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Der Pakt

Stalin, Hitler und die Geschichte einer mörderischen Allianz 1939-1941
 
 
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Im Zweiten Weltkrieg waren Nazideutschland und Stalins Sowjetunion nicht nur erbitterte Gegner, sondern vorübergehend auch Verbündete. Der Pakt war mehr als das politische Zweckbündnis, das Hitlers Überfall auf Polen erlaubte und den Krieg für die...
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Kommentare zu "Der Pakt"
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  • 5 Sterne

    10 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tatjana Sch., 03.11.2019

    Ein überfälliges Sachbuch zu einem Thema, das trotz seiner weltgeschichtlichen Bedeutung in der bundesdeutschen Öffentlichkeit selbst am Gedenktag des 23. August leider viel zu kurz kommt: Die folgenreiche Zusammenarbeit zwischen dem Nationalsozialismus und dem Stalinismus während der ersten zwei Jahre des Zweiten Weltkriegs. Der wirtschaftliche Pragmatismus stiess wiederholt an seine ideoligischen Grenzen, wie die Autorin Claudia Weber an mehreren Beispielen anschaulich belegt.

    Das wohl eindruckvollste Kapitel widmete sich der deutsch-sowjetischen Flüchtlingskommission und dem Bevölkerungstransfer von mehrheitlich sogenannten "Volksdeutschen" aus Wolhynien und Bessarabien. Die Kategorie der deutschen Volkszugehörigkeit musste wiederholt erweitert werden, weil sich die nationalsozialistische Ideologie (nicht nur) bei der Abbildung von alltäglich "gemischten" Familienbeziehungen als wirklichkeitsfremd erwies. Dabei ist es erstaunlich, wie zahlreich auch Juden und Polen vor die Umsiedlungsbüros drängten oder illegale Schleuser bezahlten, in der Hoffnung aus der Sowjetunion fortzukommen. Die Sowjetunion indes hatte kaum Interesse an der Repatriierung von Ukrainern und Weissrussen aus den nationalsozialistischen Besatzungsgebieten in Polen.

    Dass Stalin den Pakt einging, um den Kriegsbeginn abzuwenden oder wenigstens hinauszuzögern, gehört als Narrativ zum Mythos vom "Grossen Vaterländischen Krieg" (1941-1945). Die Autorin zeigt überzeugend, wie Stalin - auf alle Eventualitäten vorbereitet - frühzeitig die Weichen für ein fast (!) harmonisches Geschichtsbild stellte. Trotzdem drängte die Kooperation zweier entgegengesetzter Ideologien nicht nur die politisch eindeutig positionierten Zeitzeugen an den Rand der Selbstverleugnung.
    Die Fragen von Schuld und historischer Verantwortung lösen auch bei den Nachgeborenen allgemeines Unbehagen aus. Doch davon liess sich die Autorin Claudia Weber glücklicherweise nicht abschrecken und lieferte ein inhaltlich wie sprachlich äusserst attraktives Sachbuch.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 06.12.2019 bei bewertet

    Ein interessanter Einblick in den Pakt der Diktatoren

    In diesem Jahr jährte sich der Hitler-Stalin-Pakt zum 80. Mal, der 23. August 1939 gilt als historischer Moment. Der Nichtangriffspakt der beiden Diktatoren hatte zum Ziel, Osteuropa unter sich aufzuteilen. Wie es dazu kam, welche Auswirkungen sich daraus ergaben und wer letztendlich die Gewinner und die Verlierer waren, versucht die Historikerin Claudia Weber mit diesem Buch aufzuzeigen.

    Deutschland und die Sowjetunion verpflichteten sich, für die Dauer von zehn Jahren, das jeweils andere Land nicht anzugreifen. Ein geheimes Zusatzdokument regelte Osteuropa unter den beiden Mächten aufzuteilen, Polen sollte gänzlich aufgelöst werden, die polnischen Juden waren bekanntlich ein vorrangiges Ziel. Dieses „Bündnis auf Zeit“ bezeichnet die Autorin als „Vorspiel zum Vernichtungskrieg Hitlers gegen die Sowjetunion“. Als am 22. Juni 1941 Hitler-Deutschland die Sowjetunion überfiel, war der Pakt Geschichte.

    Dass es sich um kein freundschaftliches Bündnis handelt, sondern wirtschaftliche und geopolitische Interessen im Vordergrund der beiden Herrscher standen, betont die Autorin.

    Interessant zeichnet sie die Auswirkungen auf den weiteren Kriegsverlauf und darüber hinaus. Weber berichtet von der Praxis dieses Paktes und welche Auswirkungen dieser für die Bevölkerung hatte. Themen wie Deportationen, Verfolgung, Ghettobildung, Umsiedlungen werden detailliert ausgeführt.

    Die Autorin versucht Abläufe zu rekonstruieren, Fakten zu interpretieren. Sie schafft es, eine interessante Analyse darzulegen. Vieles wurde in der Vergangenheit unter den Tisch gekehrt, doch mittlerweile werden diese schrecklichen Geschehnisse von den Historikern aufgearbeitet, Motive dargelegt.

    Eine interessante Zusammenfassung für historisch Interessierte. Kein Buch, das man nebenbei liest, sondern das erarbeitet werden will. 5 Sterne

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