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Der Tag, an dem ich sterben sollte

Wie der Terror in Hanau mein Leben für immer verändert hat | Der SPIEGEL-Bestseller
 
 
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Hanau, 19. Februar 2020: Ein Rechtsextremist erschiesst an mehreren Tatorten neun Menschen aus rassistischen Motiven, weitere werden schwer verletzt. Unter ihnen der damals 23-jährige Said Etris Hashemi und sein 21-jähriger Bruder...
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Kommentare zu "Der Tag, an dem ich sterben sollte"
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  • 5 Sterne

    katikatharinenhof, 01.04.2024

    Als Buch bewertet

    Aufklärung, Erinnerung und die Suche nach Gerechtigkeit

    Said Etris Hashemi wächst, wie so viele Menschen mit Migrationshintergrund, mit genau diesem Stigmata auf, dass ihnen die Gesellschaft äusserst grosszügig aufdrückt. Dieses "Anderssein" macht seine Familie, seine Freunde und seine Nachbar;innen automatisch zu Menschen, die nicht dazugehören. Aber warum ist das so ? Warum sieht niemand genau hin und erkennt, wie wertvoll jede/r Einzelne von ihnen ist, wie viel sie uns zu geben haben und was wir von Menschen aus anderen Kulturen noch lernen können.

    Hashemi erzählt mit einer sehr sanften, aber eindrücklichen Stimme von seinem Leben im Block, von seinen Erfahrungen und der unendlich grossen Zuwendung seiner Eltern, die ihren Kindern alles ermöglicht haben, obwohl das Geld eigentlich nie gereicht hat. Was viel wichtiger ist als Geld, ist Zuwendung und Bildung. Bildung öffnet Türen, die sonst verschlossen geblieben wären. Aber selbst in der Schule gelten Hashemi und seine Geschwister und Freund:innen immer wieder als Aussenseiter:innen, denen meine keine Chance auf Bildung zugestanden wird.

    Und dann kommt der 19.Februar 2020 - ein Tag, der alles bisher dagewesene verändert. Für immer. Narben und Wunden hinterlässt, die nie mehr verheilen . Ein rechtsextremer Attentäter schiesst wie im Rausch um sich, löscht die Leben Unschuldiger aus und richtet sich danach selbst. Es sind Sekunden, die das Leben von Hashemi komplett aus der Bahn werfen.

    In seinem Buch erzählt Hashemi von diesen schrecklichen Sekunden, lässt die Leser:innen die Todesangst und Panik fühlen, die wie Eis durch seine Adern kriecht . Es sind Szenen, die mir die Tränen in die Augen treiben und mich sprach- & fassungslos zurücklassen.

    Der Autor versucht nach seiner Rekonvaleszenz eine lückenlose Aufklärung des Tathergangs zu erlangen, Antworten auf Fragen zu erhalten, die allen Betroffenen unter den Nägeln brennen, aber auch hier bleiben zunächst die Stimmen ungehört, werden sogar versucht vom Opfer in Täter umzuwandeln.

    Es ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, die hier von Politik und Behörden, auch der Polizei, öffentlich gelebt wird. Doch Hashemi gibt nicht auf, lässt nicht locker und kämpft für Aufklärung und Gerechtigkeit. Seine Bemühungen finden endlich Anerkennung und seinen Weg dorthin schildert er in diesem Buch.

    Er prangert Rassismus, Antisemitismus, Stigmatisierung und das bewusste Wegsehen an und gibt denjenigen eine Stimme, die leider für immer verstummt sind. Es bleibt so vieles im Gedächtnis, was Hashemi mit diesem Buch bewegt, aber am meisten beschäftigt die Frage, wie sich jemand fühlt, der gerade von einem Rechtsextremen bedroht, verfolgt und beschossen wird und nach Annahme des Notrufs weitere Rechtsextreme in Uniform auf der Matte stehen, um was eigentlich zu tun ?

    Das Buch rüttelt wach, regt zum Nach- & Umdenken an und hält das Andenken und Erinnerung an die Opfer von Hanau wach.

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  • 5 Sterne

    Martina W., 16.02.2024

    Als eBook bewertet

    Das Buch hat mich zutiefst erschüttert.
    Das Attentat war schrecklich!
    Aber was dann danach alles falsch gelaufen ist, habe ich damals nicht in der Intensität mitbekommen.
    Angefangen mit dem nicht ausreichend besetzten Notruf, über Fehlverhalten der Polizei bis zur nicht ausreichenden Aufklärung durch die Staatanwaltschaft…
    Aber auch der Rassismus im „Kleinen“ hat mich fassungslos gemacht: z. B.: als der Vater des Mörders aus der UHaft entlassen wird, bekommen die überlebenden Opfer und Hinterbliebenen eine Gefährderansprache durch die Polizei, damit dem Vater, selbst ein strammer Nazi nichts passiert, der dann natürlich sofort anfängt, die Angehörigen zu stalken, zu beobachten und zu terrorisieren, indem er vor den Häusern steht mit Warnweste und Schäferhund….
    Auch musste Said Etris Hashemi zusammen mit den anderen Betroffenen selber dafür sorgen, dass im Landtag ein Untersuchungsausschuss eingesetzt wird….
    Und so viele Ungerechtigkeiten mehr…. Die ich in unserem Rechtsstaat nicht erwartet habe, und die auch mein Vertrauen nachhaltig erschüttert haben.
    Deshalb von mir nur soviel: LEST DIESES BUCH!

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