Der grosse Mann
Geschichte eines politischen Phantasmas
Von der Sehnsucht nach einer staatsmännischen Leitfigur im 19. Jahrhundert.Michael Gamper befasst sich mit einer Figur, die im langen 19. Jahrhundert massive machtpolitische Bedeutung entfaltete und für die Geschichte des sozialen Imaginären dieser Epoche...
lieferbar
versandkostenfrei
Buch (Gebunden)
Fr. 36.90
inkl. MwSt.
- Kreditkarte, Paypal, Rechnungskauf
- 30 Tage Widerrufsrecht
Produktdetails
Produktinformationen zu „Der grosse Mann “
Klappentext zu „Der grosse Mann “
Von der Sehnsucht nach einer staatsmännischen Leitfigur im 19. Jahrhundert.Michael Gamper befasst sich mit einer Figur, die im langen 19. Jahrhundert massive machtpolitische Bedeutung entfaltete und für die Geschichte des sozialen Imaginären dieser Epoche bedeutend war: dem »grossen Mann«, wie er vor allem von Napoleon verkörpert, von Schleiermacher gefordert und von Treitschke beschrieben wurde.In diesem Buch geht es nicht darum, die Ereignisgeschichte der »grossen Männer« zu rehabilitieren. Vielmehr legt Gamper überzeugend und souverän aus einer grossen Materialfülle schöpfend dar, wie sich in der Frühen Neuzeit aus tradierten antiken Vorstellungen, idealistischen Konzepten, innovativen Machtstrategien und literarischen Fiktionen eine politische Retterfigur herausbilden konnte, der zugetraut wurde, unter den Bedingungen einer postrevolutionären Moderne ein soziales Ganzes herzustellen.Gegenstand der Analyse sind die Techniken und Funktionen der Rede über den grossen Mann, die relevanten Wissensregister, denen er seine Karriere verdankt, die Wünsche, Hoffnungen und Phantasien der Vielen, die sich mit der Figur verbinden, sowie die Formen und Formate seiner medialen Produktion und Verbreitung.Ausblicke in die Vor- und Nachgeschichte des grossen Mannes bis in die Gegenwart und ein Exkurs über grosse Frauen ergänzen das Porträt einer untergegangenen Form personalisierter politischer Gewalt, die freilich bis heute vielfältig nachwirkt und die politische Phantasie bis in die Gegenwart hinein beschäftigt.
Autoren-Porträt von Michael Gamper
Michael Gamper ist Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft am Peter Szondi-Institut der FU Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind Literatur und Wissen, Phänomene des sozialen Imaginären und die Geschichte und Theorie der Prosa.Veröffentlichungen u. a.: Elektropoetologie. Fiktionen der Elektrizität 1740-1870 (2009); Masse lesen, Masse schreiben. Eine Diskurs- und Imaginationsgeschichte der Menschenmenge 1765-1930 (2007); »Die Natur ist republikanisch«. Zu den ästhetischen, anthropologischen und politischen Konzepten der deutschen Gartenliteratur im 18. Jahrhundert (1998).
Bibliographische Angaben
- Autor: Michael Gamper
- 2016, 432 Seiten, Masse: 14,4 x 22,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Wallstein
- ISBN-10: 3835317962
- ISBN-13: 9783835317963
- Erscheinungsdatum: 01.03.2016
Pressezitat
»Ein ungemein gebildetes, intellektuell bereicherndes Buch!« (Jacques Schuster, Börsenblatt, 19.05.2016) »Michael Gamper setzt sich grosse Ziele und entwickelt noch grössere Thesen.« (Florian Baranyi, Falter, 16.08.16) »Wie Männer zum Nimbus ihrer Stärke kommen, erklärt Michael Gamper in der aufschlussreichen wie eleganten Studie »Der grosse Mann«« (Jutta Person, Philosophie Magazin, Oktober/November 2016) »Es werden spannende Einblicke in die Konstruktionsgeschichte herrschaftlicher Grösse geboten« (Nikolas Immer, Informationsmittel (IFB), Dezember 2016)
Kommentar zu "Der grosse Mann"
0 Gebrauchte Artikel zu „Der grosse Mann“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Der grosse Mann".
Kommentar verfassen