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Der Aschenmensch von Buchenwald

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Bei Renovierungsarbeiten im Krematorium der Gedenkstätte des Konzentrationslagers Buchenwald macht ein Dachdecker im Mai 1997 einen ungeheuerlichen Fund: 700 Urnen mit der Asche von namenlosen Häftlingen. Erste Ratlosigkeit mündet in dem Beschluss, die...
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Kommentare zu "Der Aschenmensch von Buchenwald"
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  • 5 Sterne

    yellowdog, 25.01.2024

    Der 1929 geborene Ivan Ivanji ist Zeitzeuge. 1944 war er in Buchenwald, überlebte und hat viele Romane geschrieben.
    Der Aschenmensch ist ein Roman, der 1999 bereits erschienen war und jetzt wiederveröffentlicht wurde.

    1997 wurden über 700 Urnen mit der Asche ermordeter Menschen gefunden.
    Ivanji lässt sie als Stimmen auferstehen, die ihre Geschichten erzählen. Man erfährt viel über das Leben in Buchenwald, aber insbesondere über das Sterben.
    Zwischendurch lässt Ivanji auch Menschen unserer Zeit zu Worte kommen, z.B. der Dachdecker, der die Urnen fand oder Schüler, die die Gedenkstätte besuchen. Einiges an leichtfertigen Reden ist unter ihnen, auch Unkenntnis. Die Erinnerung, wie es wirklich war, können nur die vermitteln, die da waren.
    Aus der Asche der Urnen entsteht ein Aschenmensch. Das Kollektiv der Erinnerungen.

    Ivan Ivanjis literarische Leichtigkeit beim Umgang mit dem Stoff ist bewundernswert.

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  • 4 Sterne

    katikatharinenhof, 23.01.2024

    Intensive Lektüre - mal mystisch, mal befremdlich

    Es ist ein Tag wie jeder andere und doch ist er ganz anders. Aber was ist schon alltäglich, wenn ein Dachdecker das Dach des Krematoriums im ehemaligen KZ Buchenwald erneuert. Mit einer fast schon stoischen Gelassenheit verrichtet er sein Tagwerk und stösst dabei auf einen ungewöhnlichen Fund. Es sind Urnengefässe, die die Asche von mehr als siebenhundert Menschen beinhalten, die in den Mauern des KZ umgekommen sind. Eine würdevolle Bestattung soll den Toten ermöglicht werden, um mehr als ein halbes Jahrhundert nach dem Ende der Schreckensherrschaft der Nazis ihnen ein Stück ihrer Menschlichkeit wieder zurückzugeben. Doch es geschehen seltsame Dinge am und um den Ettersberg...

    Ivan Ivanji kennt Buchenwald aus der Sicht eines Häftlings und ist einer der wenigen, die das Martyrium überlebt haben. Seine eigenen Erlebnisse , Gedanken und Narben verwebt er mit einer mystisch- poetischen Geschichte, die den vielen Namenlosen eine Stimme gibt. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, ob es Poesie in Verbindung mit den Gräueltaten geben kann, die der braune Sumpf verübt hat ? Die Antwort findet sich in diesem Buch, denn Ivanji hat eine bewundernswerte Gabe, mit dem Blick zurück nicht verbittert und hasserfüllt zu schreiben, sondern ein aussergewöhnliches Werk zu erschaffen, das sprachlich abstrakte Gedanken, intensive Gefühle und surreale Bilder beschreibt.

    Aus der Asche der Toten formt sich eine mystische Wolke, die den Namenlosen eine Stimme gibt, damit sie ihre Geschichten erzählen können. Aus der zunächst formlosen Materie wird eine Art Seele, die ergreifende Geschichten und Schicksale erzählt zugänglich macht. Der Geruch der Asche, die lautlos zu Boden fällt, dringt durch die Seiten und eine fast schon unheimlich Stille macht sich breit, wenn sich die Gedanken ihren Weg zu den Leser:innen suchen.

    Manchmal ist der Schreibstil aber eher befremdlich, wirkt sperrig und bremst ein wenig den Lesefluss aus. Es ist, als würde eine letzte Hürde verhindern, dass die Schrecken der Vergangenheit eine imaginäre Linie überschreiten .

    Eine intensive Lektüre gegen das Vergessen.

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