Die Beichte
Eine dunkle Geschichte
Eine Geschichte von Macht und Unterdrückung
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Beichte “
Eine Geschichte von Macht und Unterdrückung
Klappentext zu „Die Beichte “
Als Papst Pius X. im Jahr 1905 das Mindestalter für die Beichte auf sieben Jahre herabsetzte, begann ein grosses Menschenexperiment: Kinder wurden seitdem systematisch in Scham und Schrecken gehalten. Die Furcht vor Sünde, Fegefeuer und ewiger Verdammnis schuf bei Generationen von Gläubigen ein Lebensgefühl der Angst. Es war kein Zufall, dass manche dieser Sünden Formen von Ungehorsam gegenüber den kirchlichen Autoritäten umfassten.Vor allem aber hat die Beichte das Verhältnis vieler Gläubiger und katholischer Amtsträger zur Sexualität nachhaltig geprägt. Die Folgen sind bis heute spürbar - in einer Epoche von Säkularisierung und sexueller Befreiung haben gerade der Freiraum der Beichte und das Konzept der Sünde dem Missbrauch von Kindern Vorschub geleistet.
John Cornwell, selbst Katholik und einer der führenden Vatikanexperten, zeigt auf der Grundlage eigener Erfahrungen und vieler konkreter Beispiele, wie sehr die Beichte zum Repressionsinstrument geworden ist - und warum sie offiziell wieder mehr in den Mittelpunkt des Glaubens rücken soll. Ein sehr persönliches, leidenschaftliches Buch - und ein dunkles Kapitel abendländischer Kulturgeschichte.
Autoren-Porträt von John Cornwell
John Cornwell, geboren 1940, ist Fellow am Jesus College in Cambridge und forscht am dortigen "Centre for Advanced Religious and Theological Studies".
Bibliographische Angaben
- Autor: John Cornwell
- 2014, 384 Seiten, 30 Abbildungen, Masse: 14,6 x 22,4 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Dierlamm, Helmut; Heinemann, Enrico
- Übersetzer: Helmut Dierlamm, Enrico Heinemann
- Verlag: BERLIN VERLAG
- ISBN-10: 3827011558
- ISBN-13: 9783827011558
- Erscheinungsdatum: 14.01.2014
Rezension zu „Die Beichte “
"Provokant wird Cornwells Studie zur Geschichte und zur Gegenwart dadurch, dass er Papst Pius X. und sein Dekret "Quam singulari" in den Mittelpunkt seiner Abhandlung stellt. In ihm bestimmte Pius X. 1910, dass jeder Katholik von nun an einmal in der Woche, statt wie früher einmal im Jahr, zur Beichte gehen müsse. Und noch viel dramatischer: Pius X. führte damit die Kinderbeichte und die Erstkommunion für die erst Siebenjährigen ein. Zu Recht spricht Cornwell von einem "der gewagtesten Experimente an Kindern, die je im Namen des Christentums verordnet wurden".", taz, Brigitte Werneburg, 05.02.2014
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