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Der Philosoph des Herzens

Das rastlose Leben des Sören Kierkegaard
 
 
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»Kierkegaard ist einer der überragenden philosophischen Schriftsteller. Sein literarischer Rang wird in einem Atemzug mit Plato, Augustinus, Voltaire und Nietzsche genannt. Sören Kierkegaard dachte immer existentiell, nie nur mit dem 'Hirn', sondern immer mit dem Herzen.«

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Kommentare zu "Der Philosoph des Herzens"
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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wedma _., 07.12.2020

    Als eBook bewertet

    Diese Biografie Kierkegaards aus der Feder von Claire Carlisle habe ich sehr gerne gelesen. Sie hat mir den berühmtesten dänischen Philosophen auf eine sehr angenehme Weise nähergebracht, angenehme Lesestunden bereitet und noch in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung dargeboten, weshalb ich dieses Werk gern weiterempfehle, nicht nur auch die Fans von Biografien, sondern auch an die Liebhaber/innen packend wie gekonnt erzählter Lebensgeschichten.
    Ich war u.a. entzückt, welch tiefgründige Fragestellungen in dieser Biografie zur Sprache gebracht wurden. Wie so oft ging es hier um Gott und die Welt. Auch wie zugänglich das Leben und die Philosophie Kierkegaards dargeboten wurden, sodass jede(r) von dieser Biografie profitieren kann. Frei nach dem Spruch Einsteins: Kompliziert über komplexe Dinge kann jeder Dummkopf referieren, einfach über die komplexen Dinge reden, da gehört schon einiges dazu. Weshalb Kierkegaard als Philosoph des Herzens bezeichnet wird, wurde prima klargestellt.
    Man bekommt nicht nur seinen Lebensweg erzählt. Hier wurde u.a. nachgedacht, wie aus einem Kaufmannssohn, dessen Grossvater ein einfacher Bauer war, der berühmteste Philosoph Dänemarks werden konnte. Man bekommt einen griffigen Überblick über die Familie insg., besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Verhältnis des Vaters Kierkegaard zu seinen Söhnen. Auch auf die Lehrer Kierkegaards wurde ausführlich eingegangen, auf ihre Lebenswege und Überzeugungen, sodass man eine bessere Vorstellung davon bekommt, wie Kierkegaard zum Denker wurde, zu dem viele Menschen aufgeschaut, sich von seinen Gedanken inspirieren liessen. Natürlich gab es auch Kritiker, deren bissige Zeilen und Karikaturen man hier ebenfalls präsentiert bekam.
    Als roter Faden läuft durch diese Lebensgeschichte die aufgelöste Verlobung mit Regine Olsen. Dies kommt noch paar Mal im Laufe der Erzählung, aus diversen Blickwinkeln betrachtet. Hier wurde auch über die Rolle und Arten der Liebe nachgedacht, aber nicht nur. Die grundlegenden Fragen der Existenz, die sich schon Sokrates und Platon gestellt hatten, bewegten auch Kierkegaard. Auch seine fundierte, kritische Beschäftigung mit dem Christentum wurde hier spannend wie aufschlussreich dargeboten. Bei der Interpretation Christentums, die Kierkegaard am Ende lieferte, wundert es einen nicht, dass die Religion als Mittel zur Unterdrückung der Massen verstanden wurde.
    Diese Biografie liefert viel Stoff zum Nachdenken. Schon allein die erniedrigende gesellschaftliche Stellung der Frau in der damaligen Zeit (die Geschichte um den Brief Kierkegaards an Regine, der ungeöffnet zurückkam, da er ihn in der ersten Linie an ihren Mann adressieren musste), auch die abwertende Selbsteinschätzung der Frauen, die man in den Zeilen einer Leserin mitbekam, gab zu denken. Da musste ich an oft „Sexismus“ von S. Arendt denken. Ein sehr lesenswertes Werk.
    Es gibt recht viele Zitate aus Kierkegaards Tagebüchern und anderen Werken, die nicht nur verblüffend treffende Gedanken wiedergeben. Sie offenbaren eine sehr sensible Seele, sowie einen forschenden, messerscharfen Verstand, der den Emotionen doch ihren Platz zubilligt. Der Humor kommt dabei auch nicht zu kurz.
    Zum Schluss liest man: „Durch seine knapp zehn Jahre währende Autorschaft vermittelte er Unendliches aus seinem eigenen menschlichen Herzen – in prickelnder Prosa, aussergewöhnlich sensibel und nuanciert mit einer winzigen Spur von Dogmatismus oder Moralismus.“ In paar Zeilen gibt es ein schönes, bewegendes, sinnerfülltes Ende samt Gebet aus der Feder Kierkegaards, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
    Wer Kierkegaard nur flüchtig kannte, sollte hier aufmerksam werden, in dieser Biografie kann man ihn besser kennenlernen. So schön, tiefsinnig, spannend und verlockend erzählt! Eine gerechte Vorstellung Kierkegaards für die Leser von heute. Sehr gern gelesen!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas S., 18.02.2021

    Als eBook bewertet

    Kierkegaard zu verstehen ist nicht so ganz einfach. Sein Leben lang war er der christlichen Religion verbunden, doch es war die Christwerdung, die ihn besonders beschäftigte.
    Um Christ zu sein, musste man selbst zu Christus werden, musste so leiden, wie Christus einst gelitten hatte. Er widersprach den Offenbarungen der offiziellen christlichen Kirche, in der eine mildere Art des Christentums gepredigt wurde.
    Und er litt vermutlich lange an der misslungenen Beziehung zu Regine Olsen, mit der er sich 1840 verlobte und kurze Zeit später die Verlobung wieder löste.

    Der Verdienst von Clare Carlisle ist es, die komplexe Persönlichkeit Kierkegaards dem Leser tatsächlich nahe zu bringen. Im ersten Teil des Buches kehrt der Philosoph von Berlin nach Kopenhagen zurück. Im zweiten Teil folgt die Autorin Kierkegaards Auffassung „das Leben kann man nur rückwärts verstehen (muss es aber vorwärts leben)“, in dem sie seine Jahre rückwärts von 1848 bis 1813 darstellt. Im dritten Teil geht es dann um seine letzten Jahre bis 1855.

    Innerliche Konflikte kannte Kierkegaard schon als Kind. Der Vater hatte sich vom Sohn eines Bauern zu einem angesehenen Kaufmann in Kopenhagen hochgearbeitet. Die Mutter, zweite Frau seines Vaters, war eine Magd und nicht sehr gebildet. Der Junge kam als letztes von sieben Kindern zur 1813 zur Welt. Er wuchs in einem streng religiösen Haushalt auf, was seine Entwicklung sicher beeinflusst hat. Er lag ständig in innerem Streit mit sich selbst, wie ein Mensch denn richtig zu sein hatte. Seine inneren Konflikte verarbeitete er durch das Schreiben. Er schrieb sehr viel, und er schrieb für die Öffentlichkeit. Er wollte, dass man ihn verstand, und er litt darunter, dass es offenbar nicht so war.

    Ich verstehe dieses Buch nicht als eine lückenlose Biografie, das ist es sicher nicht. Aber es bringt diesen meiner Ansicht nach komplizierten Menschen dem Leser näher. Und es beleuchtet interessante Aspekte seines Lebens. Die Darstellung ist gut verständlich, ich fand es insgesamt sehr informativ und gelungen.

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