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Die Abenteuer der Cluny Brown

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Ein Dienstmädchen tanzt aus der Reihe.
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Kommentare zu "Die Abenteuer der Cluny Brown"
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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anyah Fredriksson, 09.03.2018

    Mr. Porritt hat es nicht leicht mit seiner Nichte, ständig muss er sie aus misslichen Situationen retten. Wieso benimmt sie sich so abnormal, denn das ist es doch: nicht normal! Wie kann sie allein zum Teetrinken ins Ritz gehen? Wer bleibt schon einen ganzen Tag im Bett liegen, Orangen verzehrend, um den Kopf freu zu bekommen, nur weil es so in einem Artikel stand? Nun Cluny tut es. Als sie sich wieder einmal eine Eskapade leistet, die Mr. Porritt nicht gutheissen kann, reisst ihm der Geduldsfaden. Er schickt sie aufs Land, um eine Stellung anzutreten. Da konnte Cluny noch so wütend sein, verletzt sogar, alle Diskussionen nützen ihr nichts. Sie wird nach Friars Carmel geschickt. Dort ist man froh, als man das neue Hausmädchen sieht, keine umwerfende Schönheit wie das vorherige, dieses Mal bleiben Komplikationen wohl erspart. Doch die Hausdame und die Lady von Friars Carmel können nicht wissen, dass Clunys unkonventionelle Art schon ausreicht, um zu betören. Wird Cluny nun den richtigen Platz in ihrem eigenen Leben finden?

    In exklusiver, hoch anspruchsvoller Sprache hat die Autorin Margery Sharp ihren Roman verfasst. Ein Riesenlob auch an die Übersetzerin Wibke Kuhn, die perfekt den Ton des Buches getroffen hat. Margery Sharps Schreibstil ist unvergleichlich und ganz wunderbar. Die Geschichte sprüht nur so vor amüsanten Szenen und mit ihrer Detailliebe zeichnet sie sie so hervorragend, dass ich sie bildlich vor mir sehe. Die Charaktere sind einmalig und voller Seele.

    Kleines Extra-Wissen: Die Autorin dürfte uns allen bekannt sein, hat sie doch das Buch „Bernhard und Bianca“ geschrieben, dass ich als Kind gelesen habe und natürlich dessen Verfilmung ich gesehen habe.

    Von Herzen gerne vergebe ich diesem Buch fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es natürlich weiter. Leser, die Coming of Age Romane lieben, werden von diesem begeistert sein, der zeigt, wie es einer jungen Frau, die ich als Freigeist bezeichnen möchte, Ende der 30er Jahre in Grossbritannien erging.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 18.12.2018

    Ein rechtschaffender Klempner, der seine Gewerkschaft hinter sich wusste, konnte einem Herzog ins Auge sehen, und ein Müllkutscher, der seine Gewerkschaft hinter sich wusste, konnte einem Handwerker ins Auge sehen. Herzöge hatten freilich gar keine Gewerkschaft und Mr. Porritt fand, dass sie nicht sonderlich selbstbewusst in Erscheinung traten.


    Cluny Brown lebt als Waise bei Onkel und Tante. Sie ein frisches, nicht sonderlich hübsches Mädchen, das mit Neugierde in Zukunft schaut und auch die Grenzen ihrer kleinen Welt durchbrechen möchte, Das bereitet ihrem Onkel Sorgen: „Zu wissen wo man seinen Platz hatte war für Arnold Porritt die Grundlage für jegliches zivilisierte, vernünftige Leben. Wenn man sich an seine Klasse hielt, konnte man nichts falsch machen.“

    Dazu gehört eben nicht, dass man ins Ritz geht um Tee zu trinken, nur um einmal zu erleben, wie sich das anfühlt. Deshalb wird Cluny auf’s Land geschickt um in einem Herrenhaus als Dienstmädchen zu arbeiten. Aber auch die Welt der Herrenhäuser ist in den 30iger Jahren des vorigen Jahrhunderts aus dem Tritt geraten. Es gibt nicht mehr die Dienstboten, die sich mit kargem Lohn und einem Kämmerchen begnügen, weil das ihre Welt ist und sie nichts anderes mehr kennen.

    In Friars Carmel hält man die guten alten Zeiten hoch, was sich in Europa tut, nimmt man nicht wahr und dass Sohn Andrew einen Hausgast mitbringt, der als kritischer Schriftsteller Polen und später Deutschland verlassen musste, ist eher ein exotischer Umstand und eine willkommene Bereicherung des etwas öden Landlebens.

    Cluny Brown und der Pole Belinski sind also die Aussenseiter auf Friars Carmel, wenn in verschiedenen Bereichen des Landsitzes.

    Margery Sharp war englische Erfolgsautorin, ihre Bücher wurden viel gelesen und auch verfilmt. Sie zeichnet ein farbiges Bild der englischen – immer klassenbewussten – Gesellschaft der Jahre zwischen den Kriegen und danach. Dabei bröckelt diese Ordnung schon längst und Sharp dokumentiert das feinsinnig und immer mit ironischem Unterton. Sie ist eine genaue Beobachterin und das spürt man an ihren Protagonisten. Das macht ihre Bücher auch heute wieder lesbar, besonders da der Eisele Verlag ihnen eine neue Übersetzung gönnt.

    Die Erfolgsserie „Downton Abbey“ hat viel Interesse an dieser Zeit und diesem Gesellschafts- und Lebenskreis geweckt. „Die Abenteuer der Cluny Brown“ passt dazu.

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 09.03.2018

    Margery Sharp gehört zu den leider fast vergessenen Autorinnen, daher ist es erfreulich, dass mit diesem Buch ein Roman von ihr wieder aufgelegt wurde. Es macht Spass, diesen unterhaltsamen Roman zu lesen. Der Erfolg der beliebten Fernsehserie Dowton Abbey öffnet den Blick einer grösseren Leserschaft auf die britische Gesellschaft im Wandel, auch im Verhältnis Herrschaft und Diener. Die junge Cluny Brown wird in Stellung als Stubenmädchen bei einer aristokratischen Familie in Devon gegeben. Ein Haushalt mit Toleranz, aber doch mit starren Regeln. Cluny verhält sich aber oft unbewusst gegen die Regeln der Konventionen. Sie sieht nicht ein, warum es so viele Beschränkungen geben soll und bleibt sich selbst treu. Deshalb halten sie viele für merkwürdig, manche aber für erstaunlich und erfrischend!

    Der 1944 geschriebene Roman ist amüsant geschrieben mit einer liebenswerten Hauptfigur. Aber auch die politischen Gegebenheiten des Jahres 1938 werden langsam sichtbar. Die Zeichen stehen auf Krieg.
    Interessante Figuren werden aufgebaut. Da ist zum Beispiel ein Gast der adeligen Familie, der polnische Schriftsteller Adam Belinski, der offenbar fliehen musste. Andrew, der Sohn der Familie, hatte ihn eingeladen, aber auch Adam Belinski ist ein Freigeist. Andrew möchte das auch sein, bleibt aber doch ein junger Schnösel. Dann gibt es noch die schöne Betty, in die Andrew verliebt ist.

    Man merkt dem Roman sein Alter schon hin und wieder deutlich an. Insbesondere sprachlich, aber das muss kein Nachteil sein, denn auch der Ton der Vergangenheit kann seinen eigenen Humor und Qualität haben. Diese Qualität liegt in der leichten Überspitzung bei der Charakterisierung der Figuren, bei dem ein milder Spott mitklingt.

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