Die Dämmerung / Shadowmarch Bd.3
Die Dämmerung
Vielfältig sind die Bedrohungen des Landes Eion. Von Norden dringt im Schutz undurchdringlichen Nebels ein Elbenheer vor, und im Süden schmiedet der machtbesessene Herrscher Sulepis Eroberungspläne. In diesen Wirren lastet auf Prinz Barrik und seiner Schwester Briony eine übergrosse Aufgabe.
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Produktinformationen zu „Die Dämmerung / Shadowmarch Bd.3 “
Vielfältig sind die Bedrohungen des Landes Eion. Von Norden dringt im Schutz undurchdringlichen Nebels ein Elbenheer vor, und im Süden schmiedet der machtbesessene Herrscher Sulepis Eroberungspläne. In diesen Wirren lastet auf Prinz Barrik und seiner Schwester Briony eine übergrosse Aufgabe.
Klappentext zu „Die Dämmerung / Shadowmarch Bd.3 “
Eine riesige Elbenarmee überschreitet die Schattengrenze, und nichts scheint sie aufhalten zu können. Als Barrick in die Hände der heimtückischen Feinde fällt, ist Briony gezwungen, aus der Südmarkfeste zu fliehen.Ist es das Schicksal der Völker Eions, zwischen den Armeen der Elben und des Autarchen zerrieben zu werden? Gelingt es Briony, in der Fremde Unterstützung zu finden, um den Thron zurückzuerobern? Und ist Barrick der Herausforderung gewachsen, die ihn immer weiter in die Schattenlande hineinführt ...?
Ein echter Tad Williams: vielschichtig erzählt und voller Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Seine »Otherland«-Tetralogie ist eines der grossen Meisterwerke der modernen Phantastik und wurde zum Weltbestseller. Mit der »Shadowmarch«-Trilogie knüpft er an seinen ersten grossen Erfolg, die Saga um den »Drachenbeinthron«, an.
Mit Lesebändchen
Lese-Probe zu „Die Dämmerung / Shadowmarch Bd.3 “
Vorspiel» Erzähl mir die Geschichte zu Ende, Vogel.« Der Rabe legte den Kopf schief. »Welche Geschichte?«
»Die vom Gott Kupilas - Krummling, wie ihr ihn hier nennt. Erzähl, Vogel. Es pisst vom Himmel, mir ist kalt, ich habe Hunger und irre in der grässlichsten Gegend der Welt herum.«
»Unsereins ist auch nass und hungrig«, rief ihm Skurn in Erinnerung. »Hat kaum was gefressen in letzter Zeit, grad mal einen zerquetschten Kokon dann und wann.«
Diese Vorstellung hob Barricks Laune auch nicht gerade. »Erzähl einfach weiter. Bitte.«
Der Rabe glättete sein verkrustetes Gefieder, jetzt schon deutlich milder gestimmt. »Na ja, wenn ihr meint. Wo war unsereins denn stehengeblieben?«
»Wie er seine Urgrossmutter traf. Und sie wollte ihn lehren ...«
»Ah ja. Weiss es jetzt wieder, unsereins. "Ich werde dir beibringen, in den Landen der Leere zu reisen", sagte die Urgrossmutter zu Krummling, "jenen Landen, die neben allen Dingen sind und an jedem Ort, so nah wie ein Gedanke und so unsichtbar wie ein Gebet." War's das, was unsereins zuletzt erzählt hat?«
»Ja, genau.«
»Könnt Euch vielleicht vorher noch was zu essen beschaffen, unsereins?« Skurn war wieder bester Dinge. »ist voll von Pfeifmotten, dieses Stück Wald ...« Er sah Barricks Gesichtsausdruck. »Nun gut, Prinz ist-mir-alles-nicht-gut-genug - aber gebt bloss nicht Skurn die Schuld, wenn ihr vor lauter Magenknurren mitten in der Nacht aufwacht ...«
»Krummling verbrachte lange Tage an der Seite seiner Urgrossmutter Leere, lernte alles über die Geheimnisse ihres Landes und seiner Strassen und wurde noch weiser, als er ohnehin schon war. Er lernte viele Tricks, wie man im Land seiner Urgrossmutter reisen konnte, und sah viele Dinge, wenn niemand merkte, dass er hinschaute. Und wenn sein Körper auch verkrüppelt war und sein eines Bein kürzer als das andere, sodass sein Gang klang wie ein Wagen mit einem gebrochenen Rad, klicketti-klack, klicketti-klack, konnte Krummling schneller reisen als irgendwer
... mehr
sonst - selbst sein Vetter Trickser , den die Menschen Zosim nennen.
Trickser war der Fixeste von der ganzen Sippe der drei Brüder, der schlaue Herr der Strassen und der Dichtkunst und der Verrückten. Der clevere Trickser hatte sogar manche von Leeres Geheimnissen ganz allein herausbekommen, aber er hatte seine Urgrossmutter auch »Alte Windstimme im Brunnen« genannt, wenn er nicht ahnte, dass sie zuhörte. Daraufhin hatte sie dafür gesorgt, dass Trickser nichts mehr über ihr Land und dessen Seltsamkeiten lernte.
Krummling aber war ihrem Herzen nahe, und ihn lehrte sie alles. Je mehr Krummling lernte, je mehr Worte und Kräfte ihm zuwuchsen, desto ungerechter fand er es, dass sein Vater getötet und seine Mutter geraubt worden war, dass seine Onkel und alle seine übrigen Verwandten in der Verbannung im Himmel sassen, während die, die ihnen das angetan hatten, und vor allem die drei mächtigsten Brüder - Perin, Kernios und Erivor, wie ihr sie nennt -, auf Erden lebten und lachten und sangen. Darüber sann Krummling lange nach, bis ihm schliesslich etwas einfiel - der schlauste und listigste Plan, den es je gab.
Alle drei Brüder hatten jetzt Wachen und Beschützer um sich, die über furchterregende Kräfte verfügten, also genügte ein einfacher Überfall nicht. Der Wassermann Erivor hatte Wölfe des Meeres rings um seinen Thron und Giftquallen, und ausserdem waren da seine Wasserkrieger, die den ganzen grünen Tag und die ganze grüne Nacht über ihn wachten. Der Himmelsmann Perin wohnte in einem Palast auf dem höchsten Berg der Welt, umgeben von seiner Sippe, und er hatte den mächtigen Hammer Donnerschlegel, den Krummling selbst für ihn gemacht hatte und der die Welt zerschlagen konnte, wenn er nur lange genug auf sie einhämmerte. Und der Steinherr (Kernios, wie Euer Volk ihn nennt) hatte zwar nicht so viele Gefolgsleute, lebte aber in seiner Burg t
Trickser war der Fixeste von der ganzen Sippe der drei Brüder, der schlaue Herr der Strassen und der Dichtkunst und der Verrückten. Der clevere Trickser hatte sogar manche von Leeres Geheimnissen ganz allein herausbekommen, aber er hatte seine Urgrossmutter auch »Alte Windstimme im Brunnen« genannt, wenn er nicht ahnte, dass sie zuhörte. Daraufhin hatte sie dafür gesorgt, dass Trickser nichts mehr über ihr Land und dessen Seltsamkeiten lernte.
Krummling aber war ihrem Herzen nahe, und ihn lehrte sie alles. Je mehr Krummling lernte, je mehr Worte und Kräfte ihm zuwuchsen, desto ungerechter fand er es, dass sein Vater getötet und seine Mutter geraubt worden war, dass seine Onkel und alle seine übrigen Verwandten in der Verbannung im Himmel sassen, während die, die ihnen das angetan hatten, und vor allem die drei mächtigsten Brüder - Perin, Kernios und Erivor, wie ihr sie nennt -, auf Erden lebten und lachten und sangen. Darüber sann Krummling lange nach, bis ihm schliesslich etwas einfiel - der schlauste und listigste Plan, den es je gab.
Alle drei Brüder hatten jetzt Wachen und Beschützer um sich, die über furchterregende Kräfte verfügten, also genügte ein einfacher Überfall nicht. Der Wassermann Erivor hatte Wölfe des Meeres rings um seinen Thron und Giftquallen, und ausserdem waren da seine Wasserkrieger, die den ganzen grünen Tag und die ganze grüne Nacht über ihn wachten. Der Himmelsmann Perin wohnte in einem Palast auf dem höchsten Berg der Welt, umgeben von seiner Sippe, und er hatte den mächtigen Hammer Donnerschlegel, den Krummling selbst für ihn gemacht hatte und der die Welt zerschlagen konnte, wenn er nur lange genug auf sie einhämmerte. Und der Steinherr (Kernios, wie Euer Volk ihn nennt) hatte zwar nicht so viele Gefolgsleute, lebte aber in seiner Burg t
... weniger
Inhaltsverzeichnis zu „Die Dämmerung / Shadowmarch Bd.3 “
Zusammenfassung Band 1 - Die Grenze 11 Zusammenfassung Band 2 - Das Spiel 15
Vorspiel 19
Erster Teil Schleier
1 Nur eine Theaterkrone 31
2 Eine Strasse unterm Meer 43
3 Im Seidenwald 60
4 Ohne Herz 74
5 Ein Tröpfchen Seelenfrieden 86
6 Abgebrochene Zähne 103
7 Ein Platz an der Tafel des Königs 118
8 Falke und Weih 134
9 Tod in den Äusseren Hallen 149
10 Die Schläfer 167
11 Parieren und Zustechen 180
12 Zwei Barmherzige und ein Dichter 192
13 Tropfen von Der Nadel 207
14 Drei Narben 222
Zweiter Teil Mantel
15 Die Befleckte Taube 239
16 Im Pilzgarten 258
17 Fischköpfe 274
18 König Hesper ist Unpässlich 293
19 Träume von Blitzen und Dunkler Erde 310
20 Die Dornenbrücke 327
21 Die Fünfte Laterne 347
22 Der Flickenmann 368
23 Die Zunft der Kallikan 384
24 Zu viel für Tausend Dichter 403
25 In Schlaf 420
Dritter Teil Leichentuch
26 Von ganz Unten 437
27 Eintagsfliegen 452
28 Die Einsamen 464
29 Grund zum Hass 483
30 Licht am Fuss der Treppe 501
31 Ein Stück Schnur 522
32 Ein riskantes Unternehmen 540
33 Kinder in Käfigen 559
34 Der Sohn des ersten Steins 576
35 Ringe, Keulen und Dolche 597
36 Auge in Auge mit der Stachelschweinfrau 618
37 Unter einem Knochenweissen Mond 634
38 Erobererheere 651
39 Eine weitere Biegung des Flusses 671
Anhang
Personen 689
Orte 696
Dinge und Anderes 700
Autoren-Porträt von Tad Williams
Tad Williams, geboren 1957 in Kalifornien, ist Bestseller-Autor und für seine epischen Fantasy- und Science-Fiction-Reihen, darunter Otherland, Shadowmarch, und Der letzte König von Osten Ard, bekannt. Seine Bücher, die Genres erschaffen und bisherige Genre-Grenzen gesprengt haben, wurden weltweit mehrere zehn Millionen Male verkauft.
Bibliographische Angaben
- Autor: Tad Williams
- 2010, 700 Seiten, mit Abbildungen, Masse: 15,1 x 22,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Cornelia Holfelder-von der Tann
- Verlag: Klett-Cotta
- ISBN-10: 3608937196
- ISBN-13: 9783608937190
- Erscheinungsdatum: 18.08.2010
Rezension zu „Die Dämmerung / Shadowmarch Bd.3 “
"... besser als Weihnachten, besser als ein Rolling-Stones-Revival-Konzert. Tad Williams ist zu seinen Wurzeln zurückgekehrt."Angelika Herzog in Solar X"... Wie im "Herr der Ringe" stehen hier keine mit dem Schwert erprobten Heroen im Zentrum, sondern Figuren, die zunächst wenig geeignet scheinen, sich in der feindlichen Welt, in die sie geworfen werden, zu bewähren. ... Aber anstatt nur bewährten Bahnen zu folgen, bahnt er (Tad Williams) lieber einige frische, die dem Leser überraschende Aussichten auf ein vertrautes Gelände eröffnen. ..."Christoph Haas (Süddeutsche Zeitung, 11.04.2008)"... Williams versteht es von der Zwiespältigkeit der Macht zu erzählen, von der plötzlichen Kluft zwischen dem, der sie erlangt, und denen, die ihr unterworfen sind. ...Die Intelligenz und der Erfindungsreichtum von Tad Williams sind allerdings beachtlich und lassen auch einen Leser, der nicht zum eingeschworenen Fanzirkel gehört, die nächsten Bände mit Spannung erwarten."Christoph Haas (Süddeutsche Zeitung, 7.3.2006)"... Immer wieder füttert Williams die Leser mit Informationen an, die einen Böses ahnen lassen. Schnell fiebert der Leser mit den Hauptfiguren, hofft, dass sich alles zum Guten wendet, sieht die Fallen und Gemeinheiten - und kann seinen Helden doch nicht helfen. Immer wieder überrascht der Autor mit Wendungen und fantastischen Ideen. Trotz der 812 Seiten fällt es schwer, Pausen einzulegen und das Buch zur Seite zu legen. ..."Andreas Haaß (www.SWR.de)"... Fazit: Gewaltiges neues Fantasy-Epos, das vorzüglich zu unterhalten weiß. .... eine der besten und vielversprechendsten Fantasy-Veröffentlichungen der letzten Jahre, und man darf sich auf die restlichen Bände der Trilogie (die jeweils im Abstand eines Jahres erscheinen sollen) freuen."Stefan Meduna (www.HIGHLIGHTZONE.de)
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