Dialog Erziehungshilfe / Strafe als pädagogisches Prinzip
Kritik einer sozialen Praxis
"Strafe" als pädagogisches Prinzip und Methode Sozialer Arbeit erfährt im Umgang mit sogenannten "schwierigen" Kindern und Jugendlichen innerhalb aktivierungs- wie kriminalpolitischer Bezugssysteme eine repressive Aufwertung und eine begriffliche Transformation.
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Produktinformationen zu „Dialog Erziehungshilfe / Strafe als pädagogisches Prinzip “
"Strafe" als pädagogisches Prinzip und Methode Sozialer Arbeit erfährt im Umgang mit sogenannten "schwierigen" Kindern und Jugendlichen innerhalb aktivierungs- wie kriminalpolitischer Bezugssysteme eine repressive Aufwertung und eine begriffliche Transformation.
Klappentext zu „Dialog Erziehungshilfe / Strafe als pädagogisches Prinzip “
"Strafe" als pädagogisches Prinzip und Methode Sozialer Arbeit erfährt im Umgang mit sogenannten "schwierigen" Kindern und Jugendlichen innerhalb aktivierungs- wie kriminalpolitischer Bezugssysteme eine repressive Aufwertung und eine begriffliche Transformation. Die konzeptionelle Reetablierung strafbereiter Pädagogik ist dabei eingebettet in das Wohlfahrtsmodell des aktivierenden Sozialstaates. Unter den Vorzeichen einer Ökonomisierung des "Sozialen" wird zur Debatte gestellt, ob sich ein berufliches Professionsverständnis zugunsten strafförmiger Kontrollmandate verschiebt. Der aktuelle Forschungsstand der Kriminologie, Wohlfahrts- und Jugendhilfeforschung bestätigt diese These weitestgehend. Im Anschluss an eine kritische Sozialwissenschaft und Pädagogik wird in dieser Studie das Phänomen pädagogischer Strafpraxis in ihren historischen Wandlungsprozessen und konzeptionellen Verlaufsformen der Theoriebildung feldübergreifend untersucht. Der diskursanalytische Schwerpunkt setzt sich zum Ziel, die Hegemonieeffekte "konfrontativer Pädagogik" am konkreten Textmaterial zu dekonstruieren. Die diesbezüglichen Ergebnisse zeigen exemplarisch, welche fachpolitischen Forderungen für die Legitimation eines punitiven (De)Professionalisierungsprojektes pädagogisch lanciert werden.
Inhaltsverzeichnis zu „Dialog Erziehungshilfe / Strafe als pädagogisches Prinzip “
1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111.1 Hinführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111.2 Fragestellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121.3 Aufbau der Studie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131.4 Erkenntnisinteresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151.5 Pädagogische Konfliktdimensionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162 Die Forschungsprogrammatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192.1 Diskurstheoretische und diskursanalytische Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192.1.1 Diskursanalytische Ausgangspunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212.1.2 Diskursive Ebenen: Sprache, Praxis und Kontext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222.1.3 Rekonstruktion und Dekonstruktion - zwischen Diskurstheorieund -analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242.1.4 Diskurslogiken nach Foucault . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272.1.5 Anordnungen ausgewählter Diskursformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 302.2 Hegemonietheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 372.2.1 Grundlagen der Hegemonietheorie, Rezeption und aktuelle Studienlage . . . 382.2.2 Die postmarxistische Begründung der Diskurstheorie von Laclauund Mouffe . . . . . . . . . . . . .
... mehr
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 392.2.3 Das "Soziale" poststrukturalistisch - ein System von Kontingenzenund Differenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 412.2.4 Grenzziehungen in der Sozialen Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 432.2.5 Hegemonietheoretischer Diskursbegriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 443 Historisch-pädagogische Transformationen - Diskurse neuerWohlfahrtsstaatlichkeit als Politiken des "Sozialen" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 453.1 Arbeitsgesellschaftliche Transformationslinien "alter" und "neuer"Wohlfahrtsstaatlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 453.1.1 Politiken des "Sozialen" - Wohlfahrtsstaatliche Integrationslogiken . . . . . . 483.1.2 Historisch-sozialpolitische Transformationsprozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 493.1.3 Sozialstaatliche Perspektivierung der "industriekapitalistischenModerne" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 533.1.4 Arbeitsgesellschaftliche Konturen - vom Fordismus zum Postfordismus . . . 553.1.5 System- und sozialintegrative Funktionsbestimmungen -Soziale Arbeit zwischen Arbeit und Kapital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 583.1.6 Implikationen der "zweiten Moderne" - Ambivalenzen neueUngleichheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 603.1.7 Aktivierende Sozialpolitik - Neue Formen wohlfahrtsstaatlicherGovernance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 623.1.8 Soziale Arbeit als (post-wohlfahrtsstaatliche) Aktivierungsinstanz? . . . .
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Autoren-Porträt von Sven Heuer
Sven Heuer, Jahrgang 1979, ist DiplomSozialarbeiter/Sozialpädagoge. Nebenseiner praktischen Tätigkeit im BremerhavenerSchuldienst, war er wissenschaftlicherMitarbeiter am Lehrstuhl Pädagogik beiVerhaltensstörungen am Institut für Sonderpädagogikder Leibniz Universität Hannover undist regelmässig Lehrbeauftragter in Berlin undHannover. Handlungstheoretisch arbeitet erin zahlreichen Fachbeiträgen beispielsweisezu den Themenfeldern der Jugendberufshilfe,des beruflichen Übergangssystems und derDevianzpädagogik.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sven Heuer
- 2021, 246 Seiten, Masse: 16,7 x 23,3 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Klinkhardt
- ISBN-10: 3781524787
- ISBN-13: 9783781524781
- Erscheinungsdatum: 14.09.2021
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