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Der Tod und das dunkle Meer

Kriminalroman | Viktor Crime Award
 
 
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Viktor Crime Award und Buch des Jahres der Krimi-Couch

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Kommentare zu "Der Tod und das dunkle Meer"
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    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Samantha Faye B., 20.10.2021

    Doppelbödiges Spiel um Sein und Schein, raffiniert und hintergründig, mit sehr starken, authentischen, weiblichen Protagonisten.

    Der Teufel und die tiefe blaue See ... The devil and the deep blue sea

    1634. Batavia ( Indonesien ). Die mächtige Ostindien-Kompanie ist reich und sehr einflussreich. Die Niederländer ( siebzehn Herren als Anführer ) verdienen sehr gut an ihren Kolonien. Muskatblüten, Gewürze, der kostbare Pfeffer und Seide sind eminente Handelsgüter. 

    Von Batavia nach Amsterdam zu gelangen war für diese Schoner eine hochriskante Reise, die gut und gern acht Monate in Anspruch nahm.

    Es gab nur eine einigermassen gute Route und das Meer/ e waren grösstenteils noch Oceania Incognita. 

    Stürme, Piraten, stürmende Piraten und Krankheiten kamen noch als unwägbare Faktoren hinzu. 

    Wer weiss, welche Mysterien die Ozeane noch unter ihrer nassen Haut verbergen. 

    Der Engländer Samuel "Sammy" Pipps und sein bester Freund, der Niederländer und ehemalige Soldat/ Söldner Arent Hayes, der nun auch sein Angestellter ist, sind ein kongeniales detektivisches Ermittlerpaar. Reverenzen an Sherlock und John durchaus beabsichtigt. Wobei auch hier Sammy als das Genie aufscheint. 

    Sie sind nach Batavia berufen worden, im Auftrag des dortigen Generalgouverneus Jan Haan. Etwas äusserst Wertvolles kam abhanden und erfolgreich beschaffen sie es wieder. 

    Trotz seines legendären Rufs und seiner Berühmtheit wird Sammy, für den Leser*in aus zunächst noch unklaren Gründen, in Ketten gelegt und an Bord des Segelschiffes Saardam verbracht, in eine enge, schmutzige Zelle geworfen. 

    Jan Haan will unverzüglich mit dem Konvoi der anderen Schiffe nach Amsterdam aufbrechen. 

    Am Hafen kommt es zu einem sehr unheimlichen Zwischenfall. Ein Aussätziger prophezeit ihnen, dass ein Teufel Der alte Tom genannt, das Schiff mitsamt seiner Besatzung und Passagiere in seine unheiligen Klauen zu bringen gedenke. Dann stirbt er spektakulär, indem er in Flammen aufgeht. 

    An Bord mehren sich die bedrohlichen Omen. Es gibt schon bald mindestens einen Verschwundenen und Tote. 

    Arent, der durchaus klug genug ist, um zu ermitteln, braucht nun dringender denn je Sammys deduktive Fähigkeiten, um dieses Enigma zu lösen. Denn an Dämonen glaubt er nicht. 

    Er lernt die klugen und sympathischen Frauen Sara, Lia, Creesjie und Isabel kennen, die eine sehr wichtige Rolle bei seinen Erkundigungen spielen werden. Lia ist Saras und Jans Teenagertochter, Isabel eine Prädikantin und Creesjie die Geliebte und beste Freundin Saras. 

    Werden diese Menschen, dank ihrer Synergie das Rätsel lösen können, bevor der Alte Tom oder wer oder was auch dahintersteckt, ihrer aller Untergang weit von zu Hause ist? 

    Derart lebendig plastisch geschrieben, dass all die sinnlichen Impressionen, die der Autor intendiert hat, direkt vom Leser*in erfassbar sind. Diese Vitalität und das Epische seiner Erzählweise ziehen einen schnell in den Sog des Leseflows. 

    Fängt man erst einmal an zu lesen, hört man gar nicht mehr auf, weil sich das Dunkle am peripheren Sehfeld immer mehr zusammenrottet und wie ein Miasma das ganze Buch durchzieht, immerzu auf Unheil aus.

    Jan Haan und einige andere Charaktere sind so richtig schön mit Antipathie aufgeladen, sodass man sie so gar nicht mag. 

    Die Frauen dieses Buches sind äusserst starke, intelligente und authentisch ausgestaltete Protagonistinnen. Chapeau! Nicht immer selbstverständlich. 

    Die aufkeimende Sympathie zwischen Arent und Sara ist bezaubernd sowie berührend. Der Autor zeigt gut auf, wie sehr Frauen damals eingeschränkt worden sind. 

    Man sieht nur, was man sehen will und man glaubt, was man glauben will. Mit diesem Sein und Schein, Doppelbödigkeit und Hintersinnigkeit jongliert Stuart Turton sehr gekonnt. 

    Auf grossartige Weise verknüpft er verschiedene Handels- und Zeitebenen miteinander, wobei er letztere immer wieder auf ganz bestimmte Art und Weise einbindet. Das ist stimmig und das Buch atmet spürbar Atmosphäre. 

    Dank der Länge des Buches hat der Autor die Chance, mehr als "nur" einen Krimi vorzulegen. Es ist auch ein psychologisches Porträt mehrerer Personen und eine Analyse der menschlichen Befindlichkeiten an sich. Denn Habgier, Macht, Neid, Eifersucht betreffend hat sich seit damals nichts wesentlich geändert. 

    So gesehen ist das Werk ebenso ein Sittengemälde. Durch das abgeschlossene Setting des Schiffes werden ebenso Reminiszenzen an Agatha Christie geweckt. Abgelegenes Landhaus, einsame Insel usw. 

    Das Buch offenbart überraschende Kehren und trotz der einen oder anderen eigenen Schlussfolgerung verblüfft das Ende dennoch. Gruselig ist das Werk auf jeden Fall. 

    Es gibt direkt im Buchdeckel und auf dem Frontispiz eine erläuternde Bleistiftzeichnung des Schiffes und der Kabinen mit dazugehörigen Passagieren usw. Einen erläuternden, kurzen Prolog, ein Verzeichnis der Dramatis Personae, ein witziges Nachwort existieren ebenso. 

    Ausserdem ist das Buch haptisch durch seine Hochwertigkeit ein Erlebnis! 

    Historische Fiktion, so einzigartig dürfen Bücher immer sein! Danke an Stuart Turton und Tropen!!!!!

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