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Der Horror der frühen Medizin

Joseph Listers Kampf gegen Kurpfuscher, Quacksalber & Knochenklempner
 
 
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Grausig sind die Anfänge der Medizin: Leichenraub, blutige Operationen wie Kirmesspektakel, Arsen, Quecksilber, Kokain als verschriebene Heilmittel. Mitte des 19. Jahrhunderts ist das Unwissen der Ärzte sagenhaft, wie sie praktizieren, ein einziger...
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Kommentare zu "Der Horror der frühen Medizin"
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  • 4 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 31.08.2021 bei bewertet

    3.5 Sterne

    In diesem Hörbuch dreht sich alles um die tiefsten Anfänge der Medizin, von dreckigen Operationsinstrumenten, die nicht einmal sauber gewischt wurden, über Ärzte, die blutverklebt und ohne die Hände zu waschen einfach zum nächsten gegangen sind. Es erzählt von verseuchten Flüssen in verdreckten Städten und Arbeitsunfällen grausigster Art, bei dem der Betroffene oft zum Tod verurteilt war, spätestens durch die Entzündung nach der OP...wir begleiten hier den jungen Joseph Lister, der etwas ändern möchte, er denkt um, er denkt weiter und setzt ganz neue Methoden ein, die funktionieren, wenn man sie sorgfältig durchführt. Doch im 19. Jahrhundert wollen viele Ärzte davon gar nichts wissen, halten an altem fest und so muss sich Lister in den Kampf stürzen um Sauberkeit und Desinfektion...

    Das Thema des Hörbuchs fand ich äusserst interessant und spannend, da ich selber in einem medizinischen Beruf arbeite. Anfangs war ich jedoch erst einmal sehr ernüchtert, denn ich empfand das Hörbuch eher als langatmig und hatte das Gefühl eine trockene Dokumentation zu hören, die teils sehr ausschweifend und langatmig war. Möglicherweise kann es auch daran gelegen haben, dass ich mich durch meine Ausbildung, schon mit Operationen und den Zuständen der damaligen Zeit beschäftigt habe, und es deshalb nichts neues für mich dargestellt hat. Ich bin gedanklich immer wieder abgeschweift und es ist mir schwer gefallen am Ball zu bleiben und weiter zu hören.

    Nach ungefähr einem Drittel hatte ich mich aber an den eher trockenen Schreibstil gewöhnt und es gab dann doch Abschnitte die ich sehr interessant fand, vorallem die medizinischen Beispiele damaliger Menschen, diese Unfälle und Operationen wurden dann lebendiger beschrieben und eine gewisse Spannung kam auf! Es gab immer wieder mal Abschnitte die fand ich interessanter und solche, die fand ich weniger interessant, aber dies ist ja alles auch Geschmackssache und hat sicher etwas mit gewissem Vorwissen meinerseits zu tun gehabt.

    Der Sprecher des Hörbuchs hatte eine angenehme Stimme, die Personen wurden von ihm aber nicht unterschiedlich betont gelesen. Dies hat diesen dokumentations-artigen Schreibstil noch unterstrichen und hat der Geschichte vielleicht etwas Lebendigkeit genommen.

    Fazit: Wer einmal mehr über die Zustände der damaligen Medizin wissen will, und den ein eher trockener Schreibstil nicht stört, dem kann ich das Hörbuch wirklich weiter empfehlen.

    Achtung: nichts für schwache Nerven und auch Tiere kommen zu schaden (letztere, wenige Handlungsstellen kann man aber überspulen, wie ich persönlich das auch getan habe, ohne zu viel von der Handlung zu verpassen)

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja E., 08.10.2021

    „Der Horror der frühen Medizin“ verfolgt die frühen Anfänge der Medizin in der Mitte des 19. Jahrhunderts und begleitet den Werdegang des aufstrebenden Arztes Joseph Lister. Tatsächlich hatte ich von Lister vorher noch nie etwas gehört, umso gespannter war ich auf seine Entdeckungen.

    Die Welt der Medizin in Listers Zeit war wie der Titel schon andeutet grausam und schrecklich. Die Menschen starben zu Tausenden in den Krankenhäusern und Operationssälen. Schon eine kleine Verletzung oder eine heute harmlose Krankheit konnten damals den sicheren Tod bedeuten. Ganz am Anfang gab es noch nicht mal ein Narkosemittel, sodass Operationen schier unbeschreibliche Schmerzen für die Patienten bedeuteten. Ausserdem wurden Hygiene oder Sauberkeit damals stark vernachlässigt, sodass es fast Usus war ein blutverschmiertes Skalpell zu benutzen oder in einem Saal voller Leute zu operieren.

    Genau diesen Horror schildert die Autorin immer wieder anhand von Beispielen und Fällen realer Personen. Genau diese Einblicke waren genauso faszinierend wie schaurig. Man erlebt anhand Listers Lebensgeschichte die vielen Revolutionen der Medizin in der damaligen Zeit, angefangen mit der Entdeckung eines wirksamen Narkosemittels bis hin zu der Keimtheorie. Oft stiessen die Revolutionäre dieser Zeit auf grossen Widerstand und es wurde an Methoden festgehalten die mit unserem heutigen Verständnis der Medizin einfach absurd waren.
    Da die Beschreibungen teilweise wirklich sehr plastisch sind wie z. B. diese hier: „Das begeisterte Publikum sah gebannt zu, wie der Anatom die aufgeblähten Bäuche verwesender Leichname aufschnitt, aus denen Blut und stinkender Eiter quoll“ kann ich das Hörbuch definitiv nicht zum Kochen oder gar zum Essen empfehlen. Generell ist es wohl nichts für das zartbesaitete Gemüt. Mich konnte es allerdings fesseln und begeistern. Die Mischung aus informativem Medizin Geschichtsunterricht und die Einblicke von den damals lebenden Menschen hat mich voll überzeugen können. Noch nie war ich allerdings so froh in der heutigen Zeit zu leben, wie nach der Lektüre dieses Buches.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchmeer, 29.07.2021 bei bewertet

    Das Hörbuch, fesselnd vorgelesen von Friedhelm Ptok, hat mich von Anfang an, trotz schauriger Ausführungen, eingenommen und ich habe es nur mit notwendigen Pausen inerhalb von zwei Tagen durchgehört. Lindsay Fitzharris, Autorin, Medizinhistorikerin und Fernsehmoderatorin, schreibt so, dass auch Laien verständlich gemacht wird, wie sich die Chirurgie entwickelte und welche Anstrengungen notwendig waren um das heutige Verständnis von antiseptischen Behandlungen entwickeln zu können. Dabei ist eine Hommage an Joseph Lister, 1. Baron Lister entstanden. Bisher hatte ich seinen Namen noch nicht gehört und habe seine Entdeckung und die damit nicht unkomplizierte Einführung in die Chirurgie, in diesem Hörbuch wie einen Krimi vefolgt. Lister war ein englischer Chirurg. Er wurde weltberühmt als „Vater der antiseptischen Chirurgie“. Man vergegenwärtigt sich nach dieser Lektüre, wie dankbar der in der Moderne lebende Mensch sein kann, dass wir medizinisch gesehen nicht zwischen dem Mittelalter und vor dem Viktorianischen Zeitalter stehen geblieben sind. Die ersten Kapitel waren für mich etwas hart und trotzdem interessant. Wo früher viel "gemetzgert" wurde, haben sich nach und nach Grössen der Medizin mit neuen Methoden durchgesetzt. Oft brauchte es Durchhaltevermögen und den festen Willen, die hochmütigen und verbissenen Kollegen zu überzeugen oder sich nicht beirren zu lassen. Semmelweis ist ein trauriges, hier aufgeführtes Beispiel, dass dies nicht immer gelang. Ein hochinteressantes Werk, verständlich geschrieben und für mich ein Must-have für das heimische Buchregal/die Praxis.

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