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Der Aufgang

 
 
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Als Stefan Hertmans sich zum Kauf eines alten Hauses in Gent entschliesst, ahnt er nichts von den Geschichten, die sich hinter dessen Mauern abgespielt haben. Er macht sich auf die Suche nach den Spuren der früheren Bewohner und entdeckt die fesselnde...
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Kommentare zu "Der Aufgang"
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Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 05.06.2022

    Im Spätsommer 1979 sieht Stefan Hertmans bei einem Spaziergang ein heruntergekommenes Haus im Genter Stadtviertel Patershol, das ihn gleich anzieht. Noch am gleichen Tag vereinbart er einen Besichtigungstermin und kauft das baufällige Objekt dann. Erst viele Jahre später erfährt er, dass er zwanzig Jahre im Haus eines ehemaligen Mitglieds der SS gewohnt hat. Er macht sich auf die Suche nach Spuren der früheren Bewohner.
    Dieses Buch ist eine Mischung aus Roman und Biografie. Der Autor Stefan Hertmanns hat akribisch recherchiert und konnte dabei auf Tagebücher, Briefe und andere Dokumente zurückgreifen. Ausserdem befragte er die Kinder von Willem Verhulst. Dazu gibt es Fotos, die dem Leser einen zusätzlichen Eindruck verschaffen. Es gibt dabei Lücken, die gekennzeichnet sind und die der Autor nicht durch Vermutungen füllt. Der Schreibstil ist sehr unterschiedlich. Die Beschreibung des Hauses und der Umgebung ist bildhaft und atmosphärisch, so dass ich gleich abgeholt wurde. Ich hatte die Bilder vor Augen und den Geruch des modernden Hauses in der Nase. Doch als er auf die Geschichte der früheren Bewohner stiess, ging das leider verloren und werde eher sachlich berichtend.
    Im Focus der Geschichte stehen Willem Verhulst und seine Frau Harmina, genannt Mien. Der Flame fühlt sich schon als Kind gegenüber den französisch sprechenden Wallonen benachteiligt und schliesst sich einer radikalen Gruppierung an. Er ist schwierig, ich-bezogen und rücksichtslos. Als die Nationalsozialisten an die Macht kommen, fühlt er sich von deren Ideologie angesprochen und wird zum willigen Kollaborateur. Er strebt nach oben, ringt um Anerkennung, denunziert und bringt viel Leid über seine Mitbürger. Dabei macht er sich selbst nicht die Finger schmutzig, kann es sogar kaum ertragen, wenn die Menschen gefoltert werden. Selbst am Ende seines Lebens bereut er seine Taten nicht. Seine zweite Frau Mien ist mit seinem Tun nicht einverstanden und findet ihren Weg, ihm Widerstand zu leisten. Sie ist eine starke Frau, die sich durchkämpft und alles für ihre Familie tut und dabei die Eskapaden von Willem erträgt.
    Mir wurde das oft zu ausschweifend beschrieben, so dass die Geschichte doch einige Längen hatte. Am Ende dagegen sind viele Informationen noch untergebracht, die dem Autor nach seinen umfangreichen Recherchen wohl erwähnenswert erscheinen.
    Ein interessantes und informatives Buch, das ich vielleicht nicht mit Begeisterung, aber gerne gelesen habe.

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 27.04.2022 bei bewertet

    Belgische Geschichte

    Der belgische Schriftsteller Stefan Hertmans führt uns in seinem Buch
    „Der Aufgang“ nach Flandern in die Zeit des Krieges.

    Er kauft ein Haus in dem der Kollaborateur Wilhelm Verhulst mit seiner Familie wohnte.
    Mir war bis jetzt nicht klar, das es in Belgien so viel Anhänger Hitlers gab.

    Der Autor findet Unterlagen über diese Familie. Nach Kontakt mit den Kindern und Arbeiten im Archiv, erfuhr er den Werdegang. Es ist interessant, wie die Frau und die Kinder alles miterleben. Die Figur Verhulst wurde von verschiedenen Personen dargestellt.
    Die Kinder liebten ihren Vater, mit der Zeit wurden sie aber kritischer.
    Erstaunlich was da alles zu Tage kommt.

    Der Autor hat einen brillanten Erzählstil, der mich mit dieser Geschichte fesselte. Es ist immer gut, wenn man etwas dazu lernt und die Vergangenheit wieder aufleben lässt.
    Dieses Stück Zeitgeschichte ist wichtig.

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    ja nein
  • 4 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 05.06.2022 bei bewertet

    Im Spätsommer 1979 sieht Stefan Hertmans bei einem Spaziergang ein heruntergekommenes Haus im Genter Stadtviertel Patershol, das ihn gleich anzieht. Noch am gleichen Tag vereinbart er einen Besichtigungstermin und kauft das baufällige Objekt dann. Erst viele Jahre später erfährt er, dass er zwanzig Jahre im Haus eines ehemaligen Mitglieds der SS gewohnt hat. Er macht sich auf die Suche nach Spuren der früheren Bewohner.
    Dieses Buch ist eine Mischung aus Roman und Biografie. Der Autor Stefan Hertmanns hat akribisch recherchiert und konnte dabei auf Tagebücher, Briefe und andere Dokumente zurückgreifen. Ausserdem befragte er die Kinder von Willem Verhulst. Dazu gibt es Fotos, die dem Leser einen zusätzlichen Eindruck verschaffen. Es gibt dabei Lücken, die gekennzeichnet sind und die der Autor nicht durch Vermutungen füllt. Der Schreibstil ist sehr unterschiedlich. Die Beschreibung des Hauses und der Umgebung ist bildhaft und atmosphärisch, so dass ich gleich abgeholt wurde. Ich hatte die Bilder vor Augen und den Geruch des modernden Hauses in der Nase. Doch als er auf die Geschichte der früheren Bewohner stiess, ging das leider verloren und werde eher sachlich berichtend.
    Im Focus der Geschichte stehen Willem Verhulst und seine Frau Harmina, genannt Mien. Der Flame fühlt sich schon als Kind gegenüber den französisch sprechenden Wallonen benachteiligt und schliesst sich einer radikalen Gruppierung an. Er ist schwierig, ich-bezogen und rücksichtslos. Als die Nationalsozialisten an die Macht kommen, fühlt er sich von deren Ideologie angesprochen und wird zum willigen Kollaborateur. Er strebt nach oben, ringt um Anerkennung, denunziert und bringt viel Leid über seine Mitbürger. Dabei macht er sich selbst nicht die Finger schmutzig, kann es sogar kaum ertragen, wenn die Menschen gefoltert werden. Selbst am Ende seines Lebens bereut er seine Taten nicht. Seine zweite Frau Mien ist mit seinem Tun nicht einverstanden und findet ihren Weg, ihm Widerstand zu leisten. Sie ist eine starke Frau, die sich durchkämpft und alles für ihre Familie tut und dabei die Eskapaden von Willem erträgt.
    Mir wurde das oft zu ausschweifend beschrieben, so dass die Geschichte doch einige Längen hatte. Am Ende dagegen sind viele Informationen noch untergebracht, die dem Autor nach seinen umfangreichen Recherchen wohl erwähnenswert erscheinen.
    Ein interessantes und informatives Buch, das ich vielleicht nicht mit Begeisterung, aber gerne gelesen habe.

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