungen auch noch die allerkleinste Szene so gekonnt zu präsentieren, dass man ihm regelrecht an den Lippen hängt und seinen Erzählungen lauscht.
    Die als Schimpfwort verunglimpfte Bezeichnung „Lügenbaron“ sehen selbst seine Nachfahren nicht als Beschimpfung, sondern als Auszeichnung und es ist eine Ehre, mit dem wohl bekanntesten Geschichtenerzähler der Welt verwandt zu sein.
    Doch sind wir mal ehrlich – was von Münchhausen einst in die Welt hinausgetragen hat, sind heute kleine und grössere Alltagslügen, Fake-News und somit gang und gäbe. Ein prominentes Vorbild also, dass man sich immer wieder gerne, wenn auch unbewusst, zu Nutzen macht. Ist es denn so viel einfacher, heute in der digitalen Welt eine Lüge zu verbreiten als damals? Diese Frage habe ich mir oft gestellt.
    Die Geschichte Münchhausens hat es sogar bin in Film und Oper geschafft, selbst Filmgrössen wie Hans Albers und Hans-Joachim Kulenkampff können sich der Anziehungskraft der Geschichte nicht entziehen.
    Disney huldigt in der Entenhausener Weltbibliothek den Geschichtenerzähler und ermöglicht so Kindern und Kindgebliebenen den Zugang zu Münchhausen.
    Das Buch wird abgerundet durch das Vorwort von Matthias Freiherr von Münchhausen, zahlreichen Bildern aus dem Leben von Münchhausen, Schriftverkehr, einem Personenglossar und einem ausführlichen Quellenverzeichnis.
    Tina Breckwoldt hat dem „Lügenbaron“ ein wundervolles Geburtstagsgeschenk gemacht, denn so nah ist man Hieronymus Carl Friedrich von Münchhausen wohl noch nie gekommen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peter Krackowizer, 24.06.2020

    Interessante Biografien und umfangreiche Hintergrundinformationen

    Das Buch bietet eine umfassende Information zu den Themen, wer Münchhausen tatsächlich war, wer seine Geschichten – unerlaubter Weise und anonym – veröffentlichte, über Hintergründe und Arten des Lügens, über mögliche Quellen und Vorläufer dieser Geschichten (ja, die gibt es teilweise), Auszüge aus den Abenteuern, über weitere literarisch-künstlerische Nachahmer und Verfilmungen. Was das Buch aber nicht ist – und das möchte ich vorsichtshalber erwähnen – eine Wiedergabe der Abenteuer des Barons.

    Das erste Drittel des Buches beschäftigt sich mit der interessanten Lebensgeschichte des Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen, der im Dienst der russischen Zaren stand. Dabei erlebte er tatsächlich Abenteuerliches. Die Autorin zitiert immer wieder aus Briefen in Originalschreibweise seinerzeit. Dann folgen die Biografien der beiden Autoren, die diese Geschichten anonym veröffentlicht hatten: Rudolph Erich Raspe und Gottfried August Bürger. Alle drei Biografien geben auch einen guten Einblick in das damalige Zeitgeschehen und sind durchaus abwechslungsreich gehalten.

    Die Autorin geht dann dem Lügen – geschichtlich betrachtet – auf den Grund. Dabei erfährt der Leser u. a. wie Jägerlatein und Seemannsgarn entstanden sind. Im Kapitel der Münchhausen-Geschichten vom Vade Mecum (quasi der Erstausgabe) bis zum Volksbuch veröffentlicht die Autorin einzelne Abenteuer in der Originalschreibweise des 18. Jahrhunderts, erläutert diese, nicht nur inhaltlich, sondern auch in Bezug auf ihre beiden „Autoren“ und wie diese die Geschichten selbst noch fälschten. Interessantes erfährt der Leser dabei unter anderem über die wohl bekannteste Geschichte - des „Ritts auf der Kanonenkugel“ - diese Erkenntnis hatte mich am meisten erstaunt.

    Es gab den Münchhausen als Theaterstücke und verfilmt. Auch in diesem Kapitel gibt es einiges Interessantes zu lesen, so beispielsweise warum der von Hitler mit Schreibverbot belegte Erich Kästner dann doch ein Drehbuch für einen Film für Goebbels lieferte, der beinahe nicht aufgeführt werden konnte.

    Das Buch hat ein Leseband und ist mit Farb- und Schwarzweissbildern sowie Zeichnungen illustriert. Am Ende gibt es ein Anmerkungsverzeichnis, Personenglossar und eine Bibliografie. Die Autorin schreibt in ihrer Einleitung, sie hatte an zehn Originalschauplätzen recherchiert, Archive und Originalhandschriften (von denen einige im Buch abgedruckt sind) durchforstet. Man merkt es im Buch und bei den Anhängen, dass es sich um ein ausgezeichnet recherchiertes und gut geschriebenes Buch handelt.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte B., 31.05.2020

    (v)erdichtete Lebensgeschichte, Betrachtungen zu Quellen, Vorläufern und Nachahmern und mehr

    Tina Breckwoldt hat zum 300. Geburtstag des "Lügenbarons" enormes Wissen über Münchhausen und Co zusammen getragen, in einer Informationsfülle, die ihresgleichen sucht.

    Nicht nur die interessante Biografie des Hieronymus Carl Friedrich von Münchhausen wird genauestens aufgezeigt, sondern einzelne Erlebnisse mit Inhalten seiner Erzählungen abgeglichen und offensichtlich scheinen die Lügengeschichten gar nicht so verwerflich, sondern eine beliebte Kunst des ausschweifenden und fesselnden Geschichtenerzählens. Zudem stammen gar nicht mal alle Ideen und Kerne der fesselnden Geschichten von ihm, sondern wurden zum Teil schon in der Antike weitererzählt, unterschiedlich ausgeschmückt. Spannend fallen die Betrachtungen zu dem, was man unter Lügen im Laufe der Zeit verstand und wie man sie bewertete, aus. Sehr interessant fand ich die Gegenüberstellungen von Quellen und Nachahmern bzw. die Jahrhunderte überlebenden Motive und Idee.
    Tina Breckwoldt widmet sich zudem ganz ausführlich der Literatur und Filmgeschichte, in der Münchhausen als Idee und Ikone für regen Zuspruch sorgte, seinen es die Schriften verschiedener Autoren oder die beiden Verfilmungen, wobei mich die Ausführungen zu Kästners Arbeit in diesem Zusammenhang besonders ansprachen.

    Das ansprechende, enorm ausführliche Buch beleuchtet das Leben und Phänomen Münchhausen so vielfältig und wurde zudem ausgesprochen schön illustriert mit beispielsweise verkleinerten Kupferstichen oder handschriftlichem "Originaltexten". Auch, wenn man Details in der Grösse nicht erkennt oder Handschriften nicht entziffern kann, wirken sie sehr dekorativ und ergänzen die Texte sehr schön.

    Insgesamt sehr interessantes und gut recherchiertes, kurzweilig zu lesendes Buch.

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