Der einsame Zensor. Zur staatlichen Kontrolle des Theaters unter Maria Theresia und Joseph II.
Vorliegender Band befasst sich mit der vielschichtigen Entwicklung der Theatralzensur in den habsburgischen Erblanden in den Jahren 1760 bis 1790. Die organisatorische Neugestaltung der Theatralzensur in der Residenzstadt Wien im Jahre 1770 wird als...
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Produktinformationen zu „Der einsame Zensor. Zur staatlichen Kontrolle des Theaters unter Maria Theresia und Joseph II. “
Vorliegender Band befasst sich mit der vielschichtigen Entwicklung der Theatralzensur in den habsburgischen Erblanden in den Jahren 1760 bis 1790. Die organisatorische Neugestaltung der Theatralzensur in der Residenzstadt Wien im Jahre 1770 wird als komplexes Zusammenspiel zwischen den Wünschen staatlicher Kontrolle und eines sich neu herauskristallisierenden intellektuellen Feldes analysiert, in dessen Diskursen das Theater zu der zentralen Bildungsinstitution zu avancieren scheint. Der Theaterzensor wird, im Unterschied zur kollegial agierenden Bücherzensur-Kommission, zum "einsamen Zensor", der immer auch in einem "Nebelfeld" agiert. Die Arbeit befasst sich im Besonderen mit den Friktionen gegen Ende der theresianischen Zeit und den Umbrüchen im josephinischen Jahrzehnt.
Klappentext zu „Der einsame Zensor. Zur staatlichen Kontrolle des Theaters unter Maria Theresia und Joseph II. “
Zur staatlichen Kontrolle des Theaters zur Zeit Maria Theresias und Josephs II.Vorliegender Band befasst sich mit der vielschichtigen Entwicklung der Theatralzensur in den habsburgischen Erblanden in den Jahren 1760 bis 1790. Die organisatorische Neugestaltung der Theatralzensur in der Residenzstadt Wien im Jahre 1770 wird als komplexes Zusammenspiel zwischen den Wünschen staatlicher Kontrolle und eines sich neu herauskristallisierenden intellektuellen Feldes analysiert, in dessen Diskursen das Theater zu der zentralen Bildungsinstitution zu avancieren scheint. Der Theaterzensor wird, im Unterschied zur kollegial agierenden Bücherzensur-Kommission, zum "einsamen Zensor", der immer auch in einem"Nebelfeld" agiert. Die Arbeit befasst sich im Besonderen mit den Friktionen gegen Ende der theresianischen Zeit und den Umbrüchen im josephinischen Jahrzehnt.
Inhaltsverzeichnis zu „Der einsame Zensor. Zur staatlichen Kontrolle des Theaters unter Maria Theresia und Joseph II. “
EINLEITUNGEinleitungZum Begriff ZensurZur Gliederung der Studie Die Formierung der Theatralzensur Instruktionen. Zur paradoxalen Logik von Theatralzensur Kultureller Stau gegen Ende der theresianischen Zeit Theatralzensur unter Joseph II.Die Zensurreform in der frühen theresianischen Zeit 1748-1759DIE FORMIERUNG DER THEATRALZENSURZensur, Geschmack, SitteVerehrer des guten Geschmacks und der guten SittenDer gute Geschmack als Verbindung des "Angenehmen" mit dem "Nützlichen"Schauspielkunst als GelehrsamkeitDas Theater als ideales Medium der SittenlehreBernardon und die lasterhaften BürgerSoziale und ökonomische Strategien kultureller DiffusionZur geeigneten Aufsicht über das TheaterTheater und PolizeywissenschaftDas gemeinschaftliche BesteBildung und WissenschaftIn der dunklen Kammer. Religion als gesellschaftliche SteuerungsinstanzPolitischer KatechismusErgötzungen als instrumentalisiertes MediumDas Trauerspiel im Brennspiegel des KameralismusAbschaffung des extemporierten SpielsFrühkameralistische Betrachtungen zur Funktion des TheatersZensur der Bücher: eine defensive StrategieDer Kameralist als Objekt der Zensur Diskurs und Theatralität.Strategische Dramaturgie im Mann ohne Vorurteil des Joseph von SonnenfelsAnstössigkeit der himmlischen Polizey"Leserbriefe"Adel im VisierPose der DistanzIst das Theater als Sittenschule eine Grille?Drei Schritte zurück: die "gesittete" SchaubühneZensurale Analyse: vom Zweideutigen zum EindeutigenDas Eine Wort. Zur Unsittlichkeit der extemporierten BühneGrande Finale. Theater als Schule der Sitten Das Theatralzensur-Dekret des Jahres 1770Das Theater nächst dem Kärntnerthor als "regelmässige" deutsche BühneRückkehr des Kurz-BernardonWien als "Zufluchtsort der Unanständigkeit". Zum letzten Kampf gegen das extemporierte TheaterEiner Haupt- und Residenzstadt würdige Stücke. Das Dekret Josephs II.Eine missachtete allerhöchste Weisung? Zwei Schreiben Maria Theresias zur Untersagung der BernardoniadenJenseits der Residenz? Scheitern der
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Ausdehnung des ExtemporierverbotsResümeeSonnenfels' rascher Abgang.Neubesetzung der TheatralzensurDer mächtigste Mann im Theaterwesen? Theatralzensor SonnenfelsAbgang im Zeichen struktureller KonflikteÄsthetik des WitwenschleiersFranz Karl HägelinAgent der SchulreformDer Weg in die TheatralzensurDer einsame Zensor INSTRUKTIONEN.ZUR PARADOXALEN LOGIK VON THEATRALZENSURDie Entblössung des Zensors.Franz Karl Hägelins "Denkschrift" zur TheatralzensurDie Entstehungsgeschichte von Hägelins VademecumDas Theater als Schule der ZensurHauptregel: Theater als Schule der Sitten und des GeschmacksStoff und MoralGebrechen des Stoffes in Absicht auf die SittenGebrechen des Stoffes in politischer Hinsicht oder wider den StaatSelbstmord auf der BühneGebrechen des Stoffes wider die ReligionGebrechen des Dialogs. Zur 'magischen' Transponibilität zensurieller LogikBemerkungen für die jetzigen Zeitumstände"Epikureismus"Blumen des BösenKurzer Epilog Im Spiegel der Zensur.Zur Begutachtungspraxis am Burgtheater im Jahre 1779Dramatische CensorenVerstösse wider die Sitten Tugendspiegel im Bordell Die bestrafte Brutalität Die abscheulichste Kreatur Empfindsamkeit und Frivolität Illegitime Schwangerschaft Viehische BrunstVerstösse wider den Staat Der weibische König Shakespear'scher Geschmack Nicht mehr als sechs Schüsseln, oder die Welt auf dem Monde Politische AnspielungenVerstösse wider die ReligionDie Neuheit des Stoffes KULTURELLER STAU GEGEN ENDE DER THERESIANISCHEN ZEITNeue verbotene DramenDramen im Katalog verbotener Bücher: gedruckt vor 1770Dramen im Katalog verbotener Bücher: 1770-1776Dramen im Katalog verbotener Bücher: 1777-1780Eulalia. Märtyrerin am HofeDüval und Charmille. Tödliche TriangulationLina von Waller. Virtualität und EhebruchJenny. Empfindsamkeit und DestruktionOttilie. Der zensurierte Zensor?Hofbäcker, Gift überzuckernd. Paul
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Bibliographische Angaben
- Autor: Reinhard Eisendle
- 2020, 608 Seiten, Masse: 18,3 x 24,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Hollitzer Verlag
- ISBN-10: 3990125850
- ISBN-13: 9783990125854
- Erscheinungsdatum: 06.04.2020
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