Der Duft von Marienkäfern

Inhalt:
Lena versucht seit Jahren vergeblich sich aus den Fängen ihres Mannes zu befreien. Durch ihre neue Freundschaft zu Nick schafft sie es letztlich der toxischen Beziehung zu entkommen. Doch selbst durch Nicks Hilfe wird Lena immer wieder aufs Neue von der Vergangenheit eingeholt. Das Gefühl eines Neustartes bleibt somit aus und dass, obwohl sich Lena nichts sehnlicher wünscht. Erst als sie einen Schritt nach dem anderen geht und sie fremde Hilfe annimmt, wird ihr einiges bewusst in ihrem Leben.

Schreibstil:
Dany Matthes hat die Gefühlswelt von Lena unglaublich glaubhaft und emotional wiedergegeben. Sie behandelte das stets aktuelle und immer wiederkehrende Thema Depressionen so gefühlsnah, sodass ich mich selbst in einigen Szenen wiedergefunden bzw. für mich erkannt habe, dass Aussenstehende von mir ebenfalls so reagiert haben. Aus diesem Grund gehe ich davon aus, dass gerade Menschen, die an Depressionen oder Ähnliches leiden, sich mit Lena identifizieren können. Vielleicht hilft der Weg von Lena ihnen sogar dabei, besser mit ihrer jeweiligen Situation zurechtzukommen, weil sie sich verstanden fühlen. Ich kann für meinen Teil auf jeden Fall sagen, dass es sehr emotional und flüssig geschrieben wurde und ich deshalb zu keinem Zeitpunkt Probleme hatte dem Geschehen zu folgen. Selbst die Entscheidungen, die Lena getroffen hat, waren für mich nachvollziehbar und verständlich.

Cover:
Das Cover hat mich bereits im Vorfeld angesprochen. Es hat eine ruhige Atmosphäre bei mir ausgelöst und der Spruch: „Als die Raupe dachte, sie würde sterben, begann sie zu fliegen“ zum Nachdenken angeregt. Eine schöne Botschaft und Mutmacher, welche die Autorin den Lesenden mitgibt. Da mich Bücher mit Tiefgang ansprechen, war es für mich klar, dass ich dieses Buch lesen möchte.

Meinung:
Meiner Meinung nach, wäre „Der Duft von Marienkäfern“ eine gute Lektüre für viele Betroffene sowie Aussenstehende, welche die Thematik Depressionen begreifen wollen. Dadurch lassen sich vielen Lehren ziehen, welche auch Lena durchlebt hat. Der Weg zur eigenen Akzeptanz bringt viele Höhen und Tiefen mit sich und gerade dieses Thema beschäftigt viele Menschen. Wie kann ich mein Leben neugestalten und aus alten Denkmustern ausbrechen? Lena zeigt durch ihre Schicksalsschläge, dass nicht immer alles glatt laufen kann, aber durch das nicht aufgeben, am Ende alles gut werden kann. Die Entwicklung von Lena mitzuerleben, zeigt zudem allen Leidenden, dass wir mit der Zeit lernen können mit der Situation umzugehen und an unseren Aufgaben zu wachsen.

Fazit:
Fast jeder steht irgendwann in seinem Leben an einem schwierigen Punkt oder Entscheidung, wo er einfach nicht mehr weiterweiss. Aus schweren Schicksalsschlägen oder Ähnliches entstehen Depressionen und wir fallen in ein Loch. Gerade in dieser Zeit scheint jede Aufgabe unüberwindbar und nur die besten Freunde bzw. Familie/Partner sind da der rettende Anker aus der Not. Die Protagonistin dieses Buch zeigt sehr emotional und eindrucksvoll, wie sich Menschen mit Depressionen und den Eindrücken die tagtäglich auf sie einprasseln lernen müssen umzugehen. Der Weg zu mehr Selbstvertrauen und Selbstliebe ist ein langer, dennoch machbarer. Lena auf ihrer Reise zu begleiten, kann einem die Augen für dieses Thema nicht nur öffnen, sondern zunehmend sensibilisieren. Selbst ich habe nach dem Beenden des Buches das Gelesene Revue passieren lassen und denke im Nachhinein anderes über manche Situationen.
Ich kann dieses Buch jedem der sich mit dem Thema Depressionen und Selbstfindung auseinandersetzen möchte, wärmstens empfehlen zu lesen.

In diesem Buch geht sehr emotional zu. Grundsätzlich ist es Liebesgeschichte, die aber einiges auszustehen hat., denn Lena leidet unter Depressionen, Nick steht dabei an ihrer Seite. Das Buch bearbeitet dabei neben Depressionen die Themen toxische Beziehungen und Hochsensibilität, dies aus der Sicht der Protagonistin. Es ist sehr einfühlsam geschrieben und klärt dabei auch gleichzeitig auf, wie man diese Krankheit verstehen kann.

Ich empfehle dieses Buch grundsätzlich allen,, die Depressionen besser verstehen wollen oder auch selber haben und trotzdem auch in den Genuss einer schönen Geschichte kommen möchten.

Lena befreit sich aus ihrer toxischen Beziehung. Schon viel zu lang ist sie mit Ron zusammen. Jeder einzelne Tag mit ihm macht Lena immer mehr kaputt.
Da passt es sehr gut, dass sie Nick in ihrem Supermarkt angesprochen hat. Sie fühlt sich so begehrt wie schon lange nicht mehr. Mit Nick hat sie die Kraft sich von Ron zu befreien. Doch was ist, wenn er ihr bei der Arbeit auflauert? Sie kann einfach nicht mehr zur Arbeit fahren. Sie braucht abstand…und ehe sie sich versieht steckt sie mitten in einer Lebenskrise. Aus der kommt sie alleine nicht mehr raus. Also sucht sie sich Hilfe und geht in eine psychologische Einrichtung.
Als sie sich wieder halbwegs gefangen hat, trennt sich Nick von ihr. Und erneut wird Lena der Boden unter den Füssen weg gezogen.
Wie wird sie diese Krise meistern? Kommt sie jemals wieder auf einen guten Zweig?

Das Buch spiegelt das Leben eines scheinbar depressiven Menschen wieder und beschreibt recht genau wie sich Lena in ihrer dunkelsten Phase fühlt.
Dank des Buches kann ich mich, als scheinbar gesunder Mensch, besser in depressive Menschen hinein denken. Es zeigt wie schnell die Gefühlswelt ins Wanken geraten kann. Ein kleiner Moment reicht und das Leben ist nicht mehr das Alte.
Ein schönes Buch, das einen zum Umdenken anregt.